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Lockerung in Sicht

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Die EU-Botschafter haben sich im Ausschuss der Ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten mehrheitlich für eine Herabsetzung des Schutzstatus des Wolfes in der Berner Konvention ausgesprochen. Deutschland hat ebenfalls mit Ja gestimmt. Nach der Formalisierung durch den Rat kann die EU-Kommission eine Anpassung der Berner Konvention beantragen. Zufrieden mit der Entscheidung zeigt sich Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir.

Eine Mehrheit der Mitgliedstaaten befürwortet eine Lockerung des Schutzstatus des Wolfes. Das hat sich bei der Abstimmung unter den Botschaftern am Mittwoch (25.9.) im Ausschuss der Ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten (Coreper) gezeigt. Den Ausschlag hat Deutschland mit seiner Ja-Stimme gegeben. Der Beschluss muss nun noch vom Rat formalisiert werden.

Im Anschluss kann die EU-Kommission dann eine Anpassung in der Berner Konvention vorantreiben. Erst danach kann die EU-Gesetzgebung - also die Flora-Fauna-Habitat-(FFH)-Richtlinie - angepasst werden. Im Dezember vergangenen Jahres hatte die Brüsseler Behörde den Mitgliedstaaten bereits einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet. Konkret soll der Schutzstatus von "streng geschützt" auf "geschützt" gesenkt werden.

Bei der Berner Konvention beziehungsweise dem "Übereinkommen von Bern über die Erhaltung der europäischen wild lebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume" handelt es sich um ein seit 1979 gültiges Vertragswerk. Neben der EU und ihren Mitgliedstaaten sind 19 weitere europäische Länder und vier afrikanische Staaten Vertragsparteien.

Für Özdemir eine gute Nachricht

Die Zustimmung Berlins zeigt, dass die hier federführende Umweltministerin Steffi Lemke ihre Haltung wohl geändert hat. Von einer "guten Nachricht" für die Weidetierhalter sprach jedenfalls Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir. "Ich weiß aus meinen vielen Gesprächen, wie belastend die Situation nach einem Wolfsriss für sie ist, ganz unabhängig vom wirtschaftlichen Verlust." Er begrüßt, dass mit der in Aussicht stehenden Lockerung bei Problemwölfen flexibler agiert werden könne.

Nachdrücklich unterstreicht der grüne Minister die Bedeutung der Weidetierhaltung für den Erhalt der Kulturlandschaften und die biologische Vielfalt. Özdemir betonte jedoch auch, dass Herdenschutz "als wichtigste Präventivmaßnahme weiter notwendig sein wird". Deswegen würden Bund und Länder die Kosten bereits zu 100% tragen. Dies werde künftig fortgeführt, sicherte der Bundeslandwirtschaftsminister den betroffenen Tierhaltern zu.

Als einen "Meilenstein" bezeichnet Österreichs Agrarminister Norbert Totschnig die Einigung im Coreper. „Der Sachverstand hat über die Ideologie gesiegt.“ Seiner Ansicht nach ist der Wolf in Europa nicht mehr vom Aussterben bedroht. Laut dem ÖVP-Politiker vermehrt er sich in Europa jährlich um "bis zu 30%". Neben den Rissen von Nutztieren, so die Kritik des Wiener Ministers, würde der Wolf auch zunehmend die Scheu vor dem Menschen verlieren. AgE

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Die EU-Botschafter haben sich im Ausschuss der Ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten mehrheitlich für eine Herabsetzung des Schutzstatus des Wolfes in der Berner Konvention ausgesprochen. Deutschland hat ebenfalls mit Ja gestimmt. Nach der Formalisierung durch den Rat kann die EU-Kommission eine Anpassung der Berner Konvention beantragen. Zufrieden mit der Entscheidung zeigt sich Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir.

Eine Mehrheit der Mitgliedstaaten befürwortet eine Lockerung des Schutzstatus des Wolfes. Das hat sich bei der Abstimmung unter den Botschaftern am Mittwoch (25.9.) im Ausschuss der Ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten (Coreper) gezeigt. Den Ausschlag hat Deutschland mit seiner Ja-Stimme gegeben. Der Beschluss muss nun noch vom Rat formalisiert werden.

Im Anschluss kann die EU-Kommission dann eine Anpassung in der Berner Konvention vorantreiben. Erst danach kann die EU-Gesetzgebung - also die Flora-Fauna-Habitat-(FFH)-Richtlinie - angepasst werden. Im Dezember vergangenen Jahres hatte die Brüsseler Behörde den Mitgliedstaaten bereits einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet. Konkret soll der Schutzstatus von "streng geschützt" auf "geschützt" gesenkt werden.

Bei der Berner Konvention beziehungsweise dem "Übereinkommen von Bern über die Erhaltung der europäischen wild lebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume" handelt es sich um ein seit 1979 gültiges Vertragswerk. Neben der EU und ihren Mitgliedstaaten sind 19 weitere europäische Länder und vier afrikanische Staaten Vertragsparteien.

Für Özdemir eine gute Nachricht

Die Zustimmung Berlins zeigt, dass die hier federführende Umweltministerin Steffi Lemke ihre Haltung wohl geändert hat. Von einer "guten Nachricht" für die Weidetierhalter sprach jedenfalls Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir. "Ich weiß aus meinen vielen Gesprächen, wie belastend die Situation nach einem Wolfsriss für sie ist, ganz unabhängig vom wirtschaftlichen Verlust." Er begrüßt, dass mit der in Aussicht stehenden Lockerung bei Problemwölfen flexibler agiert werden könne.

Nachdrücklich unterstreicht der grüne Minister die Bedeutung der Weidetierhaltung für den Erhalt der Kulturlandschaften und die biologische Vielfalt. Özdemir betonte jedoch auch, dass Herdenschutz "als wichtigste Präventivmaßnahme weiter notwendig sein wird". Deswegen würden Bund und Länder die Kosten bereits zu 100% tragen. Dies werde künftig fortgeführt, sicherte der Bundeslandwirtschaftsminister den betroffenen Tierhaltern zu.

Als einen "Meilenstein" bezeichnet Österreichs Agrarminister Norbert Totschnig die Einigung im Coreper. „Der Sachverstand hat über die Ideologie gesiegt.“ Seiner Ansicht nach ist der Wolf in Europa nicht mehr vom Aussterben bedroht. Laut dem ÖVP-Politiker vermehrt er sich in Europa jährlich um "bis zu 30%". Neben den Rissen von Nutztieren, so die Kritik des Wiener Ministers, würde der Wolf auch zunehmend die Scheu vor dem Menschen verlieren. AgE

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Die EU-Botschafter haben sich im Ausschuss der Ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten mehrheitlich für eine Herabsetzung des Schutzstatus des Wolfes in der Berner Konvention ausgesprochen. Deutschland hat ebenfalls mit Ja gestimmt. Nach der Formalisierung durch den Rat kann die EU-Kommission eine Anpassung der Berner Konvention beantragen. Zufrieden mit der Entscheidung zeigt sich Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir.

Eine Mehrheit der Mitgliedstaaten befürwortet eine Lockerung des Schutzstatus des Wolfes. Das hat sich bei der Abstimmung unter den Botschaftern am Mittwoch (25.9.) im Ausschuss der Ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten (Coreper) gezeigt. Den Ausschlag hat Deutschland mit seiner Ja-Stimme gegeben. Der Beschluss muss nun noch vom Rat formalisiert werden.

Im Anschluss kann die EU-Kommission dann eine Anpassung in der Berner Konvention vorantreiben. Erst danach kann die EU-Gesetzgebung - also die Flora-Fauna-Habitat-(FFH)-Richtlinie - angepasst werden. Im Dezember vergangenen Jahres hatte die Brüsseler Behörde den Mitgliedstaaten bereits einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet. Konkret soll der Schutzstatus von "streng geschützt" auf "geschützt" gesenkt werden.

Bei der Berner Konvention beziehungsweise dem "Übereinkommen von Bern über die Erhaltung der europäischen wild lebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume" handelt es sich um ein seit 1979 gültiges Vertragswerk. Neben der EU und ihren Mitgliedstaaten sind 19 weitere europäische Länder und vier afrikanische Staaten Vertragsparteien.

Für Özdemir eine gute Nachricht

Die Zustimmung Berlins zeigt, dass die hier federführende Umweltministerin Steffi Lemke ihre Haltung wohl geändert hat. Von einer "guten Nachricht" für die Weidetierhalter sprach jedenfalls Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir. "Ich weiß aus meinen vielen Gesprächen, wie belastend die Situation nach einem Wolfsriss für sie ist, ganz unabhängig vom wirtschaftlichen Verlust." Er begrüßt, dass mit der in Aussicht stehenden Lockerung bei Problemwölfen flexibler agiert werden könne.

Nachdrücklich unterstreicht der grüne Minister die Bedeutung der Weidetierhaltung für den Erhalt der Kulturlandschaften und die biologische Vielfalt. Özdemir betonte jedoch auch, dass Herdenschutz "als wichtigste Präventivmaßnahme weiter notwendig sein wird". Deswegen würden Bund und Länder die Kosten bereits zu 100% tragen. Dies werde künftig fortgeführt, sicherte der Bundeslandwirtschaftsminister den betroffenen Tierhaltern zu.

Als einen "Meilenstein" bezeichnet Österreichs Agrarminister Norbert Totschnig die Einigung im Coreper. „Der Sachverstand hat über die Ideologie gesiegt.“ Seiner Ansicht nach ist der Wolf in Europa nicht mehr vom Aussterben bedroht. Laut dem ÖVP-Politiker vermehrt er sich in Europa jährlich um "bis zu 30%". Neben den Rissen von Nutztieren, so die Kritik des Wiener Ministers, würde der Wolf auch zunehmend die Scheu vor dem Menschen verlieren. AgE

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