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Milch und Getreide

  markttipps

An der EEX gaben die Preise für Butter zum Wochenende nach. Auf den Terminen bis einschließlich April 2023 wurden geringere Schlusskurse festgestellt. Besonders die Preise für Butter gaben im Verlauf der letzten Woche nach. Beim Getreide fand die Preiskorrektur an den internationalen Börsen nicht ihren Boden. Die Preise rutschen im weiteren Wochenverlauf weiter nach unten.

Milch

An der EEX gaben die Preise für Butter zum Wochenende nach. Auf den Terminen bis einschließlich April 2023 wurden geringere Schlusskurse festgestellt. Besonders die Preise für Butter gaben im Verlauf der letzten Woche nach.

Beim Pulver zeigen sich die Käufer weiter zurückhaltend. Diese rechnen mehrheitlich mit weiter nachlassenden Magermilchpulverpreise. Bei der Butter zeigt sich die Formbutter zuletzt stabil, die Notierungsspanne in Kempten konnte in der vergangenen Woche leicht angehoben werden. Preislich unter Druck steht jedoch die Blockbutter. Die Nachfrage ist eher gering – auch weil in einigen Bundesländern bereits die Ferien begonnen haben.

Auf den europäischen Kassamärkten zeigt sich diese Entwicklung ebenfalls. In der EU-Durchschnittspreisnotierung wird Butter mit 722 Euro/dt angegeben, das sind 3 Euro weniger als noch vor einer Woche. Pulver gibt um 5 Euro je 100 KG nach, fester zeigen sich nur die Notierungen für Cheddar. Molkenpulver und Vollmilchpulver werden ebenfalls schwächer im EU-Durchschnitt angegeben.

Insgesamt stützt die geringe Milchmenge weiterhin den Markt. Erste Molkereien zahlen bereits Grundpreise deutlich oberhalb der 50-Cent-Marke. Die kommenden Tage dürfte es am Milchmarkt insgesamt ruhig weitergehen. Die Ferien- und Urlaubszeit dürfte für geringere Geschäftstätigkeiten sorgen.

 

Getreide

Die Preiskorrektur an den internationalen Börsen fand nicht, wie letzte Woche berichtet, ihren Boden. Die Preise rutschen im weiteren Wochenverlauf weiter nach unten. Aktuell bewegt sich der Kurs an der Euronext ca. 30 Euro/to unter dem Niveau der Vorwoche was anhand des gesamten Preisniveaus zwar wenig erscheint, im physischen Markt jedoch größere Auswirkungen hat.

Im Zuge weiterer Rezessionsängste bewegten sich alle Assetklassen talwärts was kennzeichnend für diese wirtschaftliche Entwicklung ist. Der Markt sieht Liquidität als zukünftig entscheidend was einen Ausverkauf aller Börseninstrumente zur Folge hat. Rohstoffe, wie auch Weizen und Raps bleiben von dieser Entwicklung nicht verschont.

Die Ernte schreitet weiter voran. Bundesweit wird inzwischen Gerste geerntet. Die Qualitäten sowie Erträge sind zufriedenstellend. Ein Agrarhändler aus Ostdeutschland berichtet am Mittwoch den ersten neuerntigen Weizen erfasst zu haben. Die Eiweißwerte liegen bei 14,3% und das Hektolitergewicht bei 71 was aber für die aller ersten Mengen nicht aussagekräftig ist.

Insgesamt liegt die Erwartung bei den Weizenqualitäten nicht sonderlich hoch, da Experten der Meinung sind die vorangegangenen Hitzewellen haben den Früchten wie Weizen, Roggen deutlich mehr geschadet haben als der schon eher reifgewordenen Gerste. Die tatsächliche Entwicklung bleibt abzuwarten.

Am Kassamarkt bewegt sich zu den täglich neuen Kursen nur das nötigste. Erfassungshändler verkaufen die verschiedenen Früchte nur zur Risikoabsicherung. Käufer kaufen nur zu klassischen Ex-Ernte Preisen und warten in Hoffnung weiter fallender Preise für spätere Termine ab. Erzeuger haben bereits weit im Vorfeld Ihren garantierten Ertrag kontraktlich abgesichert und verkaufen heute maximal die geerntete Mehrmenge.

Unsere Gesamteinschätzung zur neuerntigen Getreide Angebots- und Nachfragesituation: Auf 7 Verkäufer treffen momentan 3 Käufer.

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