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EU-Agrarpolitiker warnen vor Verlagerung der Agrarproduktion

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Die EU-Agrarpolitiker warnen im Hinblick auf das von der Europäischen Kommission anvisierte Ziel der Klimaneutralität der Land- und Forstwirtschaft für das Jahr 2035 vor einer Abwanderung der Agrarproduktion in Drittländer. Unter allen Umständen müssten Verlagerungseffekte und damit auch potentielle Kohlenstoffemissionen in Drittstaaten verhindert werden, so die Mehrheit der Abgeordneten im Landwirtschaftsausschuss des Europaparlaments.

Die EU-Agrarpolitiker warnen im Hinblick auf das von der Europäischen Kommission anvisierte Ziel der Klimaneutralität der Land- und Forstwirtschaft für das Jahr 2035 vor einer Abwanderung der Agrarproduktion in Drittländer. Unter allen Umständen müssten Verlagerungseffekte und damit auch potentielle Kohlenstoffemissionen in Drittstaaten verhindert werden, so die Mehrheit der Abgeordneten im Landwirtschaftsausschuss des Europaparlaments. Sie drängt auf eine Stärkung der Kohlenstoffsenken. Zudem betonten die Agrarpolitiker bei einem ersten Meinungsaustausch zum Verordnungsvorschlag für Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft (LULUCF) die Bedeutung der Ernährungssicherheit.

 

Der Senior Policy Advisor in der Generaldirektion für Klimafragen der EU-Kommission (DG CLIMA), Simon Kay, kündigte für Dezember eine Mitteilung zum „Carbon Farming“ an. Laut dem Brüsseler Beamten ist dies eine der Möglichkeiten, um den Landwirten einerseits ein wirtschaftlich interessantes Angebot zu machen, das andererseits dem Sektor auf seinem Weg zur Emissionsneutralität hilft. Kay erklärte ferner, dass die Kommission die Mitgliedstaaten über die Strategiepläne zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) drängen werde, Maßnahmen wie die Wiedervernässung von Mooren oder die Ausweisung von Schutzgebieten voranzutreiben.

 

Der Berichterstatter für die LULUCF-Verordnung, Norbert Lins, betonte indes, dass die EU beim Thema Kohlenstoffsenken noch einen weiten Weg zu gehen habe. Vor dem Hintergrund, dass es in den vergangenen Jahren zu keinem Anstieg der Senkenleistung gekommen sei, stelle die von der Kommission geforderte Steigerung der Kohlenstoffspeicherung bis 2030 auf 310 Mio t CO2 ein sehr ambitioniertes Ziel dar. Dabei stehe der Sektor auch vor dem Problem, dass durch Folgen des Klimawandels wie die Austrocknung der Böden oder Sturmschäden und Borkenkäferbefall in den Wäldern eher eine Reduzierung der Kohlenstoffspeicherung drohe, gab der Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses zu bedenken.

 

Der Schattenberichterstatter der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten (S&D), Juozas Olekas, erklärte, dass die Landwirte bereits enorme Leistungen im Hinblick auf den Klimaschutz erbrächten. Wichtig sei es daher, ihnen ausreichend finanzielle Anreize zur Erfüllung der aufgestellten Ziele anzubieten, sagte der Litauer. AgE

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EU-Agrarpolitiker warnen vor Verlagerung der Agrarproduktion

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Die EU-Agrarpolitiker warnen im Hinblick auf das von der Europäischen Kommission anvisierte Ziel der Klimaneutralität der Land- und Forstwirtschaft für das Jahr 2035 vor einer Abwanderung der Agrarproduktion in Drittländer. Unter allen Umständen müssten Verlagerungseffekte und damit auch potentielle Kohlenstoffemissionen in Drittstaaten verhindert werden, so die Mehrheit der Abgeordneten im Landwirtschaftsausschuss des Europaparlaments.

Die EU-Agrarpolitiker warnen im Hinblick auf das von der Europäischen Kommission anvisierte Ziel der Klimaneutralität der Land- und Forstwirtschaft für das Jahr 2035 vor einer Abwanderung der Agrarproduktion in Drittländer. Unter allen Umständen müssten Verlagerungseffekte und damit auch potentielle Kohlenstoffemissionen in Drittstaaten verhindert werden, so die Mehrheit der Abgeordneten im Landwirtschaftsausschuss des Europaparlaments. Sie drängt auf eine Stärkung der Kohlenstoffsenken. Zudem betonten die Agrarpolitiker bei einem ersten Meinungsaustausch zum Verordnungsvorschlag für Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft (LULUCF) die Bedeutung der Ernährungssicherheit.

 

Der Senior Policy Advisor in der Generaldirektion für Klimafragen der EU-Kommission (DG CLIMA), Simon Kay, kündigte für Dezember eine Mitteilung zum „Carbon Farming“ an. Laut dem Brüsseler Beamten ist dies eine der Möglichkeiten, um den Landwirten einerseits ein wirtschaftlich interessantes Angebot zu machen, das andererseits dem Sektor auf seinem Weg zur Emissionsneutralität hilft. Kay erklärte ferner, dass die Kommission die Mitgliedstaaten über die Strategiepläne zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) drängen werde, Maßnahmen wie die Wiedervernässung von Mooren oder die Ausweisung von Schutzgebieten voranzutreiben.

 

Der Berichterstatter für die LULUCF-Verordnung, Norbert Lins, betonte indes, dass die EU beim Thema Kohlenstoffsenken noch einen weiten Weg zu gehen habe. Vor dem Hintergrund, dass es in den vergangenen Jahren zu keinem Anstieg der Senkenleistung gekommen sei, stelle die von der Kommission geforderte Steigerung der Kohlenstoffspeicherung bis 2030 auf 310 Mio t CO2 ein sehr ambitioniertes Ziel dar. Dabei stehe der Sektor auch vor dem Problem, dass durch Folgen des Klimawandels wie die Austrocknung der Böden oder Sturmschäden und Borkenkäferbefall in den Wäldern eher eine Reduzierung der Kohlenstoffspeicherung drohe, gab der Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses zu bedenken.

 

Der Schattenberichterstatter der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten (S&D), Juozas Olekas, erklärte, dass die Landwirte bereits enorme Leistungen im Hinblick auf den Klimaschutz erbrächten. Wichtig sei es daher, ihnen ausreichend finanzielle Anreize zur Erfüllung der aufgestellten Ziele anzubieten, sagte der Litauer. AgE

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Die EU-Agrarpolitiker warnen im Hinblick auf das von der Europäischen Kommission anvisierte Ziel der Klimaneutralität der Land- und Forstwirtschaft für das Jahr 2035 vor einer Abwanderung der Agrarproduktion in Drittländer. Unter allen Umständen müssten Verlagerungseffekte und damit auch potentielle Kohlenstoffemissionen in Drittstaaten verhindert werden, so die Mehrheit der Abgeordneten im Landwirtschaftsausschuss des Europaparlaments.

Die EU-Agrarpolitiker warnen im Hinblick auf das von der Europäischen Kommission anvisierte Ziel der Klimaneutralität der Land- und Forstwirtschaft für das Jahr 2035 vor einer Abwanderung der Agrarproduktion in Drittländer. Unter allen Umständen müssten Verlagerungseffekte und damit auch potentielle Kohlenstoffemissionen in Drittstaaten verhindert werden, so die Mehrheit der Abgeordneten im Landwirtschaftsausschuss des Europaparlaments. Sie drängt auf eine Stärkung der Kohlenstoffsenken. Zudem betonten die Agrarpolitiker bei einem ersten Meinungsaustausch zum Verordnungsvorschlag für Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft (LULUCF) die Bedeutung der Ernährungssicherheit.

 

Der Senior Policy Advisor in der Generaldirektion für Klimafragen der EU-Kommission (DG CLIMA), Simon Kay, kündigte für Dezember eine Mitteilung zum „Carbon Farming“ an. Laut dem Brüsseler Beamten ist dies eine der Möglichkeiten, um den Landwirten einerseits ein wirtschaftlich interessantes Angebot zu machen, das andererseits dem Sektor auf seinem Weg zur Emissionsneutralität hilft. Kay erklärte ferner, dass die Kommission die Mitgliedstaaten über die Strategiepläne zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) drängen werde, Maßnahmen wie die Wiedervernässung von Mooren oder die Ausweisung von Schutzgebieten voranzutreiben.

 

Der Berichterstatter für die LULUCF-Verordnung, Norbert Lins, betonte indes, dass die EU beim Thema Kohlenstoffsenken noch einen weiten Weg zu gehen habe. Vor dem Hintergrund, dass es in den vergangenen Jahren zu keinem Anstieg der Senkenleistung gekommen sei, stelle die von der Kommission geforderte Steigerung der Kohlenstoffspeicherung bis 2030 auf 310 Mio t CO2 ein sehr ambitioniertes Ziel dar. Dabei stehe der Sektor auch vor dem Problem, dass durch Folgen des Klimawandels wie die Austrocknung der Böden oder Sturmschäden und Borkenkäferbefall in den Wäldern eher eine Reduzierung der Kohlenstoffspeicherung drohe, gab der Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses zu bedenken.

 

Der Schattenberichterstatter der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten (S&D), Juozas Olekas, erklärte, dass die Landwirte bereits enorme Leistungen im Hinblick auf den Klimaschutz erbrächten. Wichtig sei es daher, ihnen ausreichend finanzielle Anreize zur Erfüllung der aufgestellten Ziele anzubieten, sagte der Litauer. AgE

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