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Unterschiedliches Echo auf Auszahlungsstart im Januar

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Der heute von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner für den 11. Januar 2020 angekündigte Startschuss für die Auszahlung der sogenannten "Bauernmilliarde" hat in den politischen Parteien ein unterschiedliches Echo ausgelöst. Der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, begrüßte die Schwerpunktsetzung des Investitionsprogramms Landwirtschaft.

Der heute von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner für den 11. Januar 2020 angekündigte Startschuss für die Auszahlung der sogenannten "Bauernmilliarde" hat in den politischen Parteien ein unterschiedliches Echo ausgelöst. Der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, begrüßte die Schwerpunktsetzung des Investitionsprogramms Landwirtschaft, das allein 816 Mio Euro schwer ist. "Die Förderung von Techniken für die emissionsarme Ausbringung und Lagerung von Gülle soll unsere Landwirte gerade vor dem Hintergrund der neuen Düngeverordnung ein stückweit unterstützen", argumentierte der CDU-Politiker.

 

Zwar könnten die neuen Anforderungen der Verordnungen und die damit verbundenen Kosten für die Landwirte mit der Bauernmilliarde nicht ausgeglichen werden, räumte Stegemann ein. Das Zukunftsprogramm solle aber helfen, Lösungen zu entwickeln. Jeder Landwirt, der Wirtschaftsdünger richtig einsetze, lebe das Ziel einer echten Kreislaufwirtschaft. In der politischen und gesellschaftlichen Debatte sollte daher aufgehört werden, den Einsatz von Gülle zur Pflanzenernährung zu kritisieren. Der richtige Einsatz sei gut für die Umwelt, das Klima und lebendige Böden.

 

Kritisch wird die Mittelverwendung von den Grünen gesehen. "Dass Klöckner von einem Zukunftsprogramm spricht, entbehrt nicht einer gewissen Komik", erklärte deren agrarpolitischer Sprecher Friedrich Ostendorff. Die Reform der Düngeverordnung habe die Bundesregierung lange schleifen lassen. Strafzahlungen von Deutschland an die EU in Millionenhöhe hätten unmittelbar bevor gestanden, sodass die Bundesministerin unter Torschlusspanik Maßnahmen "zusammengerührt" habe, die längst überfällig gewesen seien, so Ostendorff. Eine vorausschauende Politik wäre es gewesen, die seit Jahren bekannte Nitratproblematik frühzeitig anzugehen.

 

Für Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber ist die Bundesmilliarde dagegen "ein kraftvolles Signal der Wertschätzung für die Leistungen unserer Betriebe und eine wertvolle Unterstützung der vielen Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten". Das Innovations- und Zukunftsprogramm biete gute Möglichkeiten, um die bayerische Landwirtschaft weiterhin auf dem Weg in eine gute Zukunft zu begleiten, zeigte sich die Ressortchefin in einer ersten Reaktion überzeugt. AgE

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Unterschiedliches Echo auf Auszahlungsstart im Januar

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Der heute von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner für den 11. Januar 2020 angekündigte Startschuss für die Auszahlung der sogenannten "Bauernmilliarde" hat in den politischen Parteien ein unterschiedliches Echo ausgelöst. Der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, begrüßte die Schwerpunktsetzung des Investitionsprogramms Landwirtschaft.

Der heute von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner für den 11. Januar 2020 angekündigte Startschuss für die Auszahlung der sogenannten "Bauernmilliarde" hat in den politischen Parteien ein unterschiedliches Echo ausgelöst. Der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, begrüßte die Schwerpunktsetzung des Investitionsprogramms Landwirtschaft, das allein 816 Mio Euro schwer ist. "Die Förderung von Techniken für die emissionsarme Ausbringung und Lagerung von Gülle soll unsere Landwirte gerade vor dem Hintergrund der neuen Düngeverordnung ein stückweit unterstützen", argumentierte der CDU-Politiker.

 

Zwar könnten die neuen Anforderungen der Verordnungen und die damit verbundenen Kosten für die Landwirte mit der Bauernmilliarde nicht ausgeglichen werden, räumte Stegemann ein. Das Zukunftsprogramm solle aber helfen, Lösungen zu entwickeln. Jeder Landwirt, der Wirtschaftsdünger richtig einsetze, lebe das Ziel einer echten Kreislaufwirtschaft. In der politischen und gesellschaftlichen Debatte sollte daher aufgehört werden, den Einsatz von Gülle zur Pflanzenernährung zu kritisieren. Der richtige Einsatz sei gut für die Umwelt, das Klima und lebendige Böden.

 

Kritisch wird die Mittelverwendung von den Grünen gesehen. "Dass Klöckner von einem Zukunftsprogramm spricht, entbehrt nicht einer gewissen Komik", erklärte deren agrarpolitischer Sprecher Friedrich Ostendorff. Die Reform der Düngeverordnung habe die Bundesregierung lange schleifen lassen. Strafzahlungen von Deutschland an die EU in Millionenhöhe hätten unmittelbar bevor gestanden, sodass die Bundesministerin unter Torschlusspanik Maßnahmen "zusammengerührt" habe, die längst überfällig gewesen seien, so Ostendorff. Eine vorausschauende Politik wäre es gewesen, die seit Jahren bekannte Nitratproblematik frühzeitig anzugehen.

 

Für Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber ist die Bundesmilliarde dagegen "ein kraftvolles Signal der Wertschätzung für die Leistungen unserer Betriebe und eine wertvolle Unterstützung der vielen Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten". Das Innovations- und Zukunftsprogramm biete gute Möglichkeiten, um die bayerische Landwirtschaft weiterhin auf dem Weg in eine gute Zukunft zu begleiten, zeigte sich die Ressortchefin in einer ersten Reaktion überzeugt. AgE

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Der heute von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner für den 11. Januar 2020 angekündigte Startschuss für die Auszahlung der sogenannten "Bauernmilliarde" hat in den politischen Parteien ein unterschiedliches Echo ausgelöst. Der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, begrüßte die Schwerpunktsetzung des Investitionsprogramms Landwirtschaft.

Der heute von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner für den 11. Januar 2020 angekündigte Startschuss für die Auszahlung der sogenannten "Bauernmilliarde" hat in den politischen Parteien ein unterschiedliches Echo ausgelöst. Der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, begrüßte die Schwerpunktsetzung des Investitionsprogramms Landwirtschaft, das allein 816 Mio Euro schwer ist. "Die Förderung von Techniken für die emissionsarme Ausbringung und Lagerung von Gülle soll unsere Landwirte gerade vor dem Hintergrund der neuen Düngeverordnung ein stückweit unterstützen", argumentierte der CDU-Politiker.

 

Zwar könnten die neuen Anforderungen der Verordnungen und die damit verbundenen Kosten für die Landwirte mit der Bauernmilliarde nicht ausgeglichen werden, räumte Stegemann ein. Das Zukunftsprogramm solle aber helfen, Lösungen zu entwickeln. Jeder Landwirt, der Wirtschaftsdünger richtig einsetze, lebe das Ziel einer echten Kreislaufwirtschaft. In der politischen und gesellschaftlichen Debatte sollte daher aufgehört werden, den Einsatz von Gülle zur Pflanzenernährung zu kritisieren. Der richtige Einsatz sei gut für die Umwelt, das Klima und lebendige Böden.

 

Kritisch wird die Mittelverwendung von den Grünen gesehen. "Dass Klöckner von einem Zukunftsprogramm spricht, entbehrt nicht einer gewissen Komik", erklärte deren agrarpolitischer Sprecher Friedrich Ostendorff. Die Reform der Düngeverordnung habe die Bundesregierung lange schleifen lassen. Strafzahlungen von Deutschland an die EU in Millionenhöhe hätten unmittelbar bevor gestanden, sodass die Bundesministerin unter Torschlusspanik Maßnahmen "zusammengerührt" habe, die längst überfällig gewesen seien, so Ostendorff. Eine vorausschauende Politik wäre es gewesen, die seit Jahren bekannte Nitratproblematik frühzeitig anzugehen.

 

Für Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber ist die Bundesmilliarde dagegen "ein kraftvolles Signal der Wertschätzung für die Leistungen unserer Betriebe und eine wertvolle Unterstützung der vielen Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten". Das Innovations- und Zukunftsprogramm biete gute Möglichkeiten, um die bayerische Landwirtschaft weiterhin auf dem Weg in eine gute Zukunft zu begleiten, zeigte sich die Ressortchefin in einer ersten Reaktion überzeugt. AgE

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