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EU-Vorgaben für Seewegtransporte sollen verschärft werden

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Die Europäische Kommission will die Auflagen für Lebendtiertransporte über den Seeweg verschärfen. Wie die Brüsseler Behörde dazu mitteilte, sind neue und strengere Anforderungen an das Führen der Transportaufzeichnungen geplant. Abläufe zur Rettung der Tiere bei Notfällen sollen optimiert werden. Ferner ist vorgesehen, dass Tiertransportschiffe künftig ein gesondertes Zulassungsverfahren durchlaufen.

Die Europäische Kommission will die Auflagen für Lebendtiertransporte über den Seeweg verschärfen. Wie die Brüsseler Behörde dazu mitteilte, sind neue und strengere Anforderungen an das Führen der Transportaufzeichnungen geplant. Abläufe zur Rettung der Tiere bei Notfällen sollen optimiert werden. Ferner ist vorgesehen, dass Tiertransportschiffe künftig ein gesondertes Zulassungsverfahren durchlaufen. Auch sollen nach dem Willen der Kommission die Mitgliedstaaten häufiger Viehtransportschiffe inspizieren.

 

Darüber hinaus soll die Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) eine spezielle europäische Datenbank zu Tiertransporten einrichten. Damit könne sichergestellt werden, dass alle betreffenden Inspektionen umfassend registriert werden. Dies soll den EU-Ländern ermöglichen, bei weiteren Kontrollen einen schnellen Zugriff auf sämtlichen relevanten Informationen zu erhalten.

 

Die neuen Vorschriften umfassen einen delegierten Rechtsakt über Schiffsinspektionen und Kontrollen an den Ausgangsorten. Ein weiterer Teil des Pakets ist ein Durchführungsrechtsakt über die Aufzeichnung, Speicherung und Weitergabe der Aufzeichnungen von amtlichen Kontrollen. Sollte es gegen den delegierten Rechtsakt kein Veto des EU-Parlaments oder des Rates geben, treten beide Gesetzestexte bis Mai in Kraft.

 

Die zuständige Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides bezeichnete die geplanten Vorschriften als notwendig. Schließlich habe das Wohlergehen der Tiere Priorität und dieses sei ein Schlüsselelement der Farm-to-Fork-Strategie. Die Sicherheit des Seetransports sei hierbei ein wesentlicher Aspekt. Zudem hätten zuletzt viele Vorfälle deutlich gezeigt, dass einige der derzeitigen Transportpraktiken nicht akzeptabel seien.

 

Für den Deutschen Tierschutzbund gehen die vorgesehenen Regelungen nicht weit genug. Viele der neuen Vorschriften stellten lediglich minimale Verbesserungen da. Der Verband bekräftigte seine Forderung nach einem grundsätzlichen Verbot von Lebendtiertransporten über den Seeweg. Die Fachreferentin für Tiere in der Landwirtschaft beim Tierschutzbund, Frigga Wirths, monierte, dass selbst bei konsequentester Umsetzung die geplante Neuregelung bestenfalls die "größten Spitzen an Missständen" kappen könnte. AgE/kl

 

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EU-Vorgaben für Seewegtransporte sollen verschärft werden

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Die Europäische Kommission will die Auflagen für Lebendtiertransporte über den Seeweg verschärfen. Wie die Brüsseler Behörde dazu mitteilte, sind neue und strengere Anforderungen an das Führen der Transportaufzeichnungen geplant. Abläufe zur Rettung der Tiere bei Notfällen sollen optimiert werden. Ferner ist vorgesehen, dass Tiertransportschiffe künftig ein gesondertes Zulassungsverfahren durchlaufen.

Die Europäische Kommission will die Auflagen für Lebendtiertransporte über den Seeweg verschärfen. Wie die Brüsseler Behörde dazu mitteilte, sind neue und strengere Anforderungen an das Führen der Transportaufzeichnungen geplant. Abläufe zur Rettung der Tiere bei Notfällen sollen optimiert werden. Ferner ist vorgesehen, dass Tiertransportschiffe künftig ein gesondertes Zulassungsverfahren durchlaufen. Auch sollen nach dem Willen der Kommission die Mitgliedstaaten häufiger Viehtransportschiffe inspizieren.

 

Darüber hinaus soll die Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) eine spezielle europäische Datenbank zu Tiertransporten einrichten. Damit könne sichergestellt werden, dass alle betreffenden Inspektionen umfassend registriert werden. Dies soll den EU-Ländern ermöglichen, bei weiteren Kontrollen einen schnellen Zugriff auf sämtlichen relevanten Informationen zu erhalten.

 

Die neuen Vorschriften umfassen einen delegierten Rechtsakt über Schiffsinspektionen und Kontrollen an den Ausgangsorten. Ein weiterer Teil des Pakets ist ein Durchführungsrechtsakt über die Aufzeichnung, Speicherung und Weitergabe der Aufzeichnungen von amtlichen Kontrollen. Sollte es gegen den delegierten Rechtsakt kein Veto des EU-Parlaments oder des Rates geben, treten beide Gesetzestexte bis Mai in Kraft.

 

Die zuständige Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides bezeichnete die geplanten Vorschriften als notwendig. Schließlich habe das Wohlergehen der Tiere Priorität und dieses sei ein Schlüsselelement der Farm-to-Fork-Strategie. Die Sicherheit des Seetransports sei hierbei ein wesentlicher Aspekt. Zudem hätten zuletzt viele Vorfälle deutlich gezeigt, dass einige der derzeitigen Transportpraktiken nicht akzeptabel seien.

 

Für den Deutschen Tierschutzbund gehen die vorgesehenen Regelungen nicht weit genug. Viele der neuen Vorschriften stellten lediglich minimale Verbesserungen da. Der Verband bekräftigte seine Forderung nach einem grundsätzlichen Verbot von Lebendtiertransporten über den Seeweg. Die Fachreferentin für Tiere in der Landwirtschaft beim Tierschutzbund, Frigga Wirths, monierte, dass selbst bei konsequentester Umsetzung die geplante Neuregelung bestenfalls die "größten Spitzen an Missständen" kappen könnte. AgE/kl

 

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Die Europäische Kommission will die Auflagen für Lebendtiertransporte über den Seeweg verschärfen. Wie die Brüsseler Behörde dazu mitteilte, sind neue und strengere Anforderungen an das Führen der Transportaufzeichnungen geplant. Abläufe zur Rettung der Tiere bei Notfällen sollen optimiert werden. Ferner ist vorgesehen, dass Tiertransportschiffe künftig ein gesondertes Zulassungsverfahren durchlaufen.

Die Europäische Kommission will die Auflagen für Lebendtiertransporte über den Seeweg verschärfen. Wie die Brüsseler Behörde dazu mitteilte, sind neue und strengere Anforderungen an das Führen der Transportaufzeichnungen geplant. Abläufe zur Rettung der Tiere bei Notfällen sollen optimiert werden. Ferner ist vorgesehen, dass Tiertransportschiffe künftig ein gesondertes Zulassungsverfahren durchlaufen. Auch sollen nach dem Willen der Kommission die Mitgliedstaaten häufiger Viehtransportschiffe inspizieren.

 

Darüber hinaus soll die Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) eine spezielle europäische Datenbank zu Tiertransporten einrichten. Damit könne sichergestellt werden, dass alle betreffenden Inspektionen umfassend registriert werden. Dies soll den EU-Ländern ermöglichen, bei weiteren Kontrollen einen schnellen Zugriff auf sämtlichen relevanten Informationen zu erhalten.

 

Die neuen Vorschriften umfassen einen delegierten Rechtsakt über Schiffsinspektionen und Kontrollen an den Ausgangsorten. Ein weiterer Teil des Pakets ist ein Durchführungsrechtsakt über die Aufzeichnung, Speicherung und Weitergabe der Aufzeichnungen von amtlichen Kontrollen. Sollte es gegen den delegierten Rechtsakt kein Veto des EU-Parlaments oder des Rates geben, treten beide Gesetzestexte bis Mai in Kraft.

 

Die zuständige Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides bezeichnete die geplanten Vorschriften als notwendig. Schließlich habe das Wohlergehen der Tiere Priorität und dieses sei ein Schlüsselelement der Farm-to-Fork-Strategie. Die Sicherheit des Seetransports sei hierbei ein wesentlicher Aspekt. Zudem hätten zuletzt viele Vorfälle deutlich gezeigt, dass einige der derzeitigen Transportpraktiken nicht akzeptabel seien.

 

Für den Deutschen Tierschutzbund gehen die vorgesehenen Regelungen nicht weit genug. Viele der neuen Vorschriften stellten lediglich minimale Verbesserungen da. Der Verband bekräftigte seine Forderung nach einem grundsätzlichen Verbot von Lebendtiertransporten über den Seeweg. Die Fachreferentin für Tiere in der Landwirtschaft beim Tierschutzbund, Frigga Wirths, monierte, dass selbst bei konsequentester Umsetzung die geplante Neuregelung bestenfalls die "größten Spitzen an Missständen" kappen könnte. AgE/kl

 

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