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Eiweißanbau braucht Herbizide

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Die Bedeutung von Pflanzenschutz und Hacktechnologie für den Anbau von Leguminosen war eines der Themen auf den DLG-Feldtagen. Zur Vermarktung von Hülsenfrüchten für die menschliche Ernährung werden Lieferverträge empfohlen. Um Landwirte besser über Preisentwicklungen zu informieren, entwickelt die Fachhochschule Südwestfalen eine Plattform mit Marktinformationen.

Die UFOP fordert Zulassungserweiterungen im Pflanzenschutz.

Der Einsatz von Herbiziden beim Anbau von Leguminosen stand im Fokus einer Diskussion, die am Montag (11.06.) auf den Feldtagen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) in Erwitte stattfand. Mehr Zulassungserweiterungen im Pflanzenschutz forderte Stefan Beuermann, der für die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) am Projekt LeguNet mitarbeitet. Dies sei notwendig, wenn man mit der Eiweißstrategie vorankommen wolle. Die momentane Entwicklung bezeichnete Beuermann als ernstes Problem, das den Leguminosenanbau in Deutschland gefährde. Dabei würden gerade Leguminosen aufgrund ihres niedrigen Pflanzenschutzindex und über die Fruchtfolge gesehen große Einsparpotenziale beim Pflanzenschutz ermöglichen. Eine Alternative biete Hacktechnologie, die allerdings preislich noch nicht wettbewerbsfähig sei.

 

Darüber hinaus stellt die Vermarktung oft eine Herausforderung für den heimischen Leguminosenanbau dar. Petra Zerhusen-Blecher von der Fachhochschule Südwestfalen unterstrich die Bedeutung von Lieferverträgen, wenn für die Humanernährung produziert werden soll. Darin sollten bereits Spezifikationen festgelegt werden, von den Qualitätskriterien bis zur Sorte. Zerhusen-Blecher hält dies für nötig, um die geforderten technofunktionellen Eigenschaften für die zu produzierenden Proteine zu erhalten. Auch die Saaten-Union habe dies erkannt und arbeite bereits mit den Verarbeitern zusammen.

 

Um den Markteintritt zu erleichtern und Wettbewerbsnachteile kleiner Marktteilnehmer abzubauen, wird an der Fachhochschule Südwestfalen die Plattform LeguDash entwickelt. Diese soll insbesondere Landwirte mit Informationen zu Preisentwicklungen auf dem Leguminosenmarkt versorgen. Momentan laufen Gespräche, um das Projekt nach Fertigstellung an einen Informationsdienstleister zu übergeben und so zu verstetigen. AgE

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Eiweißanbau braucht Herbizide

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Die Bedeutung von Pflanzenschutz und Hacktechnologie für den Anbau von Leguminosen war eines der Themen auf den DLG-Feldtagen. Zur Vermarktung von Hülsenfrüchten für die menschliche Ernährung werden Lieferverträge empfohlen. Um Landwirte besser über Preisentwicklungen zu informieren, entwickelt die Fachhochschule Südwestfalen eine Plattform mit Marktinformationen.

Die UFOP fordert Zulassungserweiterungen im Pflanzenschutz.

Der Einsatz von Herbiziden beim Anbau von Leguminosen stand im Fokus einer Diskussion, die am Montag (11.06.) auf den Feldtagen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) in Erwitte stattfand. Mehr Zulassungserweiterungen im Pflanzenschutz forderte Stefan Beuermann, der für die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) am Projekt LeguNet mitarbeitet. Dies sei notwendig, wenn man mit der Eiweißstrategie vorankommen wolle. Die momentane Entwicklung bezeichnete Beuermann als ernstes Problem, das den Leguminosenanbau in Deutschland gefährde. Dabei würden gerade Leguminosen aufgrund ihres niedrigen Pflanzenschutzindex und über die Fruchtfolge gesehen große Einsparpotenziale beim Pflanzenschutz ermöglichen. Eine Alternative biete Hacktechnologie, die allerdings preislich noch nicht wettbewerbsfähig sei.

 

Darüber hinaus stellt die Vermarktung oft eine Herausforderung für den heimischen Leguminosenanbau dar. Petra Zerhusen-Blecher von der Fachhochschule Südwestfalen unterstrich die Bedeutung von Lieferverträgen, wenn für die Humanernährung produziert werden soll. Darin sollten bereits Spezifikationen festgelegt werden, von den Qualitätskriterien bis zur Sorte. Zerhusen-Blecher hält dies für nötig, um die geforderten technofunktionellen Eigenschaften für die zu produzierenden Proteine zu erhalten. Auch die Saaten-Union habe dies erkannt und arbeite bereits mit den Verarbeitern zusammen.

 

Um den Markteintritt zu erleichtern und Wettbewerbsnachteile kleiner Marktteilnehmer abzubauen, wird an der Fachhochschule Südwestfalen die Plattform LeguDash entwickelt. Diese soll insbesondere Landwirte mit Informationen zu Preisentwicklungen auf dem Leguminosenmarkt versorgen. Momentan laufen Gespräche, um das Projekt nach Fertigstellung an einen Informationsdienstleister zu übergeben und so zu verstetigen. AgE

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Die Bedeutung von Pflanzenschutz und Hacktechnologie für den Anbau von Leguminosen war eines der Themen auf den DLG-Feldtagen. Zur Vermarktung von Hülsenfrüchten für die menschliche Ernährung werden Lieferverträge empfohlen. Um Landwirte besser über Preisentwicklungen zu informieren, entwickelt die Fachhochschule Südwestfalen eine Plattform mit Marktinformationen.

Die UFOP fordert Zulassungserweiterungen im Pflanzenschutz.

Der Einsatz von Herbiziden beim Anbau von Leguminosen stand im Fokus einer Diskussion, die am Montag (11.06.) auf den Feldtagen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) in Erwitte stattfand. Mehr Zulassungserweiterungen im Pflanzenschutz forderte Stefan Beuermann, der für die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) am Projekt LeguNet mitarbeitet. Dies sei notwendig, wenn man mit der Eiweißstrategie vorankommen wolle. Die momentane Entwicklung bezeichnete Beuermann als ernstes Problem, das den Leguminosenanbau in Deutschland gefährde. Dabei würden gerade Leguminosen aufgrund ihres niedrigen Pflanzenschutzindex und über die Fruchtfolge gesehen große Einsparpotenziale beim Pflanzenschutz ermöglichen. Eine Alternative biete Hacktechnologie, die allerdings preislich noch nicht wettbewerbsfähig sei.

 

Darüber hinaus stellt die Vermarktung oft eine Herausforderung für den heimischen Leguminosenanbau dar. Petra Zerhusen-Blecher von der Fachhochschule Südwestfalen unterstrich die Bedeutung von Lieferverträgen, wenn für die Humanernährung produziert werden soll. Darin sollten bereits Spezifikationen festgelegt werden, von den Qualitätskriterien bis zur Sorte. Zerhusen-Blecher hält dies für nötig, um die geforderten technofunktionellen Eigenschaften für die zu produzierenden Proteine zu erhalten. Auch die Saaten-Union habe dies erkannt und arbeite bereits mit den Verarbeitern zusammen.

 

Um den Markteintritt zu erleichtern und Wettbewerbsnachteile kleiner Marktteilnehmer abzubauen, wird an der Fachhochschule Südwestfalen die Plattform LeguDash entwickelt. Diese soll insbesondere Landwirte mit Informationen zu Preisentwicklungen auf dem Leguminosenmarkt versorgen. Momentan laufen Gespräche, um das Projekt nach Fertigstellung an einen Informationsdienstleister zu übergeben und so zu verstetigen. AgE

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