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Bauernverband schlägt Herauskauf von Kleinsthaltungen vor

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Eine bessere Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) an der polnischen Grenze und neue Vorbeugemaßnahmen hat der Deutsche Bauernverband (DBV) anlässlich des erstmaligen Auftretens der Seuche bei Hausschweinbeständen angemahnt. "Wir müssen feststellen, dass die ergriffenen Maßnahmen ebenso wie deren Koordinierung nicht ausreichen", erklärte der DBV-Veredlungspräsident Hubertus Beringmeier.

Eine bessere Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) an der polnischen Grenze und neue Vorbeugemaßnahmen hat der Deutsche Bauernverband (DBV) anlässlich des erstmaligen Auftretens der Seuche bei Hausschweinbeständen angemahnt. "Wir müssen feststellen, dass die ergriffenen Maßnahmen ebenso wie deren Koordinierung nicht ausreichen", erklärte der DBV-Veredlungspräsident Hubertus Beringmeier. Er sei sich mit dem Präsidenten des Landesbauernverbandes (LBV) Brandenburg, Henrik Wendorff, darin einig, dass auf die vorgeschriebenen Biosicherheitsmaßnahmen einschließlich der Aufstallungsgebote strikt zu achten sei und hier alle Betriebe zur ständigen Überprüfung angehalten seien.

 

Ferner sollten nach Ansicht von Beringmeier und Wendorff private Kleinsthaltungen in den betroffenen Regionen nach Möglichkeit herausgekauft werden, um das Gesamtrisiko weiter zu reduzieren. Bei den beiden Fällen handelt es sich zum einen um einen Biosauenzuchtbetrieb mit 200 Tieren sowie zum anderen um eine Kleinsthaltung mit zwei Schweinen.

 

Wendorff übte zudem Kritik an der Potsdamer Landesregierung. "Als hochproblematisch empfinden wir die unzureichende Informationspolitik der zuständigen Verbraucherschutzministerin. Es ist höchst befremdlich, wenn in einer solchen Krisenlage mit der Presse, nicht aber mit den Betroffenen gesprochen wird", so der LBV-Präsident. Er bekräftigte die Forderung nach einem Strategiewechsel in der Seuchenbekämpfung. Bislang seien die Maßnahmen, die als zielführend erkannt worden seien, nicht schnell, konsequent und koordiniert genug umgesetzt worden.

 

Der Vorsitzende des Agrar- und Ernährungsforums (AEF) Oldenburger Münsterland, Sven Guericke, erklärte, die Befürchtungen vieler Experten seien nun Wirklichkeit geworden. Freiland- und Auslaufhaltung dürften - wenn überhaupt - nur noch unter explizit hohen Standards stattfinden. Bei diesen Haltungsformen in Restriktionsgebieten bedürfe es einer doppelten Einzäunung und eines Außenfestzauns von mindesten 1,50 m Höhe mit Untergrabschutz. Ebenso sei in diesen Gebieten eine noch professionellere Kadaverentsorgung notwendig, so Guericke. Grundsätzlich mahnte er eine konzertierte Bejagungsstrategie, die Einrichtung von Kompartimenten sowie umfassende Monitoring-Maßnahmen an. Diese Anstrengungen hätten in Tschechien und Belgien maßgeblich zur Eindämmung der Seuche beigetragen. AgE

 

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Bauernverband schlägt Herauskauf von Kleinsthaltungen vor

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Eine bessere Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) an der polnischen Grenze und neue Vorbeugemaßnahmen hat der Deutsche Bauernverband (DBV) anlässlich des erstmaligen Auftretens der Seuche bei Hausschweinbeständen angemahnt. "Wir müssen feststellen, dass die ergriffenen Maßnahmen ebenso wie deren Koordinierung nicht ausreichen", erklärte der DBV-Veredlungspräsident Hubertus Beringmeier.

Eine bessere Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) an der polnischen Grenze und neue Vorbeugemaßnahmen hat der Deutsche Bauernverband (DBV) anlässlich des erstmaligen Auftretens der Seuche bei Hausschweinbeständen angemahnt. "Wir müssen feststellen, dass die ergriffenen Maßnahmen ebenso wie deren Koordinierung nicht ausreichen", erklärte der DBV-Veredlungspräsident Hubertus Beringmeier. Er sei sich mit dem Präsidenten des Landesbauernverbandes (LBV) Brandenburg, Henrik Wendorff, darin einig, dass auf die vorgeschriebenen Biosicherheitsmaßnahmen einschließlich der Aufstallungsgebote strikt zu achten sei und hier alle Betriebe zur ständigen Überprüfung angehalten seien.

 

Ferner sollten nach Ansicht von Beringmeier und Wendorff private Kleinsthaltungen in den betroffenen Regionen nach Möglichkeit herausgekauft werden, um das Gesamtrisiko weiter zu reduzieren. Bei den beiden Fällen handelt es sich zum einen um einen Biosauenzuchtbetrieb mit 200 Tieren sowie zum anderen um eine Kleinsthaltung mit zwei Schweinen.

 

Wendorff übte zudem Kritik an der Potsdamer Landesregierung. "Als hochproblematisch empfinden wir die unzureichende Informationspolitik der zuständigen Verbraucherschutzministerin. Es ist höchst befremdlich, wenn in einer solchen Krisenlage mit der Presse, nicht aber mit den Betroffenen gesprochen wird", so der LBV-Präsident. Er bekräftigte die Forderung nach einem Strategiewechsel in der Seuchenbekämpfung. Bislang seien die Maßnahmen, die als zielführend erkannt worden seien, nicht schnell, konsequent und koordiniert genug umgesetzt worden.

 

Der Vorsitzende des Agrar- und Ernährungsforums (AEF) Oldenburger Münsterland, Sven Guericke, erklärte, die Befürchtungen vieler Experten seien nun Wirklichkeit geworden. Freiland- und Auslaufhaltung dürften - wenn überhaupt - nur noch unter explizit hohen Standards stattfinden. Bei diesen Haltungsformen in Restriktionsgebieten bedürfe es einer doppelten Einzäunung und eines Außenfestzauns von mindesten 1,50 m Höhe mit Untergrabschutz. Ebenso sei in diesen Gebieten eine noch professionellere Kadaverentsorgung notwendig, so Guericke. Grundsätzlich mahnte er eine konzertierte Bejagungsstrategie, die Einrichtung von Kompartimenten sowie umfassende Monitoring-Maßnahmen an. Diese Anstrengungen hätten in Tschechien und Belgien maßgeblich zur Eindämmung der Seuche beigetragen. AgE

 

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Eine bessere Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) an der polnischen Grenze und neue Vorbeugemaßnahmen hat der Deutsche Bauernverband (DBV) anlässlich des erstmaligen Auftretens der Seuche bei Hausschweinbeständen angemahnt. "Wir müssen feststellen, dass die ergriffenen Maßnahmen ebenso wie deren Koordinierung nicht ausreichen", erklärte der DBV-Veredlungspräsident Hubertus Beringmeier.

Eine bessere Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) an der polnischen Grenze und neue Vorbeugemaßnahmen hat der Deutsche Bauernverband (DBV) anlässlich des erstmaligen Auftretens der Seuche bei Hausschweinbeständen angemahnt. "Wir müssen feststellen, dass die ergriffenen Maßnahmen ebenso wie deren Koordinierung nicht ausreichen", erklärte der DBV-Veredlungspräsident Hubertus Beringmeier. Er sei sich mit dem Präsidenten des Landesbauernverbandes (LBV) Brandenburg, Henrik Wendorff, darin einig, dass auf die vorgeschriebenen Biosicherheitsmaßnahmen einschließlich der Aufstallungsgebote strikt zu achten sei und hier alle Betriebe zur ständigen Überprüfung angehalten seien.

 

Ferner sollten nach Ansicht von Beringmeier und Wendorff private Kleinsthaltungen in den betroffenen Regionen nach Möglichkeit herausgekauft werden, um das Gesamtrisiko weiter zu reduzieren. Bei den beiden Fällen handelt es sich zum einen um einen Biosauenzuchtbetrieb mit 200 Tieren sowie zum anderen um eine Kleinsthaltung mit zwei Schweinen.

 

Wendorff übte zudem Kritik an der Potsdamer Landesregierung. "Als hochproblematisch empfinden wir die unzureichende Informationspolitik der zuständigen Verbraucherschutzministerin. Es ist höchst befremdlich, wenn in einer solchen Krisenlage mit der Presse, nicht aber mit den Betroffenen gesprochen wird", so der LBV-Präsident. Er bekräftigte die Forderung nach einem Strategiewechsel in der Seuchenbekämpfung. Bislang seien die Maßnahmen, die als zielführend erkannt worden seien, nicht schnell, konsequent und koordiniert genug umgesetzt worden.

 

Der Vorsitzende des Agrar- und Ernährungsforums (AEF) Oldenburger Münsterland, Sven Guericke, erklärte, die Befürchtungen vieler Experten seien nun Wirklichkeit geworden. Freiland- und Auslaufhaltung dürften - wenn überhaupt - nur noch unter explizit hohen Standards stattfinden. Bei diesen Haltungsformen in Restriktionsgebieten bedürfe es einer doppelten Einzäunung und eines Außenfestzauns von mindesten 1,50 m Höhe mit Untergrabschutz. Ebenso sei in diesen Gebieten eine noch professionellere Kadaverentsorgung notwendig, so Guericke. Grundsätzlich mahnte er eine konzertierte Bejagungsstrategie, die Einrichtung von Kompartimenten sowie umfassende Monitoring-Maßnahmen an. Diese Anstrengungen hätten in Tschechien und Belgien maßgeblich zur Eindämmung der Seuche beigetragen. AgE

 

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