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Klöckner für regionalen Abschuss

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Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat sich für einen gezielten Abschuss einzelner Wölfe in solchen Regionen ausgesprochen, in denen bereits viele Wölfe leben. "Der gute Erhaltungszustand beim Wolf ist in einigen Bundesländern, darunter Niedersachsen, erreicht. Deswegen setzen wir uns für ein regionales Bestandsmanagement ein", so Klöckner im Interview.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat sich für einen gezielten Abschuss einzelner Wölfe in solchen Regionen ausgesprochen, in denen bereits viele Wölfe leben. "Der gute Erhaltungszustand beim Wolf ist in einigen Bundesländern, darunter Niedersachsen, erreicht. Deswegen setzen wir uns für ein regionales Bestandsmanagement ein", so Klöckner im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

 

Die Ministerin betonte, dass sich die CDU nicht mit den wachsenden Problemen abfinden wolle, die der Wolf auf dem Land verursache: "2019 hatten wir durch Wolfsrisse fast 3 000 tote oder verletze Nutztiere. Wo soll das enden, wenn man es einfach ließe?" Sie könne sehr gut nachvollziehen, dass Eltern um ihre Kinder besorgt seien, erklärte Klöckner. Zugleich stellte sie aber klar, dass es dabei keineswegs darum gehe, den Wolf komplett auszurotten.

 

Die im Jahr 2019 von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Verschärfung des Bundesnaturschutzgesetzes, auch "Lex Wolf", genannt, hat nach Klöckners Ansicht nicht gereicht, den Umgang mit dem Wolf zu regeln, "Das habe ich von Anfang an gesagt, aber mit der SPD in der Regierung ging nicht mehr", so Klöckner. Mittlerweile bekomme sie von SPD-Politikern aus Niedersachsen Briefe, die schärfere Maßnahmen gegen den Wolf forderten. Die Ministerin erklärte, dass sie die Blockadehaltung ihrer Amtskollegin aus dem Umweltressort, Svenja Schulze, für "weltfremd" halte. AgE

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