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Fleischerzeugung im Abwärtstrend

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Die gewerblich erzeugte Fleischmenge in Deutschland ist 2020 das vierte Jahr in Folge gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute auf Grundlage vorläufiger Daten mitteilte, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 7,82 Mio t Fleisch in den deutschen Schlachtunternehmen produziert; das waren 126 400 t oder 1,6 % weniger als 2019.

Die gewerblich erzeugte Fleischmenge in Deutschland ist 2020 das vierte Jahr in Folge gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute auf Grundlage vorläufiger Daten mitteilte, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 7,82 Mio t Fleisch in den deutschen Schlachtunternehmen produziert; das waren 126 400 t oder 1,6 % weniger als 2019. Geringer war das Fleischaufkommen zuletzt 2009 mit 7,74 Mio t ausgefallen. Der Höhepunkt der gewerblichen Fleischproduktion wurde 2016 mit 8,28 Mio t erreicht; seither ist die Erzeugung um insgesamt 5,5 % gesunken.

 

Spürbar abwärts ging es im vergangenen Jahr erneut mit der Schweinefleischerzeugung: Die Zahl der gewerblich zerlegten Tiere sank im Vergleich zu 2019 um rund 1,92 Millionen oder 3,5 % auf 53,21 Millionen Stück. Das war das geringste Niveau seit 2007. Dabei nahm das Aufkommen an Schlachtschweinen aus heimischen Ställen um 882 100 Tiere oder 1,7 % auf 50,99 Millionen Stück ab; die Zahl der hierzulande geschlachteten Schweine aus dem Ausland verringerte sich um 1,04 Millionen oder 31,3 % auf 2,28 Millionen Stück. Hierzu trugen auch die coronabedingten Kapazitätsausfälle in mehreren Großschlachthöfen bei.

 

Geringere Kapazitäten führten auch zu einer verzögerten Schweineanlieferung, in deren Folge das durchschnittliche Schlachtgewicht um gut 1 kg auf 95,87 kg pro Tier stieg. Dies milderte das geringere Aufkommen etwas ab; die Schweinefleischerzeugung ging deshalb "nur" um 2,4 % auf 5,10 Mio t zurück. Zuletzt war dieses Niveau 2008 unterboten worden.

 

Die gewerblichen Schlacht- und Zerlegebetriebe bekamen 2020 auch deutlich weniger Rinder angeliefert. Den Wiesbadener Statistikern zufolge ging das betreffende Schlachtaufkommen im Vergleich zum Vorjahr um 141 500 Tiere oder 4,2 % auf 3,24 Millionen Stück zurück. Mitverantwortlich dafür war das geringere Angebot an Schlachtkühen, das mit 1,01 Millionen Tieren um 7,1 % unter dem Niveau von 2019 blieb. Im Zuge des Strukturwandels werden in Deutschland jährlich immer weniger Kühe gehalten und anschließend ins Schlachthaus geliefert.

 

Schwächer als 2019 fielen im vorigen Jahr aber auch die Schlachtzahlen von Färsen, Kälbern sowie Bullen und Ochsen aus, wobei das Angebot an männlichen Schlachtvieh mit 1,4 % auf 1,26 Millionen Stück am geringsten abnahm. Wie bei den Schweinen erhöhten sich auch die Schlachtgewichte bei den Rindern, weshalb die gewerbliche Rindfleischerzeugung nur um 2,8 % auf 1,08 Mio t zurückging.

 

Fortgesetzt hat sich hingegen 2020 der langfristige Wachstumstrend in der deutschen Geflügelerzeugung. Laut Destatis ist die gewerbliche Geflügelfleischproduktion gegenüber 2019 um 29 800 t oder 1,9 % auf die Rekordmarke von 1,61 Mio t gestiegen. Treiber der Entwicklung war dabei die Hähnchenmast mit einer Erhöhung der Fleischerzeugung um 2,9 % auf fast 1,07 Mio t. Bei den Puten fiel der Anstieg mit 1,3 % auf 476 800 t verhaltener aus. Die in den Schlachtbetrieben erzeugte Menge an Entenfleisch ging dagegen kräftig zurück, nämlich um 23,4 % auf 26 500 t.

 

Zugenommen hat im Vergleich zum Vorjahr auch das Schlachtviehangebot von Schafen und Lämmern, und zwar um 5,5 % auf 1,18 Millionen Tiere. Die dazugehörige gewerbliche Erzeugung von Schaffleisch nahm um 5,1 % auf 24 200 t zu. AgE

 

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Fleischerzeugung im Abwärtstrend

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Die gewerblich erzeugte Fleischmenge in Deutschland ist 2020 das vierte Jahr in Folge gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute auf Grundlage vorläufiger Daten mitteilte, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 7,82 Mio t Fleisch in den deutschen Schlachtunternehmen produziert; das waren 126 400 t oder 1,6 % weniger als 2019.

Die gewerblich erzeugte Fleischmenge in Deutschland ist 2020 das vierte Jahr in Folge gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute auf Grundlage vorläufiger Daten mitteilte, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 7,82 Mio t Fleisch in den deutschen Schlachtunternehmen produziert; das waren 126 400 t oder 1,6 % weniger als 2019. Geringer war das Fleischaufkommen zuletzt 2009 mit 7,74 Mio t ausgefallen. Der Höhepunkt der gewerblichen Fleischproduktion wurde 2016 mit 8,28 Mio t erreicht; seither ist die Erzeugung um insgesamt 5,5 % gesunken.

 

Spürbar abwärts ging es im vergangenen Jahr erneut mit der Schweinefleischerzeugung: Die Zahl der gewerblich zerlegten Tiere sank im Vergleich zu 2019 um rund 1,92 Millionen oder 3,5 % auf 53,21 Millionen Stück. Das war das geringste Niveau seit 2007. Dabei nahm das Aufkommen an Schlachtschweinen aus heimischen Ställen um 882 100 Tiere oder 1,7 % auf 50,99 Millionen Stück ab; die Zahl der hierzulande geschlachteten Schweine aus dem Ausland verringerte sich um 1,04 Millionen oder 31,3 % auf 2,28 Millionen Stück. Hierzu trugen auch die coronabedingten Kapazitätsausfälle in mehreren Großschlachthöfen bei.

 

Geringere Kapazitäten führten auch zu einer verzögerten Schweineanlieferung, in deren Folge das durchschnittliche Schlachtgewicht um gut 1 kg auf 95,87 kg pro Tier stieg. Dies milderte das geringere Aufkommen etwas ab; die Schweinefleischerzeugung ging deshalb "nur" um 2,4 % auf 5,10 Mio t zurück. Zuletzt war dieses Niveau 2008 unterboten worden.

 

Die gewerblichen Schlacht- und Zerlegebetriebe bekamen 2020 auch deutlich weniger Rinder angeliefert. Den Wiesbadener Statistikern zufolge ging das betreffende Schlachtaufkommen im Vergleich zum Vorjahr um 141 500 Tiere oder 4,2 % auf 3,24 Millionen Stück zurück. Mitverantwortlich dafür war das geringere Angebot an Schlachtkühen, das mit 1,01 Millionen Tieren um 7,1 % unter dem Niveau von 2019 blieb. Im Zuge des Strukturwandels werden in Deutschland jährlich immer weniger Kühe gehalten und anschließend ins Schlachthaus geliefert.

 

Schwächer als 2019 fielen im vorigen Jahr aber auch die Schlachtzahlen von Färsen, Kälbern sowie Bullen und Ochsen aus, wobei das Angebot an männlichen Schlachtvieh mit 1,4 % auf 1,26 Millionen Stück am geringsten abnahm. Wie bei den Schweinen erhöhten sich auch die Schlachtgewichte bei den Rindern, weshalb die gewerbliche Rindfleischerzeugung nur um 2,8 % auf 1,08 Mio t zurückging.

 

Fortgesetzt hat sich hingegen 2020 der langfristige Wachstumstrend in der deutschen Geflügelerzeugung. Laut Destatis ist die gewerbliche Geflügelfleischproduktion gegenüber 2019 um 29 800 t oder 1,9 % auf die Rekordmarke von 1,61 Mio t gestiegen. Treiber der Entwicklung war dabei die Hähnchenmast mit einer Erhöhung der Fleischerzeugung um 2,9 % auf fast 1,07 Mio t. Bei den Puten fiel der Anstieg mit 1,3 % auf 476 800 t verhaltener aus. Die in den Schlachtbetrieben erzeugte Menge an Entenfleisch ging dagegen kräftig zurück, nämlich um 23,4 % auf 26 500 t.

 

Zugenommen hat im Vergleich zum Vorjahr auch das Schlachtviehangebot von Schafen und Lämmern, und zwar um 5,5 % auf 1,18 Millionen Tiere. Die dazugehörige gewerbliche Erzeugung von Schaffleisch nahm um 5,1 % auf 24 200 t zu. AgE

 

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Die gewerblich erzeugte Fleischmenge in Deutschland ist 2020 das vierte Jahr in Folge gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute auf Grundlage vorläufiger Daten mitteilte, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 7,82 Mio t Fleisch in den deutschen Schlachtunternehmen produziert; das waren 126 400 t oder 1,6 % weniger als 2019.

Die gewerblich erzeugte Fleischmenge in Deutschland ist 2020 das vierte Jahr in Folge gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute auf Grundlage vorläufiger Daten mitteilte, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 7,82 Mio t Fleisch in den deutschen Schlachtunternehmen produziert; das waren 126 400 t oder 1,6 % weniger als 2019. Geringer war das Fleischaufkommen zuletzt 2009 mit 7,74 Mio t ausgefallen. Der Höhepunkt der gewerblichen Fleischproduktion wurde 2016 mit 8,28 Mio t erreicht; seither ist die Erzeugung um insgesamt 5,5 % gesunken.

 

Spürbar abwärts ging es im vergangenen Jahr erneut mit der Schweinefleischerzeugung: Die Zahl der gewerblich zerlegten Tiere sank im Vergleich zu 2019 um rund 1,92 Millionen oder 3,5 % auf 53,21 Millionen Stück. Das war das geringste Niveau seit 2007. Dabei nahm das Aufkommen an Schlachtschweinen aus heimischen Ställen um 882 100 Tiere oder 1,7 % auf 50,99 Millionen Stück ab; die Zahl der hierzulande geschlachteten Schweine aus dem Ausland verringerte sich um 1,04 Millionen oder 31,3 % auf 2,28 Millionen Stück. Hierzu trugen auch die coronabedingten Kapazitätsausfälle in mehreren Großschlachthöfen bei.

 

Geringere Kapazitäten führten auch zu einer verzögerten Schweineanlieferung, in deren Folge das durchschnittliche Schlachtgewicht um gut 1 kg auf 95,87 kg pro Tier stieg. Dies milderte das geringere Aufkommen etwas ab; die Schweinefleischerzeugung ging deshalb "nur" um 2,4 % auf 5,10 Mio t zurück. Zuletzt war dieses Niveau 2008 unterboten worden.

 

Die gewerblichen Schlacht- und Zerlegebetriebe bekamen 2020 auch deutlich weniger Rinder angeliefert. Den Wiesbadener Statistikern zufolge ging das betreffende Schlachtaufkommen im Vergleich zum Vorjahr um 141 500 Tiere oder 4,2 % auf 3,24 Millionen Stück zurück. Mitverantwortlich dafür war das geringere Angebot an Schlachtkühen, das mit 1,01 Millionen Tieren um 7,1 % unter dem Niveau von 2019 blieb. Im Zuge des Strukturwandels werden in Deutschland jährlich immer weniger Kühe gehalten und anschließend ins Schlachthaus geliefert.

 

Schwächer als 2019 fielen im vorigen Jahr aber auch die Schlachtzahlen von Färsen, Kälbern sowie Bullen und Ochsen aus, wobei das Angebot an männlichen Schlachtvieh mit 1,4 % auf 1,26 Millionen Stück am geringsten abnahm. Wie bei den Schweinen erhöhten sich auch die Schlachtgewichte bei den Rindern, weshalb die gewerbliche Rindfleischerzeugung nur um 2,8 % auf 1,08 Mio t zurückging.

 

Fortgesetzt hat sich hingegen 2020 der langfristige Wachstumstrend in der deutschen Geflügelerzeugung. Laut Destatis ist die gewerbliche Geflügelfleischproduktion gegenüber 2019 um 29 800 t oder 1,9 % auf die Rekordmarke von 1,61 Mio t gestiegen. Treiber der Entwicklung war dabei die Hähnchenmast mit einer Erhöhung der Fleischerzeugung um 2,9 % auf fast 1,07 Mio t. Bei den Puten fiel der Anstieg mit 1,3 % auf 476 800 t verhaltener aus. Die in den Schlachtbetrieben erzeugte Menge an Entenfleisch ging dagegen kräftig zurück, nämlich um 23,4 % auf 26 500 t.

 

Zugenommen hat im Vergleich zum Vorjahr auch das Schlachtviehangebot von Schafen und Lämmern, und zwar um 5,5 % auf 1,18 Millionen Tiere. Die dazugehörige gewerbliche Erzeugung von Schaffleisch nahm um 5,1 % auf 24 200 t zu. AgE

 

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