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Deutlich mehr Körnermais als erwartet

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Die Landwirte in Deutschland werden insgesamt deutlich mehr Körnermais dreschen als zuvor erwartet worden war. Wie der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) heute in Berlin mitteilte, ist jetzt von einem Aufkommen von fast 4,21 Mio t auszugehen; im August waren nur 3,77 Mio t vom DRV prognostiziert worden. Der aktuellen Schätzung zufolge wurde die Vorjahresmenge doch übertroffen, und zwar um 5 %.

Die Landwirte in Deutschland werden insgesamt deutlich mehr Körnermais dreschen als zuvor erwartet worden war. Wie der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) heute in Berlin mitteilte, ist jetzt von einem Aufkommen von fast 4,21 Mio t auszugehen; im August waren nur 3,77 Mio t vom DRV prognostiziert worden. Der aktuellen Schätzung zufolge wurde die Vorjahresmenge doch übertroffen, und zwar um 5 %.

 

Als Grund führte DRV-Getreidemarktexperte Guido Seedler den höheren durchschnittlichen Hektarertrag an. "Das gute Ergebnis überrascht, denn das kalte Frühjahr behinderte zunächst die Entwicklung der Maispflanzen", so Seedler. Unterdessen sei die Körnermaisernte regional unterschiedlich fortgeschritten. In Gebieten, in denen in den vergangenen Wochen wenig Niederschlag gefallen sei, befinde sich der Drusch auf der Zielgeraden. Wo es aber viel geregnet habe, stünden noch erhebliche Mengen an Mais auf den Feldern.

 

Seedler zufolge trockneten die Pflanzen und Böden durch die niedrigen Temperaturen nur schlecht ab, was den zügigen Ernteabschluss behindert. "Wir sehen dies zum Beispiel im Südwesten Deutschlands sehr deutlich. Dort wird sich die Ernte hinziehen", sagte der Fachmann. Außerdem kämen die Partien oftmals mit hoher Feuchtigkeit vom Feld; Werte von 35 % und mehr seien keine Seltenheit. Um die Lagerfähigkeit des Ernteguts zu sichern, müsse es zur Vermeidung von Schimmelbildung getrocknet werden. Allerdings seien die Trocknungskosten in diesem Jahr aufgrund der hohen Energiepreise deutlich gestiegen.

 

Als Problem stuft der Raiffeisenverband auch den aktuellen Mangel an Logistikkapazitäten ein. Frachtraum auf der Straße und auf dem Wasser werde knapp. Parallel zum Körnermais würden Zuckerrüben geerntet. Sie bänden zahlreiche Lastkraftwagen für den Transport, der durch die hohen Energiepreise zudem erheblich teurer geworden sei. Außerdem sei es schwer, Binnenschiffe für den Getreidetransport zu finden. Ein Grund sei, dass die Gaskraftwerke ihre Stromproduktion als Reaktion auf die hohen Gaspreise reduziert hätten. Stattdessen seien Kohlekraftwerke hochgefahren worden, die nun deutlich mehr Brennmaterial benötigten. Dadurch werde ebenfalls viel Frachtraum gebunden. Die zukünftige Bundesregierung forderte der Verband auf, die Logistik in Deutschland zu stärken. AgE

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Deutlich mehr Körnermais als erwartet

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Die Landwirte in Deutschland werden insgesamt deutlich mehr Körnermais dreschen als zuvor erwartet worden war. Wie der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) heute in Berlin mitteilte, ist jetzt von einem Aufkommen von fast 4,21 Mio t auszugehen; im August waren nur 3,77 Mio t vom DRV prognostiziert worden. Der aktuellen Schätzung zufolge wurde die Vorjahresmenge doch übertroffen, und zwar um 5 %.

Die Landwirte in Deutschland werden insgesamt deutlich mehr Körnermais dreschen als zuvor erwartet worden war. Wie der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) heute in Berlin mitteilte, ist jetzt von einem Aufkommen von fast 4,21 Mio t auszugehen; im August waren nur 3,77 Mio t vom DRV prognostiziert worden. Der aktuellen Schätzung zufolge wurde die Vorjahresmenge doch übertroffen, und zwar um 5 %.

 

Als Grund führte DRV-Getreidemarktexperte Guido Seedler den höheren durchschnittlichen Hektarertrag an. "Das gute Ergebnis überrascht, denn das kalte Frühjahr behinderte zunächst die Entwicklung der Maispflanzen", so Seedler. Unterdessen sei die Körnermaisernte regional unterschiedlich fortgeschritten. In Gebieten, in denen in den vergangenen Wochen wenig Niederschlag gefallen sei, befinde sich der Drusch auf der Zielgeraden. Wo es aber viel geregnet habe, stünden noch erhebliche Mengen an Mais auf den Feldern.

 

Seedler zufolge trockneten die Pflanzen und Böden durch die niedrigen Temperaturen nur schlecht ab, was den zügigen Ernteabschluss behindert. "Wir sehen dies zum Beispiel im Südwesten Deutschlands sehr deutlich. Dort wird sich die Ernte hinziehen", sagte der Fachmann. Außerdem kämen die Partien oftmals mit hoher Feuchtigkeit vom Feld; Werte von 35 % und mehr seien keine Seltenheit. Um die Lagerfähigkeit des Ernteguts zu sichern, müsse es zur Vermeidung von Schimmelbildung getrocknet werden. Allerdings seien die Trocknungskosten in diesem Jahr aufgrund der hohen Energiepreise deutlich gestiegen.

 

Als Problem stuft der Raiffeisenverband auch den aktuellen Mangel an Logistikkapazitäten ein. Frachtraum auf der Straße und auf dem Wasser werde knapp. Parallel zum Körnermais würden Zuckerrüben geerntet. Sie bänden zahlreiche Lastkraftwagen für den Transport, der durch die hohen Energiepreise zudem erheblich teurer geworden sei. Außerdem sei es schwer, Binnenschiffe für den Getreidetransport zu finden. Ein Grund sei, dass die Gaskraftwerke ihre Stromproduktion als Reaktion auf die hohen Gaspreise reduziert hätten. Stattdessen seien Kohlekraftwerke hochgefahren worden, die nun deutlich mehr Brennmaterial benötigten. Dadurch werde ebenfalls viel Frachtraum gebunden. Die zukünftige Bundesregierung forderte der Verband auf, die Logistik in Deutschland zu stärken. AgE

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Deutlich mehr Körnermais als erwartet

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Die Landwirte in Deutschland werden insgesamt deutlich mehr Körnermais dreschen als zuvor erwartet worden war. Wie der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) heute in Berlin mitteilte, ist jetzt von einem Aufkommen von fast 4,21 Mio t auszugehen; im August waren nur 3,77 Mio t vom DRV prognostiziert worden. Der aktuellen Schätzung zufolge wurde die Vorjahresmenge doch übertroffen, und zwar um 5 %.

Die Landwirte in Deutschland werden insgesamt deutlich mehr Körnermais dreschen als zuvor erwartet worden war. Wie der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) heute in Berlin mitteilte, ist jetzt von einem Aufkommen von fast 4,21 Mio t auszugehen; im August waren nur 3,77 Mio t vom DRV prognostiziert worden. Der aktuellen Schätzung zufolge wurde die Vorjahresmenge doch übertroffen, und zwar um 5 %.

 

Als Grund führte DRV-Getreidemarktexperte Guido Seedler den höheren durchschnittlichen Hektarertrag an. "Das gute Ergebnis überrascht, denn das kalte Frühjahr behinderte zunächst die Entwicklung der Maispflanzen", so Seedler. Unterdessen sei die Körnermaisernte regional unterschiedlich fortgeschritten. In Gebieten, in denen in den vergangenen Wochen wenig Niederschlag gefallen sei, befinde sich der Drusch auf der Zielgeraden. Wo es aber viel geregnet habe, stünden noch erhebliche Mengen an Mais auf den Feldern.

 

Seedler zufolge trockneten die Pflanzen und Böden durch die niedrigen Temperaturen nur schlecht ab, was den zügigen Ernteabschluss behindert. "Wir sehen dies zum Beispiel im Südwesten Deutschlands sehr deutlich. Dort wird sich die Ernte hinziehen", sagte der Fachmann. Außerdem kämen die Partien oftmals mit hoher Feuchtigkeit vom Feld; Werte von 35 % und mehr seien keine Seltenheit. Um die Lagerfähigkeit des Ernteguts zu sichern, müsse es zur Vermeidung von Schimmelbildung getrocknet werden. Allerdings seien die Trocknungskosten in diesem Jahr aufgrund der hohen Energiepreise deutlich gestiegen.

 

Als Problem stuft der Raiffeisenverband auch den aktuellen Mangel an Logistikkapazitäten ein. Frachtraum auf der Straße und auf dem Wasser werde knapp. Parallel zum Körnermais würden Zuckerrüben geerntet. Sie bänden zahlreiche Lastkraftwagen für den Transport, der durch die hohen Energiepreise zudem erheblich teurer geworden sei. Außerdem sei es schwer, Binnenschiffe für den Getreidetransport zu finden. Ein Grund sei, dass die Gaskraftwerke ihre Stromproduktion als Reaktion auf die hohen Gaspreise reduziert hätten. Stattdessen seien Kohlekraftwerke hochgefahren worden, die nun deutlich mehr Brennmaterial benötigten. Dadurch werde ebenfalls viel Frachtraum gebunden. Die zukünftige Bundesregierung forderte der Verband auf, die Logistik in Deutschland zu stärken. AgE

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