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Milch und Getreide

  markttipps

Der Milchmarkt zeigt sich trotz der widrigen Umstände stabil. Das Ostergeschäfte konnte einige Impulse liefern, saisonüblich nimmt aktuell jedoch oftmals die Nachfrage wieder ab. Die Weizenpreise befinden ich weiter auf Talfahrt. Die Anbaufläche beim Weizen wurde um 5% höher als im Vorjahr geschätzt.

Der Milchmarkt zeigt sich trotz der widrigen Umstände stabil. Das Ostergeschäfte konnte einige Impulse liefern, saisonüblich nimmt aktuell jedoch oftmals die Nachfrage wieder ab. Das Preisgefüge hat sich wieder etwas fester entwickelt, wenn auch gleich durch die anhaltende Corona-Krise große Preisaufschläge unmöglich erscheinen.

Preissteigernde Faktoren sind die geringeren Anliefermengen, das junge Niveau in den Reifelägern und die globale Nachfrage. Preissenkend wirken sich nach wie vor die Lockdown und Ausgangsbeschränkungen, sowie Logistik Probleme und rückläufige Exporte in den Süden aus.

 

Die Weizenpreise befinden ich weiter auf Talfahrt. Vor einer Woche veröffentlichte das USDA seinen Quartalsbericht. Die Anbaufläche beim Weizen wurde um 5% höher als im Vorjahr geschätzt. Analysten rechneten mit einem deutlichen Rückgang. Etwas anders sieht es bei den Endbeständen aus. Gegenüber der Dezemberschätzung sinken die US Weizenbestände um -22%, die Maisbestände sogar um -32%.

 

Die Weizenpreise in Paris stiegen am Mittwoch vor Ostern im Windschatten der Maisnotierungen deutlich auf 215,50 Euro/to an. Das USDA überraschte mit einer deutlich kleineren Flächenprognose beim US Maisanbau. Am Donnerstag vor Ostern sowie die Tage nach Ostern folgte jedoch die Ernüchterung an den Börsen. In Paris verlor der meist gehandelte Maikontrakt am Dienstag und Mittwoch erneut über 4,- Euro/to und sank damit auf 205,- Euro. Das ist der niedrigste Stand seit Mitte Dezember.

 

Ein Grund für die fallenden Preise ist die schwache Exportnachfrage zum Ende der Kampagne. Auch mit Blick auf die neue Ernte wird klar, dass aktuell nur günstigere EU-Weizenpreise eine Wettbewerbsfähigkeit am Weltmarkt darstellen können.

So kaufte kürzlich Ägypten zur Lieferung August den überwiegenden Teil eines GASC Tenders von Russland. Am physischen Markt ist es um die Osterfeiertage ruhig. Viele Handelsteilnehmer befinden sich im Urlaub. Die Häuser beschäftigen sich mit der Abwicklung ihrer bestehenden Kontrakte. Nicht zuletzt ist die Ruhe durch das begrenzte Angebot sowie aber auch die verhaltene Nachfrage begründet. Unsere Gesamteinschätzung zur aktuellen Getreide Angebots- und Nachfragesituation der alten Ernte: Auf 6 Verkäufer treffen momentan 4 Käufer. ZMP

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