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USDA-Chefökonom erwartet niedrigere Getreide- und Ölsaatenpreise

  markttipps

Der Chefökonom des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA), Dr. Seth Meyer, rechnet für 2023/24 mit sinkenden Erzeugerpreisen für Weizen, Mais und Sojabohnen.

Der Chefökonom des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA), Dr. Seth Meyer, rechnet für 2023/24 mit sinkenden Erzeugerpreisen für Weizen, Mais und Sojabohnen. Im Einzelnen prognostizierte der Fachmann gestern beim Agricultural Outlook Forum in Washington für die kommende Vermarktungssaison einen durchschnittlichen Weizenpreis von 8,50 $/bu (293 Euro/t); das wären 5,6 % weniger als 2022/23. Außerdem dürften sich Sojabohnen nach seiner Einschätzung um 9,8 % auf umgerechnet 444 Euro/t verbilligen. Der Maispreis werde wahrscheinlich sogar um 16,4 % auf 207 Euro/t sinken.

 

Mit Blick auf das landwirtschaftliche Sektor-Nettoeinkommen im laufenden Kalenderjahr erwartet Meyer im Vergleich zu 2022 einen Rückgang um 18,2 % auf 136,9 Mrd $ (128,3 Mrd Euro). Dennoch würde damit der langjährige Durchschnitt um 26,6 % übertroffen, so der Fachmann.

 

Außerdem sagte Meyer für das von Oktober 2022 bis September 2023 dauernde Fiskaljahr ein Agraraußenhandelsdefizit von umgerechnet 13,6 Mrd Euro voraus. Im Vorjahr hatte sich aufgrund der sehr hohen Preise bei den Exportprodukten noch ein Überschuss von 2,2 Mrd Euro ergeben.

 

Im Einzelnen rechnet der Experte für das Fiskaljahr 2023 mit einem US-Agrarexportwert von umgerechnet rund 173 Mrd Euro; das wären 6,4 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Wichtigster Kunde am Weltmarkt werde China bleiben, gefolgt von Mexiko, Kanada, Japan, der EU und Südkorea. Den Wert der US-Agrarimporte im aktuellen Fiskaljahr taxierte der Chefökonom auf umgerechnet gut 186 Mrd Euro, was im Vorjahresvergleich einem Zuwachs um 2,6 % entsprechen würde. AgE/kk

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