EU-Schweinefleischexport klar rückläufig
Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben zu Jahresbeginn deutlich weniger Schweinefleisch in Drittländer verkauft, konnten aber ihre Exporterlöse auf dem Vorjahresniveau halten. Laut Angaben der Brüsseler Kommission wurden im Januar und Februar insgesamt 760 820 t Schweinefleisch in Schlachtgewicht (SG) einschließlich Verarbeitungsware und Nebenerzeugnissen außerhalb der Gemeinschaft abgesetzt; das waren 137 480 t oder 15,3 % weniger als in den ersten zwei Monaten von 2022. Aufgrund der höheren Preise lag der erzielte Exporterlös mit knapp 2,07 Mrd Euro aber um 1,5 % über dem Vorjahresniveau.
Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben zu Jahresbeginn deutlich weniger Schweinefleisch in Drittländer verkauft, konnten aber ihre Exporterlöse auf dem Vorjahresniveau halten. Laut Angaben der Brüsseler Kommission wurden im Januar und Februar insgesamt 760 820 t Schweinefleisch in Schlachtgewicht (SG) einschließlich Verarbeitungsware und Nebenerzeugnissen außerhalb der Gemeinschaft abgesetzt; das waren 137 480 t oder 15,3 % weniger als in den ersten zwei Monaten von 2022. Aufgrund der höheren Preise lag der erzielte Exporterlös mit knapp 2,07 Mrd Euro aber um 1,5 % über dem Vorjahresniveau.
Wenig überraschend war der Rückgang der Liefermengen nach China, die im Vorjahresvergleich um 20 650 t oder 8,5 % auf 221 380 t sanken. Die Volksrepublik blieb mit einem Anteil von 29,1 % aller Exporte dennoch wichtigster Abnehmer der EU; der Ausfuhrwert lag im Betrachtungszeitraum bei gut 496 Mio Euro. Dahinter rangierte das Vereinigte Königreich mit einem Bezug für 490 Mio Euro. Die Verkäufe von Schweinefleisch auf die britische Insel gingen mit 138 310 t nur unterdurchschnittlich, nämlich um 1,6 % zurück; bei gefrorener Ware und Würsten war sogar ein kleines Plus zu verzeichnen.
Stark zu Buche schlug für das negative Gesamtergebnis beim Export der Einbruch der EU-Schweinefleischausfuhren an die wichtigen Kunden Philippinen, Südkorea und Australien, die jeweils um rund ein Drittel geringer als im Januar und Februar 2022 ausfielen. Die Lieferungen in die USA halbierten sich sogar. In wenige Länder konnte mehr Schweinefleisch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verkauft werden. Dazu zählte Japan mit einem kleinen Plus von 2,2 % auf 78 260 t sowie die kleineren Abnehmer Vietnam und Malaysia mit Zuwächsen von 40,1 % beziehungsweise 77,3 %.
Alle größeren EU-Schweinefleischexporteure konnten in den ersten beiden Monaten 2023 weniger Ware am Weltmarkt absetzen. Das führende Spanien musste im Vergleich zur Vorjahresmenge einen Ausfuhrrückgang von 14,3 % auf 254 460 t hinnehmen. Noch stärker traf es Dänemark mit einem Minus von 22,9 % auf 135 560 t. Für Deutschland weist die Exportstatistik einen Rückgang der Schweinefleischausfuhren in Drittstaaten von 21,4 % auf 56 725 t aus. Damit belegte die Bundesrepublik Rang vier bei den EU-Exporteuren. Vor ihr lagen die Niederlande mit 119 460 t; das waren 11,6 % weniger als im Vorjahreszeitraum. AgE/dw