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Wertewandel im Lebensmittelhandel erforderlich

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Ein Wertewandel im Lebensmittelhandel ist notwendig, wenn aus den jüngsten öffentlichen Bekenntnissen zum partnerschaftlichen Umgang in der Lebensmittelkette tatsächlich eine Unterstützung der heimischen Landwirtschaft resultieren soll. In dieser Einschätzung waren sich die Teilnehmer eines Meinungsaustauschs einig, zu dem sie sich gestern im Vorfeld der Internationalen Grünen Woche (IGW) getroffen hatten.

Ein Wertewandel im Lebensmittelhandel ist notwendig, wenn aus den jüngsten öffentlichen Bekenntnissen zum partnerschaftlichen Umgang in der Lebensmittelkette tatsächlich eine Unterstützung der heimischen Landwirtschaft resultieren soll. In dieser Einschätzung waren sich die Teilnehmer eines Meinungsaustauschs einig, zu dem sich gestern im Vorfeld der Internationalen Grünen Woche (IGW) der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, mit den Verbandsspitzen der deutschen Molkereiwirtschaft zusammengeschaltet hatte. Im Fokus stand dabei die angespannte wirtschaftliche Situation auf vielen Milchviehbetrieben.

 

Betont wurde, dass unter anderem die Weiterentwicklung von Produktionsstandards auf Augenhöhe mit allen Partnern der Lebensmittelkette verhandelt werden müsse. Hierbei müsse sichergestellt sein, dass höhere Produktionskosten für die Umsetzung steigender Anforderungen den Milcherzeugern auch verlässlich und langfristig finanziert würden. Dies solle bei den laufenden Verhandlungen zur Etablierung von "QM Tierwohl" und einer "Initiative Tierwohl Rindfleisch" in den kommenden Wochen verstärkt Beachtung finden, hieß es seitens des Bauerverbandes. Der Zugang zu diesen Tierwohlprogrammen sei allen interessierten Rinderhaltern grundsätzlich zu ermöglichen, um das Ziel einer hohen Marktdurchdringung zu erreichen, wenn eine entsprechende Nachfrage dies erlaube.

 

Wie der DBV außerdem berichtete, werden derzeit die notwendigen organisatorischen Punkte zur Etablierung einer nationalen Branchenkommunikation im Milchsektor abgearbeitet. Die Kommunikationsaktivitäten sollen noch im ersten Quartal 2021 aufgenommen werden. Bei dem Spitzengespräch war für den DBV neben Rukwied auch "Milchpräsident" Karsten Schmal dabei. Für den Deutschen Raiffeisenverband (DRV) beteiligten sich Präsident Franz-Josef Holzenkamp sowie der Vorsitzende vom Fachausschuss Milchwirtschaft, Detlef Latka. Zugeschaltet war außerdem der Sprecher der Interessengemeinschaft Genossenschaftliche Milchwirtschaft (IGM), Peter Manderfeld. Für den Milchindustrie-Verband (MIV) nahmen der Vorsitzende Peter Stahl sowie dessen Stellvertreter Hans Holtorf an dem digitalen Treffen teil, außerdem der Präsident des Bundesverbandes der privaten Milchwirtschaft, Robert Hofmeister. AgE

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