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Getreide- und Michmarkt

  markttipps

Am gestrigen Handelstag konnten sich die Weizennotierungen an der Matif etwas erholen und schlossen mit leichten Gewinnen. Am stärksten legte der Frontmonat mit +1,75 €/to zu und notierte am Tagesende mit 228,00 €/to. Die nachfolgenden Futures legten bis zu 0,50 €/to zu und der Dezemberkontrakt schloss mit 234,75 €/to.

Am gestrigen Handelstag konnten sich die Weizennotierungen an der Matif etwas erholen und schlossen mit leichten Gewinnen. Am stärksten legte der Frontmonat mit +1,75 €/to zu und notierte am Tagesende mit 228,00 €/to. Die nachfolgenden Futures legten bis zu 0,50 €/to zu und der Dezemberkontrakt schloss mit 234,75 €/to. In der letzten Woche wurden nochmal rund 200.000 to EU-Weizen exportiert und damit haben sich die gesamten Weizenexporte aus der EU für das Wirtschaftsjahr 2022/23 auf 31,1 Mio. to summiert; das sind zum Vorjahr 12 Prozent mehr. Führender Exporteur bleibt wie gehabt Frankreich mit 10,1 Mio. to, danach kommt Rumänien und Deutschland. Der größte Abnehmer war in der abgelaufenen Saison Marokko mit einem Anteil von rund 15 Prozent und löste damit Algerien ab. Algerien hat mehr Ware aus der Schwarzmeerregion bezogen und der russische Anteil soll sich versechsfacht haben.

 

Im letzten Tender im Juni hat Algerien 600.000 to Weizen aus Russland gekauft. Die EU-Kommission erwartet für das neue Wirtschaftsjahr eine Getreideernte in Höhe von knapp 280,5 Mio. to; davon entfallen auf Weichweizen fast 130 Mio. to. In der letzten Schätzung lag dieser Wert bei 131,2 Mio. to. Im Vorjahr wurden in der EU knapp 126,9 Mio. to Weichweizen geerntet und der langjährige Durchschnitt liegt bei 125,3 Mio. to. Der Deutsche Bauernverband liegt mit seiner Schätzung zur Getreideernte mit 40,9 Mio. to unterhalb der Prognosen des DRV und der EU-Kommission. Als Grund hierfür wurde die Trockenheit um Mai und Juni genannt und die letzten Niederschläge sollen für das Getreide zu spät gekommen sein. Die Maisbestände könnten jedoch davon noch profitieren. Auch beim EU-Mais erholten sich die Kurse etwas und legten bis zu 2,25 €/to zu. Die Schlusskurse bei den beiden vorderen Terminen lagen bei 225,75 bzw. 223,25 €/to. Bei der europäischen Maisernte 2023/24 rechnet die EU-Kommission mit einem Volumen von knapp 64 Mio. to, das liegt rund 0,7 Mio. to unter der letzten Prognose.

 

Aufgrund des US-Feiertages "Independence Day" blieben die US-Börsen gestern geschlossen und startet heute um 8.30 Uhr Ortszeit.



Der Milchmarkt ist im Sommerloch angekommen. Saisontypisch entwickelen sich Nachfrage und Preise.

Bullish Factors

- sinkender Milchviehbestand

- rückläufige Milchmenge

- hohe Nachfrage Käse

- geringe Käsebestände

 

Bearish Factors

- Urlaubszeit

- Milchmenge über Vorjahr

- international nachlassende Preise

ZMP

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