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Flächenwachstum hält unvermindert an

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Das Wachstum des Ökolandbaus hält unvermindert an. Das haben nun auch die amtlichen Strukturdaten zum ökologischen Landbau bestätigt, die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner heute in Berlin vorgestellt hat. Demnach wurde die nach ökologischen Kriterien bewirtschaftete Fläche 2020 im Vergleich zum Vorjahr um etwa 88 000 ha oder 5,5 % auf insgesamt rund 1,7 Mio ha ausgedehnt.

Das Wachstum des Ökolandbaus hält unvermindert an. Das haben nun auch die amtlichen Strukturdaten zum ökologischen Landbau bestätigt, die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner heute in Berlin vorgestellt hat. Demnach wurde die nach ökologischen Kriterien bewirtschaftete Fläche 2020 im Vergleich zum Vorjahr um etwa 88 000 ha oder 5,5 % auf insgesamt rund 1,7 Mio ha ausgedehnt. Damit entfielen auf den Ökolandbau 10,3 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Deutschland; 2019 hatte der Anteil bei 9,7 % gelegen. Die Anzahl der ökologisch wirtschaftenden Betriebe ist im Vorjahr laut den Strukturdaten um rund 3,6 % auf insgesamt 35 400 angestiegen; das entsprach einem Anteil von 13,5 %.

 

Innerhalb Deutschlands lag die größte Biofläche in Bayern, laut den Strukturdaten umfasste der Ökolandbau dort rund 386 500 ha. In Brandenburg wurden 193 300 ha nach ökologischen Kriterien bewirtschaftet, und in Mecklenburg-Vorpommern waren es 188 600 ha. Die Ökobetriebe in Deutschland haben 2020 nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums insgesamt rund 428 Mio Euro an Direktzahlungen aus der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) erhalten. Zusätzlich konnten die Biobetriebe dem Ministerium zufolge noch von einer Umstellungsprämie von bis zu 250 Euro/ha und einer Förderung für die Beibehaltung in Höhe von bis zu 210 Euro/ha profitieren; einzelne Kulturen erhielten noch höhere Beihilfen.

 

Klöckner wertete die Zahlen auch als Beleg für die Wirksamkeit der Förderungen. Zugleich mahnte sie, die Landwirtschaft nicht "in gute und schlechte zu unterteilen". Es könne nicht darum gehen, konventionelle und ökologische Wirtschaftsweisen gegeneinander auszuspielen, so die Ministerin. Gebraucht werde eine Annäherung der Produktionsweisen, denn es gehe auch um eine verlässliche Ernährungssicherung für die wachsende Weltbevölkerung. In dieser Hinsicht sieht Klöckner die Landwirtschaft auf einem guten Weg. Der konventionelle Anbau werde immer nachhaltiger, der Ökolandbau effizienter. Ökologisch und konventionell wirtschaftende Betriebe seien "im guten Miteinander". AgE

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