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Getreide und Ölsaaten

  markttipps

An der Matif folgten die Getreide Futures den Vorgaben der US-Börsen und legten am Freitag moderat zu. Mit dem ersten Handelstag der neuen Woche konnten die Kontrakte den Handel erneut mit marginalen Aufschlägen schließen. Das anziehende Preisniveau auf dem Getreidemarkt haben viele Erzeuger genutzt um ihre neue Ernte an den Kassamärkten zu verkaufen. Raps und Soja musste seinen Höhenflug zwischenzeitlich unterbrechen.

An der Matif folgten die Getreide Futures den Vorgaben der US-Börsen und legten am Freitag moderat zu. Mit dem ersten Handelstag der neuen Woche konnten die Kontrakte den Handel erneut mit marginalen Aufschlägen schließen. Das anziehende Preisniveau auf dem Getreidemarkt haben viele Erzeuger genutzt um ihre neue Ernte an den Kassamärkten zu verkaufen. Vor allem die Mischfutterbetriebe habe umfangreich Ware geordert und stützen damit die Preise an den Märkten.

 

Zusätzlich sorgen die Exportsteuer der Russen für eine bullische Stimmung und mit dem Hintergrund der schwierigen Anbaubedingungen weltweit rechnen viele Marktteilnehmer mit einem festen Preisgefüge. In Chicago konnten sich die Weizen-Futures nachdem volatilen Handelsverlauf in der letzten Woche auch vor dem Wochenende in der Gewinnzone halten. Auch mit Wochenbeginn scheinen sich die Bullen an der eCBoT durchsetzen zu können. Aufgrund des Luther King Days fand gestern kein Handel an den US-Börsen statt. Die Aussichten das in Russland die Exportsteuer nochmal auf 50 Euro angehoben wird gibt den Kursen Unterstützung und begrenzte die Verluste durch Gewinnmitnahmen und technischen Verkäufen.

 

Zusätzlich gibt die globale Nachfrage Unterstützung. Besonders China hat seine Importe deutlich gesteigert. Insgesamt wurden 8,38 Mio. Tonnen Weizen importiert und markiert damit einen neuen Höchstwert. In der neusten Prognose des IGC wurden die globale Weizenproduktion um eine Mio. Tonnen auf 768 Mio. Tonnen nach unten korrigiert. Ebenfalls wurden die Endbestände abwärts auf 294 Mio. Tonnen angepasst.

 

 

An der Börse in Paris konnten sich die Mais-Futures den Vorgaben der US-Börsen nicht entziehen und gaben leicht nach. Mit dem ersten Handelstag der neuen Woche setzten sich die grünen Vorzeichen durch und die Kontrakte schlossen den Handel mit kräftigen Aufschlägen. In Chicago setzten sich zum Wochenende die Bären durch. Gewinnmitnahmen und technische Verkäufe sorgten nach den Kursanstiegen für Verluste. Im elektronischen Handel stehen die Vorzeichen aktuell auf Rot. Nach dem Kursfeuerwerk des WASDE-Reports sorgten vor allem die Exportgeschäfte für bullische Impulse und bremsten die Verluste. Die Prognose für die globale Maisproduktion hat das IGC um 13 Mio. Tonnen nach unten auf 1,133 Mrd. t gekürzt. Grund hierfür seien laut Analysten vor allem die weiterhin schwierigen Anbaubedingungen im Süden von Amerika. In der Ukraine wird derzeit über eine Exportbeschränkung für Mais verhandelt. Damit sollen die Preise und die Futtermittelversorgung für die heimischen Erzeuger gesichert werden. Die chinesischen Maisimporte mit einem Umfang von 11,3 Mio. t haben sich im letzten Jahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast verdoppelt und liegen damit erstmals über der staatlichen Einfuhrgrenze von 7,2 Mio. Tonnen.

 

Vor dem Wochenende mussten die Rapskurse ihre Gewinne wieder abgeben und schlossen den Handel mit Verlusten. Trotz der fehlenden Vorgaben der US-Börsen beendeten die Futures den Handel gestern wieder in der Gewinnzone. In Chicago wurde der Höhenflug der Sojakurse kurz unterbrochen. Mit den letzte Woche erreichten Höchstständen nutzten viele Anleger die Chance ihre Gewinne zu sichern. Auch für die Ölsaaten standen die Kurse gestern wegen dem Feiertag still. Im frühen elektronischen Handel zeigt sich der Sojakomplex schwächer.

 

Der Monatsbericht des National Oilseed Processor Association enttäuschte die Marktteilnehmer. Rund 183,1590 Mio. bushel Sojabohnen wurden verarbeitet und lagen damit unter den Erwartungen. Die globale Sojaproduktion wurde um 6 Mio. t auf 359 Mio. t nach unten korrigiert. Schwierige Anbaubedingungen in Brasilien und Argentinien haben zu dieser Korrektur geführt. In Brasilien sind nach Angaben des Analystenhaus AgRural nur 0,4 % der Sojabestände geerntet worden. Im Vorjahreszeitraum lag der Wert bei 1,8 %. Vor allem die Dürre hatte den Erntebeginn immer wieder verzögert. In den kommenden Tagen sind ausgiebige Niederschläge gemeldet, die die angespannte Situation verbessern könnten.

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