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In zehn Jahren 35 600 Betriebsaufgaben

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Der Strukturwandel in der deutschen Landwirtschaft hält an. Das geht aus ersten vorläufigen Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2020 hervor, die das Statistische Bundesamt (Destatis) heute vorgestellt hat. Demnach ist die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe seit der vorangegangenen Erhebung im Jahr 2010 um etwa 35 600 oder 12 % auf rund 263 500 gesunken.

Der Strukturwandel in der deutschen Landwirtschaft hält an. Das geht aus ersten vorläufigen Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2020 hervor, die das Statistische Bundesamt (Destatis) heute vorgestellt hat. Demnach ist die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe seit der vorangegangenen Erhebung im Jahr 2010 um etwa 35 600 oder 12 % auf rund 263 500 gesunken. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) blieb weitgehend konstant, sie ging lediglich um 1 % auf 16,6 Mio ha zurück. Nahezu unverändert blieb auch die Art der Hauptnutzung: Auf Ackerland entfielen 70 % der LF, auf Dauergrünland 29 % und auf Dauerkulturen 1 %.

 

Die durchschnittliche Betriebsgröße bezifferten die Statistiker auf 63 ha LF; zehn Jahre zuvor waren es noch 56 ha. Die Zahl der Betriebe, die mehr als 100 ha bewirtschaften, stieg laut Destatis um etwa 4 500 auf rund 38 100 an. Damit entfiel im vergangenen Jahr 63 % der gesamten LF auf 14 % der Betriebe; 86 % verfügten über maximal 100 ha. Ost- und Westdeutschland nähern sich dabei langsam an. Laut Destatis-Vizepräsident Christoph Unger geht die durchschnittliche Betriebsgröße in Ostdeutschland leicht zurück, weil unter anderem neue beziehungsweise ausgegründete Betriebe eher über kleinere Flächen verfügten.

 

Fortgesetzt hat sich die Konzentration auch in der Veredlung. Zum Stichtag 1. März 2020 wurden den Angaben des Bundesamtes zufolge in 167 900 Betrieben Tiere gehalten; der Anteil ging damit um 9 Prozentpunkte auf 64 % zurück. Die Anzahl der Veredlungsbetriebe verringerte sich um 22 %, während sich der Rückgang bei den Großvieheinheiten auf 7 % belief. Besonders deutlich zeigte sich diese Entwicklung in der Schweinehaltung. Laut Destatis ist die Zahl der Betriebe mit Schweinen in den vergangenen zehn Jahren um 47 % auf 32 100 zurückgegangen, während der Schweinebestand im gleichen Zeitraum um nur 4 % auf 26,6 Millionen Tiere abnahm.

 

Weiter an Bedeutung gewonnen hat der Ökolandbau. 2020 wirtschafteten Destatis zufolge etwa 26 400 Betriebe nach biologischen Kriterien; das waren 9 900 oder 60 % mehr als zehn Jahre zuvor. Bezogen auf die gesamte Landwirtschaft ist der Anteil somit um 4 Prozentpunkte auf 10 % der Betriebe gestiegen. Der nach ökologischen Vorgaben bewirtschaftete Anteil der LF legte von 5,6 % auf 9,6 % zu. Insgesamt belief sich die Fläche des Ökolandbaus 2020 auf mehr als 1,6 Mio ha; das entsprach einem Plus von 69 % gegenüber 2010. Auch die ökologische Tierhaltung wächst. Die Zahl der Ökobetriebe mit Tierhaltung stieg um 43 % auf 17 500. Rinder waren auf 13 300 Biohöfen zu finden, Geflügel auf 5 600 und Schweine auf 1 700. AgE

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Der Strukturwandel in der deutschen Landwirtschaft hält an. Das geht aus ersten vorläufigen Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2020 hervor, die das Statistische Bundesamt (Destatis) heute vorgestellt hat. Demnach ist die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe seit der vorangegangenen Erhebung im Jahr 2010 um etwa 35 600 oder 12 % auf rund 263 500 gesunken.

Der Strukturwandel in der deutschen Landwirtschaft hält an. Das geht aus ersten vorläufigen Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2020 hervor, die das Statistische Bundesamt (Destatis) heute vorgestellt hat. Demnach ist die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe seit der vorangegangenen Erhebung im Jahr 2010 um etwa 35 600 oder 12 % auf rund 263 500 gesunken. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) blieb weitgehend konstant, sie ging lediglich um 1 % auf 16,6 Mio ha zurück. Nahezu unverändert blieb auch die Art der Hauptnutzung: Auf Ackerland entfielen 70 % der LF, auf Dauergrünland 29 % und auf Dauerkulturen 1 %.

 

Die durchschnittliche Betriebsgröße bezifferten die Statistiker auf 63 ha LF; zehn Jahre zuvor waren es noch 56 ha. Die Zahl der Betriebe, die mehr als 100 ha bewirtschaften, stieg laut Destatis um etwa 4 500 auf rund 38 100 an. Damit entfiel im vergangenen Jahr 63 % der gesamten LF auf 14 % der Betriebe; 86 % verfügten über maximal 100 ha. Ost- und Westdeutschland nähern sich dabei langsam an. Laut Destatis-Vizepräsident Christoph Unger geht die durchschnittliche Betriebsgröße in Ostdeutschland leicht zurück, weil unter anderem neue beziehungsweise ausgegründete Betriebe eher über kleinere Flächen verfügten.

 

Fortgesetzt hat sich die Konzentration auch in der Veredlung. Zum Stichtag 1. März 2020 wurden den Angaben des Bundesamtes zufolge in 167 900 Betrieben Tiere gehalten; der Anteil ging damit um 9 Prozentpunkte auf 64 % zurück. Die Anzahl der Veredlungsbetriebe verringerte sich um 22 %, während sich der Rückgang bei den Großvieheinheiten auf 7 % belief. Besonders deutlich zeigte sich diese Entwicklung in der Schweinehaltung. Laut Destatis ist die Zahl der Betriebe mit Schweinen in den vergangenen zehn Jahren um 47 % auf 32 100 zurückgegangen, während der Schweinebestand im gleichen Zeitraum um nur 4 % auf 26,6 Millionen Tiere abnahm.

 

Weiter an Bedeutung gewonnen hat der Ökolandbau. 2020 wirtschafteten Destatis zufolge etwa 26 400 Betriebe nach biologischen Kriterien; das waren 9 900 oder 60 % mehr als zehn Jahre zuvor. Bezogen auf die gesamte Landwirtschaft ist der Anteil somit um 4 Prozentpunkte auf 10 % der Betriebe gestiegen. Der nach ökologischen Vorgaben bewirtschaftete Anteil der LF legte von 5,6 % auf 9,6 % zu. Insgesamt belief sich die Fläche des Ökolandbaus 2020 auf mehr als 1,6 Mio ha; das entsprach einem Plus von 69 % gegenüber 2010. Auch die ökologische Tierhaltung wächst. Die Zahl der Ökobetriebe mit Tierhaltung stieg um 43 % auf 17 500. Rinder waren auf 13 300 Biohöfen zu finden, Geflügel auf 5 600 und Schweine auf 1 700. AgE

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Der Strukturwandel in der deutschen Landwirtschaft hält an. Das geht aus ersten vorläufigen Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2020 hervor, die das Statistische Bundesamt (Destatis) heute vorgestellt hat. Demnach ist die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe seit der vorangegangenen Erhebung im Jahr 2010 um etwa 35 600 oder 12 % auf rund 263 500 gesunken.

Der Strukturwandel in der deutschen Landwirtschaft hält an. Das geht aus ersten vorläufigen Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2020 hervor, die das Statistische Bundesamt (Destatis) heute vorgestellt hat. Demnach ist die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe seit der vorangegangenen Erhebung im Jahr 2010 um etwa 35 600 oder 12 % auf rund 263 500 gesunken. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) blieb weitgehend konstant, sie ging lediglich um 1 % auf 16,6 Mio ha zurück. Nahezu unverändert blieb auch die Art der Hauptnutzung: Auf Ackerland entfielen 70 % der LF, auf Dauergrünland 29 % und auf Dauerkulturen 1 %.

 

Die durchschnittliche Betriebsgröße bezifferten die Statistiker auf 63 ha LF; zehn Jahre zuvor waren es noch 56 ha. Die Zahl der Betriebe, die mehr als 100 ha bewirtschaften, stieg laut Destatis um etwa 4 500 auf rund 38 100 an. Damit entfiel im vergangenen Jahr 63 % der gesamten LF auf 14 % der Betriebe; 86 % verfügten über maximal 100 ha. Ost- und Westdeutschland nähern sich dabei langsam an. Laut Destatis-Vizepräsident Christoph Unger geht die durchschnittliche Betriebsgröße in Ostdeutschland leicht zurück, weil unter anderem neue beziehungsweise ausgegründete Betriebe eher über kleinere Flächen verfügten.

 

Fortgesetzt hat sich die Konzentration auch in der Veredlung. Zum Stichtag 1. März 2020 wurden den Angaben des Bundesamtes zufolge in 167 900 Betrieben Tiere gehalten; der Anteil ging damit um 9 Prozentpunkte auf 64 % zurück. Die Anzahl der Veredlungsbetriebe verringerte sich um 22 %, während sich der Rückgang bei den Großvieheinheiten auf 7 % belief. Besonders deutlich zeigte sich diese Entwicklung in der Schweinehaltung. Laut Destatis ist die Zahl der Betriebe mit Schweinen in den vergangenen zehn Jahren um 47 % auf 32 100 zurückgegangen, während der Schweinebestand im gleichen Zeitraum um nur 4 % auf 26,6 Millionen Tiere abnahm.

 

Weiter an Bedeutung gewonnen hat der Ökolandbau. 2020 wirtschafteten Destatis zufolge etwa 26 400 Betriebe nach biologischen Kriterien; das waren 9 900 oder 60 % mehr als zehn Jahre zuvor. Bezogen auf die gesamte Landwirtschaft ist der Anteil somit um 4 Prozentpunkte auf 10 % der Betriebe gestiegen. Der nach ökologischen Vorgaben bewirtschaftete Anteil der LF legte von 5,6 % auf 9,6 % zu. Insgesamt belief sich die Fläche des Ökolandbaus 2020 auf mehr als 1,6 Mio ha; das entsprach einem Plus von 69 % gegenüber 2010. Auch die ökologische Tierhaltung wächst. Die Zahl der Ökobetriebe mit Tierhaltung stieg um 43 % auf 17 500. Rinder waren auf 13 300 Biohöfen zu finden, Geflügel auf 5 600 und Schweine auf 1 700. AgE

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