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Pfeifer & Langen sieht gute Anbauperspektiven

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Der Zuckerhersteller Pfeifer & Langen gibt sich nach einem "bislang guten Kampagneverlauf" mit einer trotz der Corona-Pandemie stabilen Lieferkette zuversichtlich für die Zuckererzeugung im laufenden Wirtschaftsjahr und auch für den Zuckerrübenanbau in der Vermarktungssaison 2021/22. Wie der Leiter Landwirtschaft des Unternehmens, Dr. Hermann Schmitz, heute bei einer Online-Pressekonferenz erklärte, sind die Zuckerrübenerträge vielerorts höher ausgefallen, als aufgrund der Trockenheit zu erwarten war.

Der Zuckerhersteller Pfeifer & Langen gibt sich nach einem "bislang guten Kampagneverlauf" mit einer trotz der Corona-Pandemie stabilen Lieferkette zuversichtlich für die Zuckererzeugung im laufenden Wirtschaftsjahr und auch für den Zuckerrübenanbau in der Vermarktungssaison 2021/22. Wie der Leiter Landwirtschaft des Unternehmens, Dr. Hermann Schmitz, heute bei einer Online-Pressekonferenz erklärte, sind die Zuckerrübenerträge vielerorts höher ausgefallen, als aufgrund der Trockenheit zu erwarten war. Während das Rübenaufkommen in der Europäischen Union unterdurchschnittlich gewesen sei, hätten die Landwirte im Einzugsbereich des Konzerns eine durchschnittliche Ernte eingefahren.

 

Den durchschnittlichen Zuckerertrag in den deutschen Anbaugebieten bezifferte Schmitz auf 12,3 t/ha. Im Rheinland und in Könnern sei die Kampagne bereits beendet, während das Werk in Lage voraussichtlich noch bis zum 20. Januar laufen werde.

 

Für 2021 rechnet Schmitz im Zuge der Bekämpfung der Corona-Pandemie mit einer Stabilisierung der Nachfrage am EU-Zuckermarkt. Den entsprechenden Verbrauchszuwachs bezifferte der Fachmann auf 500 000 t bis 1 Mio t Zucker. Unter dem Strich dürfte die Versorgungslage in der Gemeinschaft aber erneut knapp ausfallen. Angesichts der niedrigen EU-Zuckerlagermengen werde die Union vermutlich ab August dieses Jahres nicht mehr lieferfähig sein. "Rüben und Zucker werden gebraucht", betonte Schmitz.

 

Laut Dr. Alexander Ungru, der bei Pfeifer & Langen für den Landwirtschaftlichen Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ) verantwortlich ist, sprechen auch ackerbauliche Argumente für den Zuckerrübenanbau: In "Roten Gebieten" könnten die Pflanzen wegen ihres sehr guten Stickstoffausnutzungsgrades die Fruchtfolge stabilisieren. Unterdessen sei die Unkrautbekämpfung bis 2023 durch ein breites Herbizidportfolio gesichert. Das gelte vorläufig auch für Insektizide zur Bekämpfung der virösen Vergilbung. Ungru lobte im Rückblick die Notfallzulassungen für Neonikotinoide für den Zuckerrübenanbau im Rheinland. Hier habe die Politik "gut zugehört". Mit Blick auf eine mögliche Regierungsbeteiligung der Grünen nach der in diesem Jahr anstehenden Bundestagswahl zeigte sich der Fachmann optimistisch; hier sei weiterhin mit Verständnis zu rechnen. Unterdessen werde das Blattlausmonitoring als wichtiger Bestandteil der Bekämpfungsstrategie in Zusammenarbeit mit Offizialberatung, Rübenanbauerverbänden und Landwirten intensiv fortgesetzt, so Ungru. AgE

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