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Landesbauernverband Brandenburg stellt sich quer

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Erhebliche Vorbehalte gegen den vorgesehenen Klimaplan des Landes hat der Landesbauernverband Brandenburg. Verbandspräsident Henrik Wendorff hält dem Umwelt- und Landwirtschaftsministerium vor, es setze einseitig auf Umnutzung, Stilllegung und Vernässung bisher landwirtschaftlich genutzter Flächen.

Erhebliche Vorbehalte gegen den vorgesehenen Klimaplan des Landes hat der Landesbauernverband Brandenburg. Verbandspräsident Henrik Wendorff hält dem Umwelt- und Landwirtschaftsministerium vor, es setze einseitig auf Umnutzung, Stilllegung und Vernässung bisher landwirtschaftlich genutzter Flächen. Dies könne der Landesbauernverband so nicht akzeptieren, erklärte Wendorff zu Interviewäußerungen von Ressortchef Axel Vogel.

 

Minister Vogel gehe eigenen Angaben zufolge davon aus, dass die Vernässung von Ackerland selbstverständlich zum Moorschutz dazu gehöre, „so dass wir Ackerbau auf Moorstandorten aufgeben und in Grünlandwirtschaft umstellen werden", sagte Wendorff. Er hält dagegen: "Es darf nicht sein, dass wir als systemrelevanter Wirtschaftszweig unser wichtigstes Produktionsmittel, den Boden, einfach so hergeben sollen." Der Verbandspräsident bekräftigte heute seine Forderung nach einem "Neustart Moor". Der dazu erarbeitete Vorschlag zeige einen guten Weg zum Erreichen der Klimaschutzziele in enger Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft auf.

 

Nach Einschätzung des Landesbauernverbandes würden auf der Grundlage eines gestern dem Minister übergebenen Gutachtens zum Klimaplan bis zum Jahr 2045 rund 400 000 ha Fläche der bisherigen landwirtschaftlichen Nutzung dauerhaft entzogen; das entspreche einem Drittel der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche Brandenburgs. Von diesen 400 000 ha sollen laut Gutachten 263 000 ha wieder vernässt, 70 000 ha aufgeforstet und knapp 60 000 ha für die Errichtung von Windkraft- und Photovoltaikanlagen genutzt werden.

 

Laut Minister Vogel sollen auf der Grundlage des Gutachtens die Maßnahmen für den Klimaplan festgelegt werden, mit denen bis 2045 in Brandenburg Klimaneutralität erreicht werden soll. Der Entwurf des Klimaplans soll inklusive der vorgesehenen Maßnahmen im Rahmen einer Online-Beteiligung ab Juni zur Konsultation vorgelegt werden, bevor er im Sommer ins Kabinett eingebracht wird. AgE/rm

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Erhebliche Vorbehalte gegen den vorgesehenen Klimaplan des Landes hat der Landesbauernverband Brandenburg. Verbandspräsident Henrik Wendorff hält dem Umwelt- und Landwirtschaftsministerium vor, es setze einseitig auf Umnutzung, Stilllegung und Vernässung bisher landwirtschaftlich genutzter Flächen.

Erhebliche Vorbehalte gegen den vorgesehenen Klimaplan des Landes hat der Landesbauernverband Brandenburg. Verbandspräsident Henrik Wendorff hält dem Umwelt- und Landwirtschaftsministerium vor, es setze einseitig auf Umnutzung, Stilllegung und Vernässung bisher landwirtschaftlich genutzter Flächen. Dies könne der Landesbauernverband so nicht akzeptieren, erklärte Wendorff zu Interviewäußerungen von Ressortchef Axel Vogel.

 

Minister Vogel gehe eigenen Angaben zufolge davon aus, dass die Vernässung von Ackerland selbstverständlich zum Moorschutz dazu gehöre, „so dass wir Ackerbau auf Moorstandorten aufgeben und in Grünlandwirtschaft umstellen werden", sagte Wendorff. Er hält dagegen: "Es darf nicht sein, dass wir als systemrelevanter Wirtschaftszweig unser wichtigstes Produktionsmittel, den Boden, einfach so hergeben sollen." Der Verbandspräsident bekräftigte heute seine Forderung nach einem "Neustart Moor". Der dazu erarbeitete Vorschlag zeige einen guten Weg zum Erreichen der Klimaschutzziele in enger Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft auf.

 

Nach Einschätzung des Landesbauernverbandes würden auf der Grundlage eines gestern dem Minister übergebenen Gutachtens zum Klimaplan bis zum Jahr 2045 rund 400 000 ha Fläche der bisherigen landwirtschaftlichen Nutzung dauerhaft entzogen; das entspreche einem Drittel der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche Brandenburgs. Von diesen 400 000 ha sollen laut Gutachten 263 000 ha wieder vernässt, 70 000 ha aufgeforstet und knapp 60 000 ha für die Errichtung von Windkraft- und Photovoltaikanlagen genutzt werden.

 

Laut Minister Vogel sollen auf der Grundlage des Gutachtens die Maßnahmen für den Klimaplan festgelegt werden, mit denen bis 2045 in Brandenburg Klimaneutralität erreicht werden soll. Der Entwurf des Klimaplans soll inklusive der vorgesehenen Maßnahmen im Rahmen einer Online-Beteiligung ab Juni zur Konsultation vorgelegt werden, bevor er im Sommer ins Kabinett eingebracht wird. AgE/rm

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Erhebliche Vorbehalte gegen den vorgesehenen Klimaplan des Landes hat der Landesbauernverband Brandenburg. Verbandspräsident Henrik Wendorff hält dem Umwelt- und Landwirtschaftsministerium vor, es setze einseitig auf Umnutzung, Stilllegung und Vernässung bisher landwirtschaftlich genutzter Flächen. Dies könne der Landesbauernverband so nicht akzeptieren, erklärte Wendorff zu Interviewäußerungen von Ressortchef Axel Vogel.

 

Minister Vogel gehe eigenen Angaben zufolge davon aus, dass die Vernässung von Ackerland selbstverständlich zum Moorschutz dazu gehöre, „so dass wir Ackerbau auf Moorstandorten aufgeben und in Grünlandwirtschaft umstellen werden", sagte Wendorff. Er hält dagegen: "Es darf nicht sein, dass wir als systemrelevanter Wirtschaftszweig unser wichtigstes Produktionsmittel, den Boden, einfach so hergeben sollen." Der Verbandspräsident bekräftigte heute seine Forderung nach einem "Neustart Moor". Der dazu erarbeitete Vorschlag zeige einen guten Weg zum Erreichen der Klimaschutzziele in enger Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft auf.

 

Nach Einschätzung des Landesbauernverbandes würden auf der Grundlage eines gestern dem Minister übergebenen Gutachtens zum Klimaplan bis zum Jahr 2045 rund 400 000 ha Fläche der bisherigen landwirtschaftlichen Nutzung dauerhaft entzogen; das entspreche einem Drittel der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche Brandenburgs. Von diesen 400 000 ha sollen laut Gutachten 263 000 ha wieder vernässt, 70 000 ha aufgeforstet und knapp 60 000 ha für die Errichtung von Windkraft- und Photovoltaikanlagen genutzt werden.

 

Laut Minister Vogel sollen auf der Grundlage des Gutachtens die Maßnahmen für den Klimaplan festgelegt werden, mit denen bis 2045 in Brandenburg Klimaneutralität erreicht werden soll. Der Entwurf des Klimaplans soll inklusive der vorgesehenen Maßnahmen im Rahmen einer Online-Beteiligung ab Juni zur Konsultation vorgelegt werden, bevor er im Sommer ins Kabinett eingebracht wird. AgE/rm

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