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Stickstoffdüngebilanz erstmals unter der gesetzlichen Grenze

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Niedersachsen hat auf Landesebene erstmals eine Stickstoffdüngebilanz unterhalb der gesetzlichen Grenze erreicht. Das geht aus dem Nährstoffbericht der Landwirtschaftskammer Niedersachsen für den Zeitraum Juli 2020 bis Juni 2021 hervor, den Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast gestern in Hannover vorgestellt hat.

Niedersachsen hat auf Landesebene erstmals eine Stickstoffdüngebilanz unterhalb der gesetzlichen Grenze erreicht. Das geht aus dem Nährstoffbericht der Landwirtschaftskammer Niedersachsen für den Zeitraum Juli 2020 bis Juni 2021 hervor, den Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast gestern in Hannover vorgestellt hat. Demnach hat sich der Stickstoffdüngesaldo landesweit von rund 692 t Stickstoff im Berichtszeitraum 2019/20 auf nunmehr minus 3 655 t Stickstoff reduziert. Rein rechnerisch wurde damit erstmals unter Bedarf gedüngt. Der Stickstoffüberschuss von noch rund 80 000 t im Berichtszeitraum 2014/15 konnte abgebaut werden. Die Obergrenze von 170 kg Stickstoff aus organischem Dünger wurde laut Bericht einzig in den Landkreisen Cloppenburg und Grafschaft Bentheim überschritten.

 

Die bessere landesweite Stickstoffdüngebilanz ist dem Ministerium zufolge das Ergebnis eines weiteren Rückgangs des Mineraldüngerabsatzes auf den historischen Tiefststand von rund 186 000 t sowie einer weiter abnehmenden Stickstoffausbringung aus organischen Düngemitteln, die aus gesunkenen Tierzahlen in dem Bundesland resultiert. Trotz der positiven Entwicklung gibt das Ressort aber keine Entwarnung hinsichtlich der Belastung des Grundwassers mit Nitrat. Nach wie gebe es in Niedersachsen einen hohen Anteil an Grundwassermessstellen mit Nitratgehalten von mehr als 50 mg/l sowie einen hohen Anteil an Messstellen mit steigenden Nitratkonzentrationen in wasserwirtschaftlich bedeutsamen Gebieten.

 

Phosphat wurde auch 2020/21 in Niedersachsen dem Bericht zufolge im Überschuss gedüngt. Hohe Überschüsse ergaben sich weiter in den viehstarken Landkreisen in Weser-Ems und teilweise in der Region Lüneburg. Dagegen bestanden im südöstlichen Teil des Landes gemäß dem Bericht überwiegend negative Phosphatdüngesalden. Landesweit leitete sich unter Berücksichtigung der mineralischen Phosphatdüngung von 34 965 t im aktuellen Berichtsjahr ein Einsparpotential von 22 630 t ab, nach knapp 28 000 t im Berichtsjahr 2019/20.

 

Otte-Kinast zeigte sich mit den Zahlen sehr zufrieden. "Niedersachsen hat ein erfolgreiches Nährstoffmanagement, um Nitrateinträge in das Grundwasser zu vermeiden", betonte die Ministerin. Der gemeinsame Wille aller Beteiligten, im Sinne des Gewässerschutzes zu handeln, beeindrucke stark. Zu dem guten Ergebnis hätten zuallererst die landwirtschaftlichen Betriebe beigetragen. Ohne deren "entschlossenes und engagiertes Handeln" wäre die Entwicklung auf Landesebene nicht möglich gewesen. AgE

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Stickstoffdüngebilanz erstmals unter der gesetzlichen Grenze

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Niedersachsen hat auf Landesebene erstmals eine Stickstoffdüngebilanz unterhalb der gesetzlichen Grenze erreicht. Das geht aus dem Nährstoffbericht der Landwirtschaftskammer Niedersachsen für den Zeitraum Juli 2020 bis Juni 2021 hervor, den Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast gestern in Hannover vorgestellt hat.

Niedersachsen hat auf Landesebene erstmals eine Stickstoffdüngebilanz unterhalb der gesetzlichen Grenze erreicht. Das geht aus dem Nährstoffbericht der Landwirtschaftskammer Niedersachsen für den Zeitraum Juli 2020 bis Juni 2021 hervor, den Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast gestern in Hannover vorgestellt hat. Demnach hat sich der Stickstoffdüngesaldo landesweit von rund 692 t Stickstoff im Berichtszeitraum 2019/20 auf nunmehr minus 3 655 t Stickstoff reduziert. Rein rechnerisch wurde damit erstmals unter Bedarf gedüngt. Der Stickstoffüberschuss von noch rund 80 000 t im Berichtszeitraum 2014/15 konnte abgebaut werden. Die Obergrenze von 170 kg Stickstoff aus organischem Dünger wurde laut Bericht einzig in den Landkreisen Cloppenburg und Grafschaft Bentheim überschritten.

 

Die bessere landesweite Stickstoffdüngebilanz ist dem Ministerium zufolge das Ergebnis eines weiteren Rückgangs des Mineraldüngerabsatzes auf den historischen Tiefststand von rund 186 000 t sowie einer weiter abnehmenden Stickstoffausbringung aus organischen Düngemitteln, die aus gesunkenen Tierzahlen in dem Bundesland resultiert. Trotz der positiven Entwicklung gibt das Ressort aber keine Entwarnung hinsichtlich der Belastung des Grundwassers mit Nitrat. Nach wie gebe es in Niedersachsen einen hohen Anteil an Grundwassermessstellen mit Nitratgehalten von mehr als 50 mg/l sowie einen hohen Anteil an Messstellen mit steigenden Nitratkonzentrationen in wasserwirtschaftlich bedeutsamen Gebieten.

 

Phosphat wurde auch 2020/21 in Niedersachsen dem Bericht zufolge im Überschuss gedüngt. Hohe Überschüsse ergaben sich weiter in den viehstarken Landkreisen in Weser-Ems und teilweise in der Region Lüneburg. Dagegen bestanden im südöstlichen Teil des Landes gemäß dem Bericht überwiegend negative Phosphatdüngesalden. Landesweit leitete sich unter Berücksichtigung der mineralischen Phosphatdüngung von 34 965 t im aktuellen Berichtsjahr ein Einsparpotential von 22 630 t ab, nach knapp 28 000 t im Berichtsjahr 2019/20.

 

Otte-Kinast zeigte sich mit den Zahlen sehr zufrieden. "Niedersachsen hat ein erfolgreiches Nährstoffmanagement, um Nitrateinträge in das Grundwasser zu vermeiden", betonte die Ministerin. Der gemeinsame Wille aller Beteiligten, im Sinne des Gewässerschutzes zu handeln, beeindrucke stark. Zu dem guten Ergebnis hätten zuallererst die landwirtschaftlichen Betriebe beigetragen. Ohne deren "entschlossenes und engagiertes Handeln" wäre die Entwicklung auf Landesebene nicht möglich gewesen. AgE

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Stickstoffdüngebilanz erstmals unter der gesetzlichen Grenze

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Niedersachsen hat auf Landesebene erstmals eine Stickstoffdüngebilanz unterhalb der gesetzlichen Grenze erreicht. Das geht aus dem Nährstoffbericht der Landwirtschaftskammer Niedersachsen für den Zeitraum Juli 2020 bis Juni 2021 hervor, den Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast gestern in Hannover vorgestellt hat.

Niedersachsen hat auf Landesebene erstmals eine Stickstoffdüngebilanz unterhalb der gesetzlichen Grenze erreicht. Das geht aus dem Nährstoffbericht der Landwirtschaftskammer Niedersachsen für den Zeitraum Juli 2020 bis Juni 2021 hervor, den Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast gestern in Hannover vorgestellt hat. Demnach hat sich der Stickstoffdüngesaldo landesweit von rund 692 t Stickstoff im Berichtszeitraum 2019/20 auf nunmehr minus 3 655 t Stickstoff reduziert. Rein rechnerisch wurde damit erstmals unter Bedarf gedüngt. Der Stickstoffüberschuss von noch rund 80 000 t im Berichtszeitraum 2014/15 konnte abgebaut werden. Die Obergrenze von 170 kg Stickstoff aus organischem Dünger wurde laut Bericht einzig in den Landkreisen Cloppenburg und Grafschaft Bentheim überschritten.

 

Die bessere landesweite Stickstoffdüngebilanz ist dem Ministerium zufolge das Ergebnis eines weiteren Rückgangs des Mineraldüngerabsatzes auf den historischen Tiefststand von rund 186 000 t sowie einer weiter abnehmenden Stickstoffausbringung aus organischen Düngemitteln, die aus gesunkenen Tierzahlen in dem Bundesland resultiert. Trotz der positiven Entwicklung gibt das Ressort aber keine Entwarnung hinsichtlich der Belastung des Grundwassers mit Nitrat. Nach wie gebe es in Niedersachsen einen hohen Anteil an Grundwassermessstellen mit Nitratgehalten von mehr als 50 mg/l sowie einen hohen Anteil an Messstellen mit steigenden Nitratkonzentrationen in wasserwirtschaftlich bedeutsamen Gebieten.

 

Phosphat wurde auch 2020/21 in Niedersachsen dem Bericht zufolge im Überschuss gedüngt. Hohe Überschüsse ergaben sich weiter in den viehstarken Landkreisen in Weser-Ems und teilweise in der Region Lüneburg. Dagegen bestanden im südöstlichen Teil des Landes gemäß dem Bericht überwiegend negative Phosphatdüngesalden. Landesweit leitete sich unter Berücksichtigung der mineralischen Phosphatdüngung von 34 965 t im aktuellen Berichtsjahr ein Einsparpotential von 22 630 t ab, nach knapp 28 000 t im Berichtsjahr 2019/20.

 

Otte-Kinast zeigte sich mit den Zahlen sehr zufrieden. "Niedersachsen hat ein erfolgreiches Nährstoffmanagement, um Nitrateinträge in das Grundwasser zu vermeiden", betonte die Ministerin. Der gemeinsame Wille aller Beteiligten, im Sinne des Gewässerschutzes zu handeln, beeindrucke stark. Zu dem guten Ergebnis hätten zuallererst die landwirtschaftlichen Betriebe beigetragen. Ohne deren "entschlossenes und engagiertes Handeln" wäre die Entwicklung auf Landesebene nicht möglich gewesen. AgE

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