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IGC sieht Welternte 2024/25 bei fast 800 Millionen Tonnen

  markttipps

Die globale Weizenernte 2024/25 dürfte etwas größer ausfallen als in der laufenden Saison. Davon geht der Internationale Getreiderat (IGC) aus. Er veranschlagt die betreffende Menge in einer ersten Projektion auf 799 Mio. Tonnen; das wären 10,7 Mio. Tonnen Weizen oder 1,4% mehr als im aktuellen Vermarktungsjahr.

Die globale Weizenernte 2024/25 dürfte etwas größer ausfallen als in der laufenden Saison. Davon geht der Internationale Getreiderat (IGC) aus. Er veranschlagt die betreffende Menge in einer ersten Projektion auf 799 Mio. Tonnen; das wären 10,7 Mio. Tonnen Weizen oder 1,4% mehr als im aktuellen Vermarktungsjahr. Die Londoner Fachleute rechnen dabei mit mit einem höheren Durchschnittsertrag. Allerdings dürften die Landwirte den Weizenanbau dem IGC zufolge global etwas einschränken, und zwar um insgesamt 1,7 Mio. Hektar oder 0,7% auf 221,5 Mio. Hektar. Im Einzelnen rechnet der Getreiderat dabei für die EU mit einer Verkleinerung des Weizenareals um 2,3% auf das Vierjahrestief von 23,3 Mio. Hektar. In der EU habe anhaltender Regen die Aussaat von Winterweizen stark beeinträchtigt. Deshalb hätten die Landwirte unter anderem in Frankreich und Deutschland ihre Anbaupläne nicht vollständig umgesetzt. Dagegen sei es in Teilen von Spanien und Italien zu trocken für die Feldbestellung gewesen.

US-Weizenareal wohl größer

Auch für Russland rechnet der IGC mit einer kleineren Weizenfläche; der Winterweizenanbau dürfte dort im Vergleich zu 2023 um 800.000 Hektar oder 2,7% auf 28,2 Mio. Hektar eingeschränkt worden sein. Als Begründung werden rückläufige Margen der Erzeuger angeführt. Die Kulturen befänden sich in einem guten Zustand und seien bei insgesamt guter Bodenfeuchte in die Winterruhe gegangen. Indes veranschlagt der Getreiderat das Weizenareal in der Ukraine zur Ernte 2023 auf lediglich 6 Mio. Hektar; das wären 300.000 Hektar weniger als im vorigen Jahr. Auch für Kanada wird mit einer Einschränkung des Weizenanbaus gerechnet, und zwar um 600.000 Hektar oder 5,5% auf 10,1 Mio. Hektar.

Mit Blick auf die USA taxiert der IGC den Anbau für 2024/25 auf 15,9 Mio. Hektar; das wären 800.000 Hektar oder 5,2% mehr als 2023. Als Grund für die Ausweitung wird eine voraussichtlich witterungsbedingt geringere Aufgabe bereits bestellter Äcker angeführt. Derweil hätten die jüngsten Regenfälle in den südlichen US-Plains den Boden gut mit Feuchtigkeit versorgt, sodass die Bedingungen für die Winterkulturen in den für den Weizenanbau wichtigen Bundesstaaten, darunter Kansas, im Vergleich zum Vorjahr deutlich besser seien. In den nordwestlichen Teilen der USA sei es aber weiterhin trockener als im langjährigen Durchschnitt, so der IGC. AgE/kk

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