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Produktsiegel werden immer wichtiger

  markttipps

Produktsiegel werden beim Lebensmitteleinkauf immer wichtiger. Das zeigt der diesjährige Ernährungsreport "Deutschland, wie es isst", den Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner heute in Berlin vorgestellt hat. Demnach ist der Anteil der Befragten, die häufig oder sehr häufig mit Siegeln gekennzeichnete Produkte kaufen, 2021 im Vorjahresvergleich um 15 Prozentpunkte auf 66 % gestiegen.

Produktsiegel werden beim Lebensmitteleinkauf immer wichtiger. Das zeigt der diesjährige Ernährungsreport "Deutschland, wie es isst", den Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner heute in Berlin vorgestellt hat. Demnach ist der Anteil der Befragten, die häufig oder sehr häufig mit Siegeln gekennzeichnete Produkte kaufen, 2021 im Vorjahresvergleich um 15 Prozentpunkte auf 66 % gestiegen. Jeweils etwa zwei Drittel orientieren sich derzeit am Regionalfenster und am Biosiegel, weitere 55 % am Tierwohllabel. Das vom Bundeslandwirtschaftsministerium geplante Tierwohlsiegel ist 86 % der Befragten wichtig oder sogar sehr wichtig.

 

Das wichtigste Merkmal bei der Kaufentscheidung bleibt dem Report zufolge der Geschmack. Ganze 96 % der Befragten sehen ihn als wichtiges Kriterium an. Für 82 % der Deutschen ist die regionale Herkunft wichtig, für 78 % die Saisonalität, für 54% die Produktinformation und für 48 % der Preis. Beim Einkauf von Fertigprodukten haben 59 % bereits bewusst zu zucker- und weitere 52 % zu fettreduzierten Waren gegriffen.

 

Wie aus dem Bericht außerdem hervorgeht, ist der Anteil von Vegetariern in der Bevölkerung 2021 im Vorjahresvergleich von 5 % auf 10 % gestiegen, der Anteil von Veganern von 1 % auf 2 %. Insgesamt legen 30 % der Befragten vegetarische oder vegane Produkte öfter mal in den Einkaufswagen. Mit 47 % besonders groß ist der Anteil in der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen. Etwa 71 % aller Befragten gaben als Grund für den Einkauf von Ersatzprodukten Neugier an, 59 % Tierschutzgründe und jeweils 13 % den Geschmack, den Klima- und den Umweltweltschutz.

 

Das Vertrauen in Lebensmittel ist laut den Umfrageergebnissen 2021 auf hohem Niveau gestiegen. Insgesamt 83 % der Deutschen vertrauen voll und ganz oder eher in die Sicherheit der hierzulande angebotenen Lebensmittel; im Vorjahr waren es 74 %. Deutlich erhöht haben sich 2021 auch die Ansprüche an die Landwirtschaft. So sind 73 % der Befragten eine artgerechte Haltung der Tiere wichtig; das sind 7 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Faire Löhne halten 69 % der Befragten für zentral, den Umweltschutz 57 % und den Emissionsschutz 54 %.

 

Klöckner sieht durch den Report ihren ernährungspolitischen Ansatz bestätigt. Konkret nannte sie die Tierschutzziele der Borchert-Kommission, die Nationale Reduktionsstrategie für Zucker, Fette und Salz und die Einführung des NutriScore sowie die Ernährungsbildung. Für den Report wurden im Januar und Februar dieses Jahres insgesamt rund 1 000 Personen ab 14 Jahren telefonisch befragt. AgE

 

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