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Kritik von Bauern und Tierschützern hält an

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Die Kritik am Entwurf der Bundesregierung für ein Tierhaltungskennzeichnungsgesetz reißt nicht ab. Nach Auffassung des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) verfehlt der vorliegende Gesetzentwurf die große Chance, der Schweinehaltung in Deutschland eine Zukunftsperspektive zu verschaffen.

Die Kritik am Entwurf der Bundesregierung für ein Tierhaltungskennzeichnungsgesetz reißt nicht ab. Nach Auffassung des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) verfehlt der vorliegende Gesetzentwurf die große Chance, der Schweinehaltung in Deutschland eine Zukunftsperspektive zu verschaffen. Stattdessen werde eine Kennzeichnung in der vorgesehenen Fassung den Strukturwandel verschärfen und die Erzeugung von Schweinefleisch ins Ausland verdrängen. "In dieser Form ist die geplante Tierhaltungskennzeichnung ein weiterer Sargnagel für unsere Schweineerzeuger", erklärte RLV-Präsident Bernhard Conzen anlässlich der öffentlichen Anhörung des Bundestagsernährungsausschusses zu der Vorlage am kommenden Montag in Berlin.

 

Die geplante Kennzeichnungspflicht nur für deutsches Schweinefleisch ist aus Sicht des RLV weder im Sinne der Tiere oder der Bauern noch im Sinne der Verbraucher. "Hier wird der zweite Schritt vor dem ersten gemacht", kritisierte der Vorsitzende des RLV-Fachausschusses Schweine, Wilhelm Hellmanns. Während man deutsche Schweinehalter mit einem geradezu lächerlichen Förderbudget zu einem Umbau ihrer Ställe bewegen wolle, dessen Genehmigung noch in den Sternen stehe, werde den Bürger beim Einkauf staatlich verordnete Transparenz vorgegaukelt, "die letztlich nur unser Produkt teurer macht", warnte Hellmanns.

 

Unzufrieden mit dem Gesetzentwurf zeigte sich auch die Tierschutzstiftung Vier Pfoten. Geschäftsführer Rüdiger Jürgensen warf Bundesminister Cem Özdemir vor, seinen schwachen Entwurf immer wieder als zentralen Baustein einer zukunftsfesten landwirtschaftlichen Tierhaltung zu verteidigen, anstatt auf die von allen Seiten vorgebrachte massive Kritik einzugehen. "Das Label scheitert an der zentralen Aufgabe, Verbraucherinnen und Verbraucher transparent zu informieren und so eine Lenkungswirkung beim Konsum tierischer Produkte zu entfalten", monierte Jürgensen. Gerade die vorgeschlagenen Haltungsformen "Stall", "Stall+Platz" und "Frischluftstall" zeichneten kein aussagekräftiges und unterscheidbares Bild der Art und Weise, wie die Tiere in den Ställen wirklich gehalten und inwiefern ihre arteigenen Bedürfnisse erfüllt würden. AgE/rm

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Die Kritik am Entwurf der Bundesregierung für ein Tierhaltungskennzeichnungsgesetz reißt nicht ab. Nach Auffassung des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) verfehlt der vorliegende Gesetzentwurf die große Chance, der Schweinehaltung in Deutschland eine Zukunftsperspektive zu verschaffen.

Die Kritik am Entwurf der Bundesregierung für ein Tierhaltungskennzeichnungsgesetz reißt nicht ab. Nach Auffassung des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) verfehlt der vorliegende Gesetzentwurf die große Chance, der Schweinehaltung in Deutschland eine Zukunftsperspektive zu verschaffen. Stattdessen werde eine Kennzeichnung in der vorgesehenen Fassung den Strukturwandel verschärfen und die Erzeugung von Schweinefleisch ins Ausland verdrängen. "In dieser Form ist die geplante Tierhaltungskennzeichnung ein weiterer Sargnagel für unsere Schweineerzeuger", erklärte RLV-Präsident Bernhard Conzen anlässlich der öffentlichen Anhörung des Bundestagsernährungsausschusses zu der Vorlage am kommenden Montag in Berlin.

 

Die geplante Kennzeichnungspflicht nur für deutsches Schweinefleisch ist aus Sicht des RLV weder im Sinne der Tiere oder der Bauern noch im Sinne der Verbraucher. "Hier wird der zweite Schritt vor dem ersten gemacht", kritisierte der Vorsitzende des RLV-Fachausschusses Schweine, Wilhelm Hellmanns. Während man deutsche Schweinehalter mit einem geradezu lächerlichen Förderbudget zu einem Umbau ihrer Ställe bewegen wolle, dessen Genehmigung noch in den Sternen stehe, werde den Bürger beim Einkauf staatlich verordnete Transparenz vorgegaukelt, "die letztlich nur unser Produkt teurer macht", warnte Hellmanns.

 

Unzufrieden mit dem Gesetzentwurf zeigte sich auch die Tierschutzstiftung Vier Pfoten. Geschäftsführer Rüdiger Jürgensen warf Bundesminister Cem Özdemir vor, seinen schwachen Entwurf immer wieder als zentralen Baustein einer zukunftsfesten landwirtschaftlichen Tierhaltung zu verteidigen, anstatt auf die von allen Seiten vorgebrachte massive Kritik einzugehen. "Das Label scheitert an der zentralen Aufgabe, Verbraucherinnen und Verbraucher transparent zu informieren und so eine Lenkungswirkung beim Konsum tierischer Produkte zu entfalten", monierte Jürgensen. Gerade die vorgeschlagenen Haltungsformen "Stall", "Stall+Platz" und "Frischluftstall" zeichneten kein aussagekräftiges und unterscheidbares Bild der Art und Weise, wie die Tiere in den Ställen wirklich gehalten und inwiefern ihre arteigenen Bedürfnisse erfüllt würden. AgE/rm

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Die Kritik am Entwurf der Bundesregierung für ein Tierhaltungskennzeichnungsgesetz reißt nicht ab. Nach Auffassung des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) verfehlt der vorliegende Gesetzentwurf die große Chance, der Schweinehaltung in Deutschland eine Zukunftsperspektive zu verschaffen. Stattdessen werde eine Kennzeichnung in der vorgesehenen Fassung den Strukturwandel verschärfen und die Erzeugung von Schweinefleisch ins Ausland verdrängen. "In dieser Form ist die geplante Tierhaltungskennzeichnung ein weiterer Sargnagel für unsere Schweineerzeuger", erklärte RLV-Präsident Bernhard Conzen anlässlich der öffentlichen Anhörung des Bundestagsernährungsausschusses zu der Vorlage am kommenden Montag in Berlin.

 

Die geplante Kennzeichnungspflicht nur für deutsches Schweinefleisch ist aus Sicht des RLV weder im Sinne der Tiere oder der Bauern noch im Sinne der Verbraucher. "Hier wird der zweite Schritt vor dem ersten gemacht", kritisierte der Vorsitzende des RLV-Fachausschusses Schweine, Wilhelm Hellmanns. Während man deutsche Schweinehalter mit einem geradezu lächerlichen Förderbudget zu einem Umbau ihrer Ställe bewegen wolle, dessen Genehmigung noch in den Sternen stehe, werde den Bürger beim Einkauf staatlich verordnete Transparenz vorgegaukelt, "die letztlich nur unser Produkt teurer macht", warnte Hellmanns.

 

Unzufrieden mit dem Gesetzentwurf zeigte sich auch die Tierschutzstiftung Vier Pfoten. Geschäftsführer Rüdiger Jürgensen warf Bundesminister Cem Özdemir vor, seinen schwachen Entwurf immer wieder als zentralen Baustein einer zukunftsfesten landwirtschaftlichen Tierhaltung zu verteidigen, anstatt auf die von allen Seiten vorgebrachte massive Kritik einzugehen. "Das Label scheitert an der zentralen Aufgabe, Verbraucherinnen und Verbraucher transparent zu informieren und so eine Lenkungswirkung beim Konsum tierischer Produkte zu entfalten", monierte Jürgensen. Gerade die vorgeschlagenen Haltungsformen "Stall", "Stall+Platz" und "Frischluftstall" zeichneten kein aussagekräftiges und unterscheidbares Bild der Art und Weise, wie die Tiere in den Ställen wirklich gehalten und inwiefern ihre arteigenen Bedürfnisse erfüllt würden. AgE/rm

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