Skip to main content

Topnews

Rukwied nimmt Lieferkette in die Pflicht

  news

Gemeinsame Anstrengungen der Beteiligten in der Wertschöpfungskette für verbesserte Erlöse der Landwirte hat der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, angemahnt. Rukwied forderte heute die Partner in der Lieferkette dazu auf, dem Beispiel einiger Lebensmitteleinzelhändler zu folgen.

Gemeinsame Anstrengungen der Beteiligten in der Wertschöpfungskette für verbesserte Erlöse der Landwirte hat der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, angemahnt. Rukwied forderte heute die Partner in der Lieferkette dazu auf, dem Beispiel einiger Lebensmitteleinzelhändler zu folgen. Die von ihnen in Aussicht gestellte höhere Vergütung von Herkunft und Produktstandards müsse den Bauern auch zugutekommen.

 

"Es sollte allen in der Lieferkette klar sein, dass der erzielte Mehrwert direkt an die Bauern weitergegeben werden muss", erklärte der DBV-Präsident heute in Berlin. Beispielsweise erwarte man beim Schlachtschweinepreis in dieser Woche "einen deutlichen Sprung nach oben". Darüber hinaus brauche es langfristig belastbare Lösungen. "Kurzlebige Ankündigungen einzelner Unternehmen mit sehr unterschiedlichen Ansätzen sind ein Zeichen des guten Willens, aber bieten keine dauerhafte Perspektive", so Rukwied.

 

Rewe hatte Ende vergangener Woche angekündigt, den Schweinebauern in Deutschland ab sofort Mindestpreise zahlen. Zuvor hatte bereits Lidl kurzfristig die Preise für hiesiges Schweinefleisch erhöht. Zudem hatte das Unternehmen angekündigt, zusätzlich 50 Mio Euro für die Initiative Tierwohl (ITW) zur Verfügung zu stellen. Rukwied rief andere Lebensmittelhändler dazu auf, diesen Beispielen zu folgen.

 

Ähnlich äußerte sich der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV). Dessen Präsident Hubertus Beringmeier nannte die Entscheidung von Lidl, beim Verkauf von zehn Schweinefleischprodukten von den Verbrauchern einen Zuschlag von 1 Euro/kg zugunsten der Erzeuger zu erheben, "richtig und wichtig, um die Folgen des massiven Preisverfalls zumindest etwas abzufedern". Nunmehr müsse dieses Modell vom gesamten Lebensmitteleinzelhandel (LEH) übernommen und zudem für die gleichfalls betroffenen Rindermäster und Milcherzeuger umgesetzt werden.

 

Unterdessen haben sich Land-schafft-Verbindung (LsV) und Vertreter des Lebensmitteleinzelhandels eigenen Angaben zufolge auf Maßnahmen zur Überwindung der seit einigen Wochen andauernden Auseinandersetzungen verständigt. Demnach streben beide Seiten eine Herkunftskennzeichnung für heimische Produkte an. Der LEH sichert zu, die Leistungen der hiesigen Landwirtschaft in seinen Werbeaktivitäten herauszustellen. Gemeinsam will man Konzepte erarbeiten, um in den Bereichen Schweinefleisch und Milch eine angemessene Honorierung der Landwirte für die Einhaltung höherer Standards zu gewährleisten. Schließlich soll eine Ombudsstelle dafür sorgen, dass mögliche Konflikte zwischen der Landwirtschaft und dem LEH nicht eskalieren, sondern frühzeitig gelöst werden. AgE

Zurück

News

Rukwied nimmt Lieferkette in die Pflicht

  news

Gemeinsame Anstrengungen der Beteiligten in der Wertschöpfungskette für verbesserte Erlöse der Landwirte hat der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, angemahnt. Rukwied forderte heute die Partner in der Lieferkette dazu auf, dem Beispiel einiger Lebensmitteleinzelhändler zu folgen.

Gemeinsame Anstrengungen der Beteiligten in der Wertschöpfungskette für verbesserte Erlöse der Landwirte hat der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, angemahnt. Rukwied forderte heute die Partner in der Lieferkette dazu auf, dem Beispiel einiger Lebensmitteleinzelhändler zu folgen. Die von ihnen in Aussicht gestellte höhere Vergütung von Herkunft und Produktstandards müsse den Bauern auch zugutekommen.

 

"Es sollte allen in der Lieferkette klar sein, dass der erzielte Mehrwert direkt an die Bauern weitergegeben werden muss", erklärte der DBV-Präsident heute in Berlin. Beispielsweise erwarte man beim Schlachtschweinepreis in dieser Woche "einen deutlichen Sprung nach oben". Darüber hinaus brauche es langfristig belastbare Lösungen. "Kurzlebige Ankündigungen einzelner Unternehmen mit sehr unterschiedlichen Ansätzen sind ein Zeichen des guten Willens, aber bieten keine dauerhafte Perspektive", so Rukwied.

 

Rewe hatte Ende vergangener Woche angekündigt, den Schweinebauern in Deutschland ab sofort Mindestpreise zahlen. Zuvor hatte bereits Lidl kurzfristig die Preise für hiesiges Schweinefleisch erhöht. Zudem hatte das Unternehmen angekündigt, zusätzlich 50 Mio Euro für die Initiative Tierwohl (ITW) zur Verfügung zu stellen. Rukwied rief andere Lebensmittelhändler dazu auf, diesen Beispielen zu folgen.

 

Ähnlich äußerte sich der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV). Dessen Präsident Hubertus Beringmeier nannte die Entscheidung von Lidl, beim Verkauf von zehn Schweinefleischprodukten von den Verbrauchern einen Zuschlag von 1 Euro/kg zugunsten der Erzeuger zu erheben, "richtig und wichtig, um die Folgen des massiven Preisverfalls zumindest etwas abzufedern". Nunmehr müsse dieses Modell vom gesamten Lebensmitteleinzelhandel (LEH) übernommen und zudem für die gleichfalls betroffenen Rindermäster und Milcherzeuger umgesetzt werden.

 

Unterdessen haben sich Land-schafft-Verbindung (LsV) und Vertreter des Lebensmitteleinzelhandels eigenen Angaben zufolge auf Maßnahmen zur Überwindung der seit einigen Wochen andauernden Auseinandersetzungen verständigt. Demnach streben beide Seiten eine Herkunftskennzeichnung für heimische Produkte an. Der LEH sichert zu, die Leistungen der hiesigen Landwirtschaft in seinen Werbeaktivitäten herauszustellen. Gemeinsam will man Konzepte erarbeiten, um in den Bereichen Schweinefleisch und Milch eine angemessene Honorierung der Landwirte für die Einhaltung höherer Standards zu gewährleisten. Schließlich soll eine Ombudsstelle dafür sorgen, dass mögliche Konflikte zwischen der Landwirtschaft und dem LEH nicht eskalieren, sondern frühzeitig gelöst werden. AgE

Zurück

Markttipps

Rukwied nimmt Lieferkette in die Pflicht

  news

Gemeinsame Anstrengungen der Beteiligten in der Wertschöpfungskette für verbesserte Erlöse der Landwirte hat der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, angemahnt. Rukwied forderte heute die Partner in der Lieferkette dazu auf, dem Beispiel einiger Lebensmitteleinzelhändler zu folgen.

Gemeinsame Anstrengungen der Beteiligten in der Wertschöpfungskette für verbesserte Erlöse der Landwirte hat der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, angemahnt. Rukwied forderte heute die Partner in der Lieferkette dazu auf, dem Beispiel einiger Lebensmitteleinzelhändler zu folgen. Die von ihnen in Aussicht gestellte höhere Vergütung von Herkunft und Produktstandards müsse den Bauern auch zugutekommen.

 

"Es sollte allen in der Lieferkette klar sein, dass der erzielte Mehrwert direkt an die Bauern weitergegeben werden muss", erklärte der DBV-Präsident heute in Berlin. Beispielsweise erwarte man beim Schlachtschweinepreis in dieser Woche "einen deutlichen Sprung nach oben". Darüber hinaus brauche es langfristig belastbare Lösungen. "Kurzlebige Ankündigungen einzelner Unternehmen mit sehr unterschiedlichen Ansätzen sind ein Zeichen des guten Willens, aber bieten keine dauerhafte Perspektive", so Rukwied.

 

Rewe hatte Ende vergangener Woche angekündigt, den Schweinebauern in Deutschland ab sofort Mindestpreise zahlen. Zuvor hatte bereits Lidl kurzfristig die Preise für hiesiges Schweinefleisch erhöht. Zudem hatte das Unternehmen angekündigt, zusätzlich 50 Mio Euro für die Initiative Tierwohl (ITW) zur Verfügung zu stellen. Rukwied rief andere Lebensmittelhändler dazu auf, diesen Beispielen zu folgen.

 

Ähnlich äußerte sich der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV). Dessen Präsident Hubertus Beringmeier nannte die Entscheidung von Lidl, beim Verkauf von zehn Schweinefleischprodukten von den Verbrauchern einen Zuschlag von 1 Euro/kg zugunsten der Erzeuger zu erheben, "richtig und wichtig, um die Folgen des massiven Preisverfalls zumindest etwas abzufedern". Nunmehr müsse dieses Modell vom gesamten Lebensmitteleinzelhandel (LEH) übernommen und zudem für die gleichfalls betroffenen Rindermäster und Milcherzeuger umgesetzt werden.

 

Unterdessen haben sich Land-schafft-Verbindung (LsV) und Vertreter des Lebensmitteleinzelhandels eigenen Angaben zufolge auf Maßnahmen zur Überwindung der seit einigen Wochen andauernden Auseinandersetzungen verständigt. Demnach streben beide Seiten eine Herkunftskennzeichnung für heimische Produkte an. Der LEH sichert zu, die Leistungen der hiesigen Landwirtschaft in seinen Werbeaktivitäten herauszustellen. Gemeinsam will man Konzepte erarbeiten, um in den Bereichen Schweinefleisch und Milch eine angemessene Honorierung der Landwirte für die Einhaltung höherer Standards zu gewährleisten. Schließlich soll eine Ombudsstelle dafür sorgen, dass mögliche Konflikte zwischen der Landwirtschaft und dem LEH nicht eskalieren, sondern frühzeitig gelöst werden. AgE

Zurück