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Kartoffeln und Ölsaaten

  markttipps

Auf dem Markt für Frittenrohstoff herrscht unverändert eine getrübte Stimmung. Es besteht wenig Kaufinteresse an freien Mengen und ohne eine Lockerung der Anti-Corona Maßnahmen scheinen Aufschläge in weiter Ferne. Die Rapsfutures entwickelten sich am Montag nach den Verlusten vom Wochenende uneinheitlich, der Sojakomplex verabschiedete sich mit Verlusten in das Wochenende.

Auf dem Markt für Frittenrohstoff herrscht unverändert eine getrübte Stimmung. Es besteht wenig Kaufinteresse an freien Mengen und ohne eine Lockerung der Anti-Corona Maßnahmen scheinen Aufschläge in weiter Ferne. Derweil wurden in vielen Regionen das Setzen der Pflanzkartoffeln aufgrund der kühlen Temperaturen und dem immer wieder kräftigen Niederschlägen ausgesetzt.

 

Einige Marktbeobachter rechnet damit, dass sich der Markt bis zum Ende des Jahres erholt haben könnte und Vorkrisen-Niveau erreicht. In den Niederlanden konnten sich die Preise wieder stabilisieren. Zwar prägt immer noch ein Überangebot an Verarbeitungsknollen den Markt, dennoch hat sich die Stimmung zuletzt etwas positiver entwickelt. Das Exportgeschäft konnte durch die Wiederöffnung der Außengastronomie in einigen Ländern, wie England, Spanien und Portugal etwas Fahrt aufnehmen und den Markt stützen.

 

Zeitgleich berichten die Packer von einem regen Geschäft und zeigten sich vor allem mit dem Osterumsatz zuletzt zufrieden. Bei den Speiseknollen hat sich die Nachfrage wieder beruhigt. Insgesamt stehen sich Angebot und Nachfrage ausgeglichen gegenüber. Vor allem für sehr gute Qualitäten aus den Kühlungen lassen sich Preisaufschläge durchsetzen. Anders hingegen für normale Qualitäten, hier müssen die Erzeuger bei der Vermarktung durchaus Abschläge hinnehmen. Im Premiumsektor ergänzen vor allem französische Knollen die heimischen Regale. Aus Ägypten kommen zwar auch immer mehr Speisekartoffeln, jedoch noch in einem deutlich kleineren Umfang.

 

Die Rapsfutures entwickelten sich am Montag nach den Verlusten vom Wochenende uneinheitlich. Während der Frontmonat nachgeben musste, konnten die hinteren Termine marginale Gewinne notieren. In Winnipeg beendeten die Canolakontrakte nach einem volatilen Verlauf den Handel in der Verlustzone. Vor allem die Aussichten, dass die Anbauflächen deutlich erweitert werden könnten setzte den Markt immer wieder unter Druck.

 

Der Sojakomplex verabschiedete sich mit Verlusten in das Wochenende. Entgegen der Erwartungen korrigierte das USDA die Sojabestände in dem jüngsten WASDE-Report nach oben und sorgte damit für eine bärrische Stimmung. Besonders die gestiegenen Ertragsaussichten in China haben zu dieser Aufwärtsbewegung geführt. So gehen die Analysten davon aus, dass dort die Produktion auf 31,6 Mio. Tonnen wächst (Plus 2,0 Mio. Tonnen). Tiefrote Vorzeichen prägten den Handel bei den Sojabohnen zum Wochenstart. Die vorderen Termine notierten bis zu zweistelligen Verlusten beim gestrigen Handel.

 

Unter Druck setzten die Kurse zu einem Gewinnmitnahmen, zum anderen fehlten bullische Impulse von den Ölmärkten. Besonders Sojaöl musste gestern nachgeben und setzte damit auch die Bohnen unter Druck. Das USDA bestätigte gestern einen Verkauf mit einem Gesamtumfang von 232.000 Tonnen mit Ziel China und Bangladesch. Bei den Sojabohnen wurden rund 327.799 Tonnen exportiert. Das entspricht gegenüber der Vorwoche ein Minus von knappen 15 % und gegenüber dem Vorjahr von 70 %.

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