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August-Kontrakt rutscht unter die 500-Euro-Linie

  markttipps

An der europäischen Leitbörse Matif scheint der Höhenflug der Rapspreise zumindest vorläufig beendet. Gestern verbilligte sich der vordere August-Kontrakt im Tagesverlauf um weitere 5 Euro/t und riss "mit der "Schlussglocke" die 500-Euro-Linie. In den heutigen Handel ist der Frontmonat mit 498,25 Euro/t gestartet.

An der europäischen Leitbörse Matif scheint der Höhenflug der Rapspreise zumindest vorläufig beendet. Gestern verbilligte sich der vordere August-Kontrakt im Tagesverlauf um weitere 5 Euro/t und riss "mit der "Schlussglocke" die 500-Euro-Linie. In den heutigen Handel ist der Frontmonat mit 498,25 Euro/t gestartet.

 

Dieter Bockey von der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) wertet den Kursrutsch beim Raps lediglich als "Bereinigung" nach dem vor Monatsfrist erreichten Allzeithoch, zu dem mittlerweile immerhin fast 60 Euro/t fehlen. Die hiesigen Ölmühlen hätten sich bei den zuvor immer weiter steigenden Rapspreisen kaum noch über die Matif mit Rohstoff eingedeckt und griffen nun im rückläufigen Markt wieder zu, erläuterte Bockey. Hinzu kämen die bisher in Deutschland guten Ertragserwartungen beim Raps und die auch im US-Sojagürtel etwas besseren Wetteraussichten.

 

Dass der jüngste Kurssturz beim Palmöl bei einigen Marktanalysten als Argument für den schwächelnden Rapsmarkt herhalten muss, hält Bockey für wenig stichhaltig. Dass Biokraftstoffe aus Palmöl in immer mehr europäischen Ländern nicht mehr auf die Treibhausgasminderungsquote angerechnet werden dürften, werde vielmehr die Rapsnachfrage in Europa stark beflügeln, während sich die Palmölerzeuger in Malaysia und andernorts neue Absatzmärkte für ihren Rohstoff suchen müssten. AgE

 

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