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Getreide und Ölsaatenmarkt

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Am Freitag konnten sich die Weizennotierungen an der Euronext von dem schwächeren Trend der letzten vier Handelstage lösen und schlossen im grünen Bereich. Die Termine für die Ernte 2023/24 legten bis zu 2,75 €/to zu und die Schlusskurse bei den vorderen Terminen lagen bei 234,75 bzw. 238,75 €/to. Berichten zufolge sorgten spekulative Käufe und die anhaltende Ungewissheit über den Exportdeal für die freundlicheren Schlusskurse.

Euronext: Am Freitag konnten sich die Weizennotierungen an der Euronext von dem schwächeren Trend der letzten vier Handelstage lösen und schlossen im grünen Bereich. Die Termine für die Ernte 2023/24 legten bis zu 2,75 Euro/to zu und die Schlusskurse bei den vorderen Terminen lagen bei 234,75 bzw. 238,75 Euro/to. Berichten zufolge sorgten spekulative Käufe und die anhaltende Ungewissheit über den Exportdeal für die freundlicheren Schlusskurse.



Die Maisnotierungen an der Matif schlossen überwiegend schwächer. Der Frontmonat gab 0,50 auf 226,50 Euro/to nach und der Augustkontrakt schloss mit 223,00 unverändert zum Vortag. Die Futures für die neue Maisernte gaben bis zu 4,00 Euro/to nach.



CBoT: Die aktuellen Schätzungen des US-Agrarministeriums sorgten am Freitag für freundlichere Schlusskurse beim US-Weizen. Der Juli-Future beendete die Handelswoche mit einem Schlusskurs von 635,00 US-Cent/bushel (+7,75). Laut dem Ministerium steigt die US-Weizenernte für 2023/24 gegenüber dem Vorjahr lediglich um 0,3 auf 45,2 Mio. to; die Prognosen der Analysten lagen deutlich höher. Entsprechendes zeigte sich dann auch bei den US-Weizenendbestände. Während die Schätzungen im Vorfeld etwas höhere Bestände zeigten, hatte das USDA entgegen den Prognosen die Endbestände um 1,2 auf 15,1 Mio. to nach unten korrigiert.

Bei den weltweiten Weizenendbeständen für 2023/24 erwartet USDA einen Rückgang um zwei Mio. to auf 264,3 Mio. to. Diese schwachen Aussichten lockten wieder die Spekulanten in die Weizenmärkte. Aus der Ukraine gab es bislang keine weiteren offiziellen Stellungnahmen und es bleibt weiterhin offen, ob sich sämtliche Verhandlungsteilnehmer bis zum 18. Mai geeinigt haben.



Am vergangenen Freitag gerieten die EU-Rapssaatfutures im Sog des bärischen USDA-Sojabohnenberichtes und der nachgebenden Rohölpreise weiter unter Druck und schlossen zwischen 4,25 und 9,00 Euro/t schwächer. Der führende August-Kontrakt beendete die Euronext-Sitzung bei 416,00 Euro/t (Tagesbandbreite 414,75 bis 429,00 Euro/t). An den hiesigen Kassamärkten blieb es weitestgehend ruhig.

Die kanadischen Canola-Futures folgten ebenfalls den negativen Vorgaben des US-Sojakomplexes und notierten entsprechend niedriger. Der Frontmonat Juli 2023 ging bei 712,90 Can-$/t aus dem ICE-Börsentag (-11,20). Das USDA hat die kanadische Canola-Produktion der Saison 2023 auf 20,3 Mio.t prognostiziert und liegt damit deutlich über der StatsCan-Schätzung von 18,5 Mio.t.

US-Sojakomplex: Zum Wochenschluss sorgte der bärische USDA-Sojabohnenreport (die US-Sojabohnenproduktion und auch die Endbestände wurden erhöht) für deutlich schwächere Sojabohnenkurse. Der Juli-Future fiel an der CBoT um 15,50 US-Cent/Bushel auf 1.390,00 US-Cent/Bushel. t. Die Sojaölfutures gaben angelehnt an die schwächeren Rohölpreise ebenfalls sichtbar nach. Die Sojaschrotnotierungen konnten sich hingegen größtenteils halten und tendierten insgesamt seitwärts. ZMP

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