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Biokraftstoffe könnten Lieferausfälle teilweise kompensieren

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Biokraftstoffe könnten Versorgungsengpässe am Kraftstoffmarkt durch den heute von der EU-Kommission vorgeschlagenen Boykott gegen Öl aus Russland entschärfen. "Die durch das Ölembargo möglicherweise wegfallenden Mengen an fossilem Benzin können zumindest teilweise durch heimische erneuerbare Kraftstoffe ersetzt werden", teilte der Geschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe), Stefan Walter, auf Anfrage von AGRA-EUROPE mit.

Biokraftstoffe könnten Versorgungsengpässe am Kraftstoffmarkt durch den heute von der EU-Kommission vorgeschlagenen Boykott gegen Öl aus Russland entschärfen. "Die durch das Ölembargo möglicherweise wegfallenden Mengen an fossilem Benzin können zumindest teilweise durch heimische erneuerbare Kraftstoffe ersetzt werden", teilte der Geschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe), Stefan Walter, auf Anfrage von AGRA-EUROPE mit. Bei Benzin könnte die sogenannte Schutzsortenregelung kurzfristig entfallen, schlägt Walter vor. Diese verpflichtet Tankstellen bekanntlich dazu, neben Super E10 auch immer E5 anzubieten. Durch den dadurch steigenden Marktanteil von Super E10 würde sich der Anteil an nachhaltigem Bioethanol im Ottokraftstoffmarkt deutlich erhöhen, ist der BDBe-Geschäftsführer überzeugt.

 

Aus technischer Sicht hält Walter einen höheren Ethanolanteil im Benzin für unproblematisch, da über 95 % der in Deutschland zugelassenen und alle neuen Pkw mit Benzinmotor für Super E10 freigegeben sind. Für alle anderen Pkw könnte Super Plus, welches wie Super E5 ebenfalls bis zu 5 Volumenprozent Ethanol enthalten könne, als Schutzsorte bestehen bleiben. In zahlreichen EU-Nachbarländern - darunter die Niederlande, Belgien, Dänemark oder Ungarn - sei Super E10 bereits der Standard-Ottokraftstoff, der durch eine höhere Beimischung von Bioethanol auch zu mehr Klimaschutz führe. "Mittelfristig sollte ernsthaft über eine Markteinführung von E20 diskutiert werden", steht für Walter fest.

 

Die EU-Kommission hat heute ein Öl-Embargo gegen Russland binnen sechs bis acht Monaten empfohlen. Eine Realisierung des Vorschlags würde bedeuten, dass Unternehmen aus Deutschland und anderen EU-Ländern kein russisches Öl mehr importieren dürften. Problematisch aus deutscher Sicht wäre der Ausfall russischer Lieferungen für die Versorgung der Rosneft-Raffinerie PCK im brandenburgischen Schwedt. Dort endet die "Druschba"-Pipeline, durch die Öl aus Russlands nach Mitteldeutschland transportiert wird. PCK hat regional eine große Bedeutung für die Versorgung von Berlin und ganz Ostdeutschland mit Kraftstoffen und Heizöl. AgE

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Biokraftstoffe könnten Versorgungsengpässe am Kraftstoffmarkt durch den heute von der EU-Kommission vorgeschlagenen Boykott gegen Öl aus Russland entschärfen. "Die durch das Ölembargo möglicherweise wegfallenden Mengen an fossilem Benzin können zumindest teilweise durch heimische erneuerbare Kraftstoffe ersetzt werden", teilte der Geschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe), Stefan Walter, auf Anfrage von AGRA-EUROPE mit.

Biokraftstoffe könnten Versorgungsengpässe am Kraftstoffmarkt durch den heute von der EU-Kommission vorgeschlagenen Boykott gegen Öl aus Russland entschärfen. "Die durch das Ölembargo möglicherweise wegfallenden Mengen an fossilem Benzin können zumindest teilweise durch heimische erneuerbare Kraftstoffe ersetzt werden", teilte der Geschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe), Stefan Walter, auf Anfrage von AGRA-EUROPE mit. Bei Benzin könnte die sogenannte Schutzsortenregelung kurzfristig entfallen, schlägt Walter vor. Diese verpflichtet Tankstellen bekanntlich dazu, neben Super E10 auch immer E5 anzubieten. Durch den dadurch steigenden Marktanteil von Super E10 würde sich der Anteil an nachhaltigem Bioethanol im Ottokraftstoffmarkt deutlich erhöhen, ist der BDBe-Geschäftsführer überzeugt.

 

Aus technischer Sicht hält Walter einen höheren Ethanolanteil im Benzin für unproblematisch, da über 95 % der in Deutschland zugelassenen und alle neuen Pkw mit Benzinmotor für Super E10 freigegeben sind. Für alle anderen Pkw könnte Super Plus, welches wie Super E5 ebenfalls bis zu 5 Volumenprozent Ethanol enthalten könne, als Schutzsorte bestehen bleiben. In zahlreichen EU-Nachbarländern - darunter die Niederlande, Belgien, Dänemark oder Ungarn - sei Super E10 bereits der Standard-Ottokraftstoff, der durch eine höhere Beimischung von Bioethanol auch zu mehr Klimaschutz führe. "Mittelfristig sollte ernsthaft über eine Markteinführung von E20 diskutiert werden", steht für Walter fest.

 

Die EU-Kommission hat heute ein Öl-Embargo gegen Russland binnen sechs bis acht Monaten empfohlen. Eine Realisierung des Vorschlags würde bedeuten, dass Unternehmen aus Deutschland und anderen EU-Ländern kein russisches Öl mehr importieren dürften. Problematisch aus deutscher Sicht wäre der Ausfall russischer Lieferungen für die Versorgung der Rosneft-Raffinerie PCK im brandenburgischen Schwedt. Dort endet die "Druschba"-Pipeline, durch die Öl aus Russlands nach Mitteldeutschland transportiert wird. PCK hat regional eine große Bedeutung für die Versorgung von Berlin und ganz Ostdeutschland mit Kraftstoffen und Heizöl. AgE

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Biokraftstoffe könnten Versorgungsengpässe am Kraftstoffmarkt durch den heute von der EU-Kommission vorgeschlagenen Boykott gegen Öl aus Russland entschärfen. "Die durch das Ölembargo möglicherweise wegfallenden Mengen an fossilem Benzin können zumindest teilweise durch heimische erneuerbare Kraftstoffe ersetzt werden", teilte der Geschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe), Stefan Walter, auf Anfrage von AGRA-EUROPE mit. Bei Benzin könnte die sogenannte Schutzsortenregelung kurzfristig entfallen, schlägt Walter vor. Diese verpflichtet Tankstellen bekanntlich dazu, neben Super E10 auch immer E5 anzubieten. Durch den dadurch steigenden Marktanteil von Super E10 würde sich der Anteil an nachhaltigem Bioethanol im Ottokraftstoffmarkt deutlich erhöhen, ist der BDBe-Geschäftsführer überzeugt.

 

Aus technischer Sicht hält Walter einen höheren Ethanolanteil im Benzin für unproblematisch, da über 95 % der in Deutschland zugelassenen und alle neuen Pkw mit Benzinmotor für Super E10 freigegeben sind. Für alle anderen Pkw könnte Super Plus, welches wie Super E5 ebenfalls bis zu 5 Volumenprozent Ethanol enthalten könne, als Schutzsorte bestehen bleiben. In zahlreichen EU-Nachbarländern - darunter die Niederlande, Belgien, Dänemark oder Ungarn - sei Super E10 bereits der Standard-Ottokraftstoff, der durch eine höhere Beimischung von Bioethanol auch zu mehr Klimaschutz führe. "Mittelfristig sollte ernsthaft über eine Markteinführung von E20 diskutiert werden", steht für Walter fest.

 

Die EU-Kommission hat heute ein Öl-Embargo gegen Russland binnen sechs bis acht Monaten empfohlen. Eine Realisierung des Vorschlags würde bedeuten, dass Unternehmen aus Deutschland und anderen EU-Ländern kein russisches Öl mehr importieren dürften. Problematisch aus deutscher Sicht wäre der Ausfall russischer Lieferungen für die Versorgung der Rosneft-Raffinerie PCK im brandenburgischen Schwedt. Dort endet die "Druschba"-Pipeline, durch die Öl aus Russlands nach Mitteldeutschland transportiert wird. PCK hat regional eine große Bedeutung für die Versorgung von Berlin und ganz Ostdeutschland mit Kraftstoffen und Heizöl. AgE

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