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Agrarverbände reagieren enttäuscht

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Das von der Ampelkoalition vereinbarte dritte Entlastungspaket sorgt in der Agrarbranche für Ernüchterung. Sowohl der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) als auch der Zentralverband Gartenbau (ZVG) reagieren enttäuscht und fordern gezieltere Maßnahmen zur Entlastung ihrer Mitgliedsunternehmen bei den Energiekosten.

Das von der Ampelkoalition vereinbarte dritte Entlastungspaket sorgt in der Agrarbranche für Ernüchterung. Sowohl der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) als auch der Zentralverband Gartenbau (ZVG) reagieren enttäuscht und fordern gezieltere Maßnahmen zur Entlastung ihrer Mitgliedsunternehmen bei den Energiekosten.

 

DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp hielt der Bundesregierung vor, sie setze erneut fast ausschließlich auf teure Einmalzahlungen, von denen die Unternehmen kaum profitierten und die die Bürger quasi im Nachgang von den hohen Energie- und Lebensmittelkosten entlasten sollten. "Einmalzahlungen sind ineffizient und teuer, und die Wirkung verpufft zu großen Teilen", warnte Holzenkamp. Stattdessen müssten Entlastungen unmittelbar dort erfolgen, wo die Kosten entstünden.

 

Wirksame Gestaltungsmöglichkeiten sieht der DRV-Präsident bei Steuern und Abgaben. Die angekündigte Mehrwertsteuersenkung auf Gas bis Ende März 2024 sowie die Verschiebung der für den 1. Januar 2023 geplanten Erhöhung des CO2-Preises um ein Jahr seien richtig, reichten aber nicht aus: "Für mich gehören alle Steuern und Abgaben in den Bereichen Energie und Ernährung dringend auf den Prüfstand", betonte Holzenkamp.

 

"Der Winter steht vor der Tür, und wir brauchen jetzt schnelle und direkt wirkende Maßnahmen für die Betriebe", mahnte ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer. Bereits jetzt hätten die gärtnerischen Unternehmen und dabei insbesondere der energieintensive Unterglasanbau mit massiven Kostensteigerungen zu kämpfen. Notwendig sei daher eine befristete Aussetzung der CO2-Bepreisung. Zudem müsse es für kleine und mittlere Unternehmen weitere Entlastungen wie ein befristeter Kostenzuschuss und eine Senkung der Energiesteuer auf null geben.

 

"An erster Stelle sollte das Ziel stehen, die Wirtschaft über den Winter zu bringen", bekräftigte Fleischer. Dazu beitragen könne die vorgesehene Ausweitung des Energiekostendämpfungsprogramms, so dass mehr Unternehmen unterstützt werden könnten. Der ZVG-Generalsekretär wertet die entsprechende Ankündigung der Koalition als ersten wichtigen Schritt. AgE

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Agrarverbände reagieren enttäuscht

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Das von der Ampelkoalition vereinbarte dritte Entlastungspaket sorgt in der Agrarbranche für Ernüchterung. Sowohl der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) als auch der Zentralverband Gartenbau (ZVG) reagieren enttäuscht und fordern gezieltere Maßnahmen zur Entlastung ihrer Mitgliedsunternehmen bei den Energiekosten.

Das von der Ampelkoalition vereinbarte dritte Entlastungspaket sorgt in der Agrarbranche für Ernüchterung. Sowohl der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) als auch der Zentralverband Gartenbau (ZVG) reagieren enttäuscht und fordern gezieltere Maßnahmen zur Entlastung ihrer Mitgliedsunternehmen bei den Energiekosten.

 

DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp hielt der Bundesregierung vor, sie setze erneut fast ausschließlich auf teure Einmalzahlungen, von denen die Unternehmen kaum profitierten und die die Bürger quasi im Nachgang von den hohen Energie- und Lebensmittelkosten entlasten sollten. "Einmalzahlungen sind ineffizient und teuer, und die Wirkung verpufft zu großen Teilen", warnte Holzenkamp. Stattdessen müssten Entlastungen unmittelbar dort erfolgen, wo die Kosten entstünden.

 

Wirksame Gestaltungsmöglichkeiten sieht der DRV-Präsident bei Steuern und Abgaben. Die angekündigte Mehrwertsteuersenkung auf Gas bis Ende März 2024 sowie die Verschiebung der für den 1. Januar 2023 geplanten Erhöhung des CO2-Preises um ein Jahr seien richtig, reichten aber nicht aus: "Für mich gehören alle Steuern und Abgaben in den Bereichen Energie und Ernährung dringend auf den Prüfstand", betonte Holzenkamp.

 

"Der Winter steht vor der Tür, und wir brauchen jetzt schnelle und direkt wirkende Maßnahmen für die Betriebe", mahnte ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer. Bereits jetzt hätten die gärtnerischen Unternehmen und dabei insbesondere der energieintensive Unterglasanbau mit massiven Kostensteigerungen zu kämpfen. Notwendig sei daher eine befristete Aussetzung der CO2-Bepreisung. Zudem müsse es für kleine und mittlere Unternehmen weitere Entlastungen wie ein befristeter Kostenzuschuss und eine Senkung der Energiesteuer auf null geben.

 

"An erster Stelle sollte das Ziel stehen, die Wirtschaft über den Winter zu bringen", bekräftigte Fleischer. Dazu beitragen könne die vorgesehene Ausweitung des Energiekostendämpfungsprogramms, so dass mehr Unternehmen unterstützt werden könnten. Der ZVG-Generalsekretär wertet die entsprechende Ankündigung der Koalition als ersten wichtigen Schritt. AgE

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Das von der Ampelkoalition vereinbarte dritte Entlastungspaket sorgt in der Agrarbranche für Ernüchterung. Sowohl der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) als auch der Zentralverband Gartenbau (ZVG) reagieren enttäuscht und fordern gezieltere Maßnahmen zur Entlastung ihrer Mitgliedsunternehmen bei den Energiekosten.

Das von der Ampelkoalition vereinbarte dritte Entlastungspaket sorgt in der Agrarbranche für Ernüchterung. Sowohl der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) als auch der Zentralverband Gartenbau (ZVG) reagieren enttäuscht und fordern gezieltere Maßnahmen zur Entlastung ihrer Mitgliedsunternehmen bei den Energiekosten.

 

DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp hielt der Bundesregierung vor, sie setze erneut fast ausschließlich auf teure Einmalzahlungen, von denen die Unternehmen kaum profitierten und die die Bürger quasi im Nachgang von den hohen Energie- und Lebensmittelkosten entlasten sollten. "Einmalzahlungen sind ineffizient und teuer, und die Wirkung verpufft zu großen Teilen", warnte Holzenkamp. Stattdessen müssten Entlastungen unmittelbar dort erfolgen, wo die Kosten entstünden.

 

Wirksame Gestaltungsmöglichkeiten sieht der DRV-Präsident bei Steuern und Abgaben. Die angekündigte Mehrwertsteuersenkung auf Gas bis Ende März 2024 sowie die Verschiebung der für den 1. Januar 2023 geplanten Erhöhung des CO2-Preises um ein Jahr seien richtig, reichten aber nicht aus: "Für mich gehören alle Steuern und Abgaben in den Bereichen Energie und Ernährung dringend auf den Prüfstand", betonte Holzenkamp.

 

"Der Winter steht vor der Tür, und wir brauchen jetzt schnelle und direkt wirkende Maßnahmen für die Betriebe", mahnte ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer. Bereits jetzt hätten die gärtnerischen Unternehmen und dabei insbesondere der energieintensive Unterglasanbau mit massiven Kostensteigerungen zu kämpfen. Notwendig sei daher eine befristete Aussetzung der CO2-Bepreisung. Zudem müsse es für kleine und mittlere Unternehmen weitere Entlastungen wie ein befristeter Kostenzuschuss und eine Senkung der Energiesteuer auf null geben.

 

"An erster Stelle sollte das Ziel stehen, die Wirtschaft über den Winter zu bringen", bekräftigte Fleischer. Dazu beitragen könne die vorgesehene Ausweitung des Energiekostendämpfungsprogramms, so dass mehr Unternehmen unterstützt werden könnten. Der ZVG-Generalsekretär wertet die entsprechende Ankündigung der Koalition als ersten wichtigen Schritt. AgE

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