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Weniger Emissionen aus der Landwirtschaft

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Die Landwirtschaft in Deutschland hat ihre Treibhausgasemissionen im vergangenen Jahr verringert. Das geht aus den jüngsten Emissionsdaten des Umweltbundesamtes (UBA) hervor, die erstmals nach den Vorgaben des Bundesklimaschutzgesetzes vorgelegt wurden. Demnach wurden 2020 von der heimischen Landwirtschaft gut 66 Mio t CO2-Äquivalente freigesetzt.

Die Landwirtschaft in Deutschland hat ihre Treibhausgasemissionen im vergangenen Jahr verringert. Das geht aus den jüngsten Emissionsdaten des Umweltbundesamtes (UBA) hervor, die erstmals nach den Vorgaben des Bundesklimaschutzgesetzes vorgelegt wurden. Demnach wurden 2020 von der heimischen Landwirtschaft gut 66 Mio t CO2-Äquivalente freigesetzt; gegenüber dem Vorjahr entsprach das einem Rückgang um mehr als 1,5 Mio t oder 2,2 %. Die für die Branche im Klimaschutzgesetz festgelegt Jahresemissionsmenge von 70 Mio t CO2-Äquivalenten wurde damit unterschritten; zurückzuführen ist das nach Angaben des Bundesumweltministeriums auf einen vergleichsweise geringen Einsatz von Mineraldünger, sinkende Rinderbestände und die trockene Witterung.

 

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner wertete die Zahlen als Bestätigung für das Engagement der Landwirte und die eigene Politik. "Der Rückgang der Treibhausgasemissionen ist ein deutlicher Beleg dafür, dass wir die Weichen richtig gestellt haben", erklärte die CDU-Politikerin. Die Klimaziele würden nicht mit reiner Theorie erreicht, sondern mit angewandter Praxis. Bauern machten Klimaschutz; Land- und Forstwirtschaft seien die einzigen Wirtschaftssektoren, die Kohlenstoff speichern könnten. "Ebenso klar" ist für die Ministerin aber auch, dass Lebensmittel nicht ohne Emissionen produziert werden könnten. "Unser Ziel ist, diese zu reduzieren. Die Zahlen belegen: Wir sind auf dem richtigen Weg", unterstrich Klöckner.

 

Insgesamt wurden in Deutschland im vergangenen Jahr gemäß den Daten des UBA rund 739 Mio t Treibhausgase freigesetzt; das waren rund 70 Mio t oder 8,7 % weniger als 2019. Laut dem Bundesumweltministerium handelt es sich um den größten jährlichen Rückgang seit 1990; bezogen auf das Referenzjahr sind die Emissionen zuletzt um 40,8 % verringert worden. Fortschritte gab es dabei den Ministeriumsangaben zufolge in allen Bereichen und besonders in der Energiewirtschaft. Allerdings sei gut ein Drittel der Minderungen auf die Folgen der Corona-Pandemie zurückzuführen, vor allem im Verkehrs- und Energiebereich.

 

Bundesumweltministerin Svenja Schulze betonte, dass sich neben den Effekten der Pandemie auch strukturelle Effekte durch den Umbau der Volkswirtschaft in Richtung Klimaneutralität zeigten. Wie Klimapolitik wirke, sei besonders im Energiesektor zu beobachten, wo der Kohleausstieg gut vorankomme. Die Sozialdemokratin mahnte zugleich, jetzt nicht nachzulassen. Das höhere EU-Klimaziel werde auch Deutschland mehr abverlangen; die Bundesregierung sollte daher den Ausbau von Wind- und Sonnenstrom beschleunigen.

 

Auch UBA-Präsident Prof. Dirk Messner verwies auf klimapolitische Erfolge, machte aber zugleich deutlich, dass Deutschland ohne die Corona-Pandemie seine Klimaziele verfehlt hätte. "Das bedeutet, dass die Emissionen wieder steigen werden, wenn die Wirtschaft anspringt. Das gilt besonders für den Verkehrssektor, der sich nicht auf den vergleichsweise guten Zahlen ausruhen kann", erklärte Messner. Nur mit ambitioniertem Klimaschutz und einem auf beschleunigte Dekarbonisierung ausgerichteten Strukturwandel in den zentralen Wirtschaftssektoren könnten die Klimaziele erreicht werden. AgE

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Weniger Emissionen aus der Landwirtschaft

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Die Landwirtschaft in Deutschland hat ihre Treibhausgasemissionen im vergangenen Jahr verringert. Das geht aus den jüngsten Emissionsdaten des Umweltbundesamtes (UBA) hervor, die erstmals nach den Vorgaben des Bundesklimaschutzgesetzes vorgelegt wurden. Demnach wurden 2020 von der heimischen Landwirtschaft gut 66 Mio t CO2-Äquivalente freigesetzt.

Die Landwirtschaft in Deutschland hat ihre Treibhausgasemissionen im vergangenen Jahr verringert. Das geht aus den jüngsten Emissionsdaten des Umweltbundesamtes (UBA) hervor, die erstmals nach den Vorgaben des Bundesklimaschutzgesetzes vorgelegt wurden. Demnach wurden 2020 von der heimischen Landwirtschaft gut 66 Mio t CO2-Äquivalente freigesetzt; gegenüber dem Vorjahr entsprach das einem Rückgang um mehr als 1,5 Mio t oder 2,2 %. Die für die Branche im Klimaschutzgesetz festgelegt Jahresemissionsmenge von 70 Mio t CO2-Äquivalenten wurde damit unterschritten; zurückzuführen ist das nach Angaben des Bundesumweltministeriums auf einen vergleichsweise geringen Einsatz von Mineraldünger, sinkende Rinderbestände und die trockene Witterung.

 

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner wertete die Zahlen als Bestätigung für das Engagement der Landwirte und die eigene Politik. "Der Rückgang der Treibhausgasemissionen ist ein deutlicher Beleg dafür, dass wir die Weichen richtig gestellt haben", erklärte die CDU-Politikerin. Die Klimaziele würden nicht mit reiner Theorie erreicht, sondern mit angewandter Praxis. Bauern machten Klimaschutz; Land- und Forstwirtschaft seien die einzigen Wirtschaftssektoren, die Kohlenstoff speichern könnten. "Ebenso klar" ist für die Ministerin aber auch, dass Lebensmittel nicht ohne Emissionen produziert werden könnten. "Unser Ziel ist, diese zu reduzieren. Die Zahlen belegen: Wir sind auf dem richtigen Weg", unterstrich Klöckner.

 

Insgesamt wurden in Deutschland im vergangenen Jahr gemäß den Daten des UBA rund 739 Mio t Treibhausgase freigesetzt; das waren rund 70 Mio t oder 8,7 % weniger als 2019. Laut dem Bundesumweltministerium handelt es sich um den größten jährlichen Rückgang seit 1990; bezogen auf das Referenzjahr sind die Emissionen zuletzt um 40,8 % verringert worden. Fortschritte gab es dabei den Ministeriumsangaben zufolge in allen Bereichen und besonders in der Energiewirtschaft. Allerdings sei gut ein Drittel der Minderungen auf die Folgen der Corona-Pandemie zurückzuführen, vor allem im Verkehrs- und Energiebereich.

 

Bundesumweltministerin Svenja Schulze betonte, dass sich neben den Effekten der Pandemie auch strukturelle Effekte durch den Umbau der Volkswirtschaft in Richtung Klimaneutralität zeigten. Wie Klimapolitik wirke, sei besonders im Energiesektor zu beobachten, wo der Kohleausstieg gut vorankomme. Die Sozialdemokratin mahnte zugleich, jetzt nicht nachzulassen. Das höhere EU-Klimaziel werde auch Deutschland mehr abverlangen; die Bundesregierung sollte daher den Ausbau von Wind- und Sonnenstrom beschleunigen.

 

Auch UBA-Präsident Prof. Dirk Messner verwies auf klimapolitische Erfolge, machte aber zugleich deutlich, dass Deutschland ohne die Corona-Pandemie seine Klimaziele verfehlt hätte. "Das bedeutet, dass die Emissionen wieder steigen werden, wenn die Wirtschaft anspringt. Das gilt besonders für den Verkehrssektor, der sich nicht auf den vergleichsweise guten Zahlen ausruhen kann", erklärte Messner. Nur mit ambitioniertem Klimaschutz und einem auf beschleunigte Dekarbonisierung ausgerichteten Strukturwandel in den zentralen Wirtschaftssektoren könnten die Klimaziele erreicht werden. AgE

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Weniger Emissionen aus der Landwirtschaft

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Die Landwirtschaft in Deutschland hat ihre Treibhausgasemissionen im vergangenen Jahr verringert. Das geht aus den jüngsten Emissionsdaten des Umweltbundesamtes (UBA) hervor, die erstmals nach den Vorgaben des Bundesklimaschutzgesetzes vorgelegt wurden. Demnach wurden 2020 von der heimischen Landwirtschaft gut 66 Mio t CO2-Äquivalente freigesetzt.

Die Landwirtschaft in Deutschland hat ihre Treibhausgasemissionen im vergangenen Jahr verringert. Das geht aus den jüngsten Emissionsdaten des Umweltbundesamtes (UBA) hervor, die erstmals nach den Vorgaben des Bundesklimaschutzgesetzes vorgelegt wurden. Demnach wurden 2020 von der heimischen Landwirtschaft gut 66 Mio t CO2-Äquivalente freigesetzt; gegenüber dem Vorjahr entsprach das einem Rückgang um mehr als 1,5 Mio t oder 2,2 %. Die für die Branche im Klimaschutzgesetz festgelegt Jahresemissionsmenge von 70 Mio t CO2-Äquivalenten wurde damit unterschritten; zurückzuführen ist das nach Angaben des Bundesumweltministeriums auf einen vergleichsweise geringen Einsatz von Mineraldünger, sinkende Rinderbestände und die trockene Witterung.

 

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner wertete die Zahlen als Bestätigung für das Engagement der Landwirte und die eigene Politik. "Der Rückgang der Treibhausgasemissionen ist ein deutlicher Beleg dafür, dass wir die Weichen richtig gestellt haben", erklärte die CDU-Politikerin. Die Klimaziele würden nicht mit reiner Theorie erreicht, sondern mit angewandter Praxis. Bauern machten Klimaschutz; Land- und Forstwirtschaft seien die einzigen Wirtschaftssektoren, die Kohlenstoff speichern könnten. "Ebenso klar" ist für die Ministerin aber auch, dass Lebensmittel nicht ohne Emissionen produziert werden könnten. "Unser Ziel ist, diese zu reduzieren. Die Zahlen belegen: Wir sind auf dem richtigen Weg", unterstrich Klöckner.

 

Insgesamt wurden in Deutschland im vergangenen Jahr gemäß den Daten des UBA rund 739 Mio t Treibhausgase freigesetzt; das waren rund 70 Mio t oder 8,7 % weniger als 2019. Laut dem Bundesumweltministerium handelt es sich um den größten jährlichen Rückgang seit 1990; bezogen auf das Referenzjahr sind die Emissionen zuletzt um 40,8 % verringert worden. Fortschritte gab es dabei den Ministeriumsangaben zufolge in allen Bereichen und besonders in der Energiewirtschaft. Allerdings sei gut ein Drittel der Minderungen auf die Folgen der Corona-Pandemie zurückzuführen, vor allem im Verkehrs- und Energiebereich.

 

Bundesumweltministerin Svenja Schulze betonte, dass sich neben den Effekten der Pandemie auch strukturelle Effekte durch den Umbau der Volkswirtschaft in Richtung Klimaneutralität zeigten. Wie Klimapolitik wirke, sei besonders im Energiesektor zu beobachten, wo der Kohleausstieg gut vorankomme. Die Sozialdemokratin mahnte zugleich, jetzt nicht nachzulassen. Das höhere EU-Klimaziel werde auch Deutschland mehr abverlangen; die Bundesregierung sollte daher den Ausbau von Wind- und Sonnenstrom beschleunigen.

 

Auch UBA-Präsident Prof. Dirk Messner verwies auf klimapolitische Erfolge, machte aber zugleich deutlich, dass Deutschland ohne die Corona-Pandemie seine Klimaziele verfehlt hätte. "Das bedeutet, dass die Emissionen wieder steigen werden, wenn die Wirtschaft anspringt. Das gilt besonders für den Verkehrssektor, der sich nicht auf den vergleichsweise guten Zahlen ausruhen kann", erklärte Messner. Nur mit ambitioniertem Klimaschutz und einem auf beschleunigte Dekarbonisierung ausgerichteten Strukturwandel in den zentralen Wirtschaftssektoren könnten die Klimaziele erreicht werden. AgE

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