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Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft leicht gesunken

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Die Landwirtschaft hat ihre Treibhausgas-(THG)-Emissionen im vergangenen Jahr gegenüber 2021 um 1,5 % auf 62 Mio t CO2-Äquivalente (CO2e) reduziert. Das zeigt die neue Prognose des Umweltbundesamtes (UBA), die gestern in Berlin vorgestellt wurde. Als Gründe führt das UBA die geringere Schweinebestandzahl sowie einen niedrigeren Mineraldüngereinsatz an.

Die Landwirtschaft hat ihre Treibhausgas-(THG)-Emissionen im vergangenen Jahr gegenüber 2021 um 1,5 % auf 62 Mio t CO2-Äquivalente (CO2e) reduziert. Das zeigt die neue Prognose des Umweltbundesamtes (UBA), die gestern in Berlin vorgestellt wurde. Als Gründe führt das UBA die geringere Schweinebestandzahl sowie einen niedrigeren Mineraldüngereinsatz an. Den Schätzungen der Behörde zufolge sind die THG-Emissionen in Deutschland letztes Jahr insgesamt um 1,9 % gesunken. Es wurden rund 746 Mio t an Treibhausgasen freigesetzt.

 

Deutschland habe damit in der Summe seine im Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) festgelegten Zielwerte einhalten können, stellte UBA-Präsident Prof. Dirk Messner vor Journalisten fest. Auch der Landwirtschaftssektor blieb unter der darin für ihn vorgeschriebenen Emissionsmenge von 67,6 Mio t CO2e. Um die Ziele der Bundesregierung bis 2030 zu erreichen, müssten aber "von heute an jährlich 6 % Emissionen gemindert werden", betonte Messner. Seit 2010 seien es im Schnitt nicht einmal 2 % gewesen.

 

Während die Landwirtschaft ihre Minderungsziele deutlich erreicht habe, seien der Verkehrs- und der Gebäudesektor die Sorgenkinder, führte der UBA-Präsident aus. Beide Bereiche lagen über den zulässigen Emissionsmengen für 2022. Der Verkehr ist der Bilanz des Umweltbundesamtes zufolge außerdem der einzige Sektor, der gleichzeitig sein Minderungsziel verfehlte und einen Emissionsanstieg gegenüber dem Vorjahr verzeichnete.

 

Insgesamt "stimmt das Tempo noch nicht", beklagte Messner. Alle Sektoren müssten künftig dazu beitragen, die Marke von 6 % zu schaffen. "In allen Handlungsfeldern gilt es jetzt, ohne Zögern den Klimaschutz zu verstärken und das mit konkreten Maßnahmen", betonte auch Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck nach der Veröffentlichung. Er habe angesichts der Folgen des russischen Angriffskrieges "mit schlechteren Zahlen im Energiebereich gerechnet", so Habeck.

 

Der UBA-Präsident stellte fest, dass der Krieg die Klimapolitik schwieriger gemacht habe, da die Sicherheitspolitik in den Fokus gerückt sei. Allerdings habe die Energiekrise die erneuerbaren Energiequellen gestärkt. Laut den UBA-Berechnungen wurden 2022 deutlich mehr erneuerbare Energien genutzt als in den Jahren davor. Um jedoch die Ausbauziele des Bundeswirtschaftsministeriums zu schaffen, sei auch hier eine höhere Geschwindigkeit nötig, mahnte Messner. AgE/np

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Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft leicht gesunken

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Die Landwirtschaft hat ihre Treibhausgas-(THG)-Emissionen im vergangenen Jahr gegenüber 2021 um 1,5 % auf 62 Mio t CO2-Äquivalente (CO2e) reduziert. Das zeigt die neue Prognose des Umweltbundesamtes (UBA), die gestern in Berlin vorgestellt wurde. Als Gründe führt das UBA die geringere Schweinebestandzahl sowie einen niedrigeren Mineraldüngereinsatz an.

Die Landwirtschaft hat ihre Treibhausgas-(THG)-Emissionen im vergangenen Jahr gegenüber 2021 um 1,5 % auf 62 Mio t CO2-Äquivalente (CO2e) reduziert. Das zeigt die neue Prognose des Umweltbundesamtes (UBA), die gestern in Berlin vorgestellt wurde. Als Gründe führt das UBA die geringere Schweinebestandzahl sowie einen niedrigeren Mineraldüngereinsatz an. Den Schätzungen der Behörde zufolge sind die THG-Emissionen in Deutschland letztes Jahr insgesamt um 1,9 % gesunken. Es wurden rund 746 Mio t an Treibhausgasen freigesetzt.

 

Deutschland habe damit in der Summe seine im Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) festgelegten Zielwerte einhalten können, stellte UBA-Präsident Prof. Dirk Messner vor Journalisten fest. Auch der Landwirtschaftssektor blieb unter der darin für ihn vorgeschriebenen Emissionsmenge von 67,6 Mio t CO2e. Um die Ziele der Bundesregierung bis 2030 zu erreichen, müssten aber "von heute an jährlich 6 % Emissionen gemindert werden", betonte Messner. Seit 2010 seien es im Schnitt nicht einmal 2 % gewesen.

 

Während die Landwirtschaft ihre Minderungsziele deutlich erreicht habe, seien der Verkehrs- und der Gebäudesektor die Sorgenkinder, führte der UBA-Präsident aus. Beide Bereiche lagen über den zulässigen Emissionsmengen für 2022. Der Verkehr ist der Bilanz des Umweltbundesamtes zufolge außerdem der einzige Sektor, der gleichzeitig sein Minderungsziel verfehlte und einen Emissionsanstieg gegenüber dem Vorjahr verzeichnete.

 

Insgesamt "stimmt das Tempo noch nicht", beklagte Messner. Alle Sektoren müssten künftig dazu beitragen, die Marke von 6 % zu schaffen. "In allen Handlungsfeldern gilt es jetzt, ohne Zögern den Klimaschutz zu verstärken und das mit konkreten Maßnahmen", betonte auch Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck nach der Veröffentlichung. Er habe angesichts der Folgen des russischen Angriffskrieges "mit schlechteren Zahlen im Energiebereich gerechnet", so Habeck.

 

Der UBA-Präsident stellte fest, dass der Krieg die Klimapolitik schwieriger gemacht habe, da die Sicherheitspolitik in den Fokus gerückt sei. Allerdings habe die Energiekrise die erneuerbaren Energiequellen gestärkt. Laut den UBA-Berechnungen wurden 2022 deutlich mehr erneuerbare Energien genutzt als in den Jahren davor. Um jedoch die Ausbauziele des Bundeswirtschaftsministeriums zu schaffen, sei auch hier eine höhere Geschwindigkeit nötig, mahnte Messner. AgE/np

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Die Landwirtschaft hat ihre Treibhausgas-(THG)-Emissionen im vergangenen Jahr gegenüber 2021 um 1,5 % auf 62 Mio t CO2-Äquivalente (CO2e) reduziert. Das zeigt die neue Prognose des Umweltbundesamtes (UBA), die gestern in Berlin vorgestellt wurde. Als Gründe führt das UBA die geringere Schweinebestandzahl sowie einen niedrigeren Mineraldüngereinsatz an.

Die Landwirtschaft hat ihre Treibhausgas-(THG)-Emissionen im vergangenen Jahr gegenüber 2021 um 1,5 % auf 62 Mio t CO2-Äquivalente (CO2e) reduziert. Das zeigt die neue Prognose des Umweltbundesamtes (UBA), die gestern in Berlin vorgestellt wurde. Als Gründe führt das UBA die geringere Schweinebestandzahl sowie einen niedrigeren Mineraldüngereinsatz an. Den Schätzungen der Behörde zufolge sind die THG-Emissionen in Deutschland letztes Jahr insgesamt um 1,9 % gesunken. Es wurden rund 746 Mio t an Treibhausgasen freigesetzt.

 

Deutschland habe damit in der Summe seine im Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) festgelegten Zielwerte einhalten können, stellte UBA-Präsident Prof. Dirk Messner vor Journalisten fest. Auch der Landwirtschaftssektor blieb unter der darin für ihn vorgeschriebenen Emissionsmenge von 67,6 Mio t CO2e. Um die Ziele der Bundesregierung bis 2030 zu erreichen, müssten aber "von heute an jährlich 6 % Emissionen gemindert werden", betonte Messner. Seit 2010 seien es im Schnitt nicht einmal 2 % gewesen.

 

Während die Landwirtschaft ihre Minderungsziele deutlich erreicht habe, seien der Verkehrs- und der Gebäudesektor die Sorgenkinder, führte der UBA-Präsident aus. Beide Bereiche lagen über den zulässigen Emissionsmengen für 2022. Der Verkehr ist der Bilanz des Umweltbundesamtes zufolge außerdem der einzige Sektor, der gleichzeitig sein Minderungsziel verfehlte und einen Emissionsanstieg gegenüber dem Vorjahr verzeichnete.

 

Insgesamt "stimmt das Tempo noch nicht", beklagte Messner. Alle Sektoren müssten künftig dazu beitragen, die Marke von 6 % zu schaffen. "In allen Handlungsfeldern gilt es jetzt, ohne Zögern den Klimaschutz zu verstärken und das mit konkreten Maßnahmen", betonte auch Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck nach der Veröffentlichung. Er habe angesichts der Folgen des russischen Angriffskrieges "mit schlechteren Zahlen im Energiebereich gerechnet", so Habeck.

 

Der UBA-Präsident stellte fest, dass der Krieg die Klimapolitik schwieriger gemacht habe, da die Sicherheitspolitik in den Fokus gerückt sei. Allerdings habe die Energiekrise die erneuerbaren Energiequellen gestärkt. Laut den UBA-Berechnungen wurden 2022 deutlich mehr erneuerbare Energien genutzt als in den Jahren davor. Um jedoch die Ausbauziele des Bundeswirtschaftsministeriums zu schaffen, sei auch hier eine höhere Geschwindigkeit nötig, mahnte Messner. AgE/np

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