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Kein Umstieg ohne gesicherte Finanzierung

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Im weiteren Umfeld der Agrarbranche finden die Pläne von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir weitgehend Zustimmung. Gleichzeitig fordern die Verbände eine Lösung der offenen Finanzierungsfrage. Der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Franz-Josef Holzenkamp, bezeichnete die heute vorgestellten Eckpunkte als "Schritt in die richtige Richtung".

Im weiteren Umfeld der Agrarbranche finden die Pläne von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir weitgehend Zustimmung. Gleichzeitig fordern die Verbände eine Lösung der offenen Finanzierungsfrage. Der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Franz-Josef Holzenkamp, bezeichnete die heute vorgestellten Eckpunkte als "Schritt in die richtige Richtung". Ausdrücklich begrüßte Holzenkamp die vorgesehene Stufe "Stall+Platz", die ermögliche, dass ein Großteil der Betriebe Maßnahmen für mehr Tierwohl umsetzen könne. Ein Mangel ist für Holzenkamp jedoch die fehlende Klarheit in der Finanzierung: "Die Einführung der verpflichtenden Tierhaltungskennzeichnung muss Hand in Hand gehen mit einem umfassenden Finanzierungskonzept." Kein Landwirt werde seinen Stall ohne geklärte Finanzierung umbauen.

 

Auch für die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes der Fleischwirtschaft (VdF), Dr. Heike Harstick, gehören Kennzeichnung und Finanzierung zusammen: "Die verpflichtende Haltungskennzeichnung kann nur mit einer gesicherten langfristigen Finanzierung zu verbesserten Haltungssystemen führen", kommentierte Harstick. Nach ihrer Einschätzung werden die Tierhalter erst dann in der Breite auf höhere Haltungsformen umstellen, "wenn sie wissen, was genau von Ihnen gefordert ist und sie einen verlässlichen Ausgleich für erforderliche Investitionen und Mehraufwand erhalten". Die Fleischwirtschaft sei offen, zur Gegenfinanzierung den ermäßigten Mehrwertsteuersatz für tierische Erzeugnisse zu streichen. Ausdrücklich unterstützt die VdF-Hauptgeschäftsführerin die Ankündigung von Özdemir, das Bau-, Umwelt- und Planungsrecht schnell anzupassen.

 

Zustimmung zu Özdemirs Konzept signalisierte auch der Handelsverband Lebensmittel (BVLH). "Die Nutztierhaltung in Deutschland muss umweltgerecht, tierwohlgerecht und wirtschaftlich tragfähig weiterentwickelt werden", betonte der Verband. Um dieses Ziel zu erreichen, sei eine Haltungsformkennzeichnung der erste wichtige Schritt. Eine Schlüsselstellung misst der Verband der vorgesehenen Einstiegsstufe zu. Eine solche Stufe berücksichtige und bewahre die Erfolge privatwirtschaftlicher Initiativen wie der Initiative Tierwohl (ITW) und helfe, sie weiterzuentwickeln, so der BVLH. Mit Blick in die Zukunft gelte es außerdem, alle Absatzkanäle in Deutschland einzubeziehen und perspektivisch auch digitale Lösungen anzubieten. AgE

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Kein Umstieg ohne gesicherte Finanzierung

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Im weiteren Umfeld der Agrarbranche finden die Pläne von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir weitgehend Zustimmung. Gleichzeitig fordern die Verbände eine Lösung der offenen Finanzierungsfrage. Der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Franz-Josef Holzenkamp, bezeichnete die heute vorgestellten Eckpunkte als "Schritt in die richtige Richtung".

Im weiteren Umfeld der Agrarbranche finden die Pläne von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir weitgehend Zustimmung. Gleichzeitig fordern die Verbände eine Lösung der offenen Finanzierungsfrage. Der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Franz-Josef Holzenkamp, bezeichnete die heute vorgestellten Eckpunkte als "Schritt in die richtige Richtung". Ausdrücklich begrüßte Holzenkamp die vorgesehene Stufe "Stall+Platz", die ermögliche, dass ein Großteil der Betriebe Maßnahmen für mehr Tierwohl umsetzen könne. Ein Mangel ist für Holzenkamp jedoch die fehlende Klarheit in der Finanzierung: "Die Einführung der verpflichtenden Tierhaltungskennzeichnung muss Hand in Hand gehen mit einem umfassenden Finanzierungskonzept." Kein Landwirt werde seinen Stall ohne geklärte Finanzierung umbauen.

 

Auch für die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes der Fleischwirtschaft (VdF), Dr. Heike Harstick, gehören Kennzeichnung und Finanzierung zusammen: "Die verpflichtende Haltungskennzeichnung kann nur mit einer gesicherten langfristigen Finanzierung zu verbesserten Haltungssystemen führen", kommentierte Harstick. Nach ihrer Einschätzung werden die Tierhalter erst dann in der Breite auf höhere Haltungsformen umstellen, "wenn sie wissen, was genau von Ihnen gefordert ist und sie einen verlässlichen Ausgleich für erforderliche Investitionen und Mehraufwand erhalten". Die Fleischwirtschaft sei offen, zur Gegenfinanzierung den ermäßigten Mehrwertsteuersatz für tierische Erzeugnisse zu streichen. Ausdrücklich unterstützt die VdF-Hauptgeschäftsführerin die Ankündigung von Özdemir, das Bau-, Umwelt- und Planungsrecht schnell anzupassen.

 

Zustimmung zu Özdemirs Konzept signalisierte auch der Handelsverband Lebensmittel (BVLH). "Die Nutztierhaltung in Deutschland muss umweltgerecht, tierwohlgerecht und wirtschaftlich tragfähig weiterentwickelt werden", betonte der Verband. Um dieses Ziel zu erreichen, sei eine Haltungsformkennzeichnung der erste wichtige Schritt. Eine Schlüsselstellung misst der Verband der vorgesehenen Einstiegsstufe zu. Eine solche Stufe berücksichtige und bewahre die Erfolge privatwirtschaftlicher Initiativen wie der Initiative Tierwohl (ITW) und helfe, sie weiterzuentwickeln, so der BVLH. Mit Blick in die Zukunft gelte es außerdem, alle Absatzkanäle in Deutschland einzubeziehen und perspektivisch auch digitale Lösungen anzubieten. AgE

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Im weiteren Umfeld der Agrarbranche finden die Pläne von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir weitgehend Zustimmung. Gleichzeitig fordern die Verbände eine Lösung der offenen Finanzierungsfrage. Der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Franz-Josef Holzenkamp, bezeichnete die heute vorgestellten Eckpunkte als "Schritt in die richtige Richtung".

Im weiteren Umfeld der Agrarbranche finden die Pläne von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir weitgehend Zustimmung. Gleichzeitig fordern die Verbände eine Lösung der offenen Finanzierungsfrage. Der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Franz-Josef Holzenkamp, bezeichnete die heute vorgestellten Eckpunkte als "Schritt in die richtige Richtung". Ausdrücklich begrüßte Holzenkamp die vorgesehene Stufe "Stall+Platz", die ermögliche, dass ein Großteil der Betriebe Maßnahmen für mehr Tierwohl umsetzen könne. Ein Mangel ist für Holzenkamp jedoch die fehlende Klarheit in der Finanzierung: "Die Einführung der verpflichtenden Tierhaltungskennzeichnung muss Hand in Hand gehen mit einem umfassenden Finanzierungskonzept." Kein Landwirt werde seinen Stall ohne geklärte Finanzierung umbauen.

 

Auch für die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes der Fleischwirtschaft (VdF), Dr. Heike Harstick, gehören Kennzeichnung und Finanzierung zusammen: "Die verpflichtende Haltungskennzeichnung kann nur mit einer gesicherten langfristigen Finanzierung zu verbesserten Haltungssystemen führen", kommentierte Harstick. Nach ihrer Einschätzung werden die Tierhalter erst dann in der Breite auf höhere Haltungsformen umstellen, "wenn sie wissen, was genau von Ihnen gefordert ist und sie einen verlässlichen Ausgleich für erforderliche Investitionen und Mehraufwand erhalten". Die Fleischwirtschaft sei offen, zur Gegenfinanzierung den ermäßigten Mehrwertsteuersatz für tierische Erzeugnisse zu streichen. Ausdrücklich unterstützt die VdF-Hauptgeschäftsführerin die Ankündigung von Özdemir, das Bau-, Umwelt- und Planungsrecht schnell anzupassen.

 

Zustimmung zu Özdemirs Konzept signalisierte auch der Handelsverband Lebensmittel (BVLH). "Die Nutztierhaltung in Deutschland muss umweltgerecht, tierwohlgerecht und wirtschaftlich tragfähig weiterentwickelt werden", betonte der Verband. Um dieses Ziel zu erreichen, sei eine Haltungsformkennzeichnung der erste wichtige Schritt. Eine Schlüsselstellung misst der Verband der vorgesehenen Einstiegsstufe zu. Eine solche Stufe berücksichtige und bewahre die Erfolge privatwirtschaftlicher Initiativen wie der Initiative Tierwohl (ITW) und helfe, sie weiterzuentwickeln, so der BVLH. Mit Blick in die Zukunft gelte es außerdem, alle Absatzkanäle in Deutschland einzubeziehen und perspektivisch auch digitale Lösungen anzubieten. AgE

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