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Getreidemarkt

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Der europäische Getreidemarkt startet gemischt in die neue Woche. An der Euronext/Matif ging es für Weizen am gestrigen Montag über alle Termine gen Norden. Die Verluste vom Freitag konnten dabei aber nicht kompensiert werden. Mais hingegen trug gestern deutlich rote Vorzeichen. Im bisherigen Handelsverlauf am heutigen Dienstag legt Weizen abermals leicht zu.

Der europäische Getreidemarkt startet gemischt in die neue Woche. An der Euronext/Matif ging es für Weizen am gestrigen Montag über alle Termine gen Norden. Die Verluste vom Freitag konnten dabei aber nicht kompensiert werden. Mais hingegen trug gestern deutlich rote Vorzeichen. Im bisherigen Handelsverlauf am heutigen Dienstag legt Weizen abermals leicht zu. Mais hingegen trägt auch heute zumeist rote Vorzeichen, wenngleich diese deutlich geringer ausfallen als am gestrigen Montag.

An der CBoT fand wegen eines US-Feiertages gestern kein Handel statt. Mit Start in die heutigen Handelssitzung zeigen sich jedoch leichte Verluste für Mais und Weizen in Chicago.

Der Internationale Getreiderat hat eine erste Einschätzung zur kommenden Ernte 2024/25 abgegeben. Die Experten rechnen mit höheren Durchschnittserträgen und mit einer etwas größeren Erntemenge als in der laufenden Saison. Die globale Anbaufläche fällt jedoch nach Angaben des IGC geringer aus, rund 1,7 Mio. Hektar stehen global zur Disposition. Besonders für Europa und Russland wird aufgrund der widrigen Aussaatbedingungen mit einer kleineren Anbaufläche gerechnet.

Hingegen dürfte die amerikanische größer ausfallen. Bis heute läuft noch eine Ausschreibung aus Algerien über die Lieferung von 50.000 Tonnen Weizen. Hier erhoffen sich auch europäische Händler Zuschläge. Die russischen Exportpreise sind zuletzt etwas gestiegen. Wie die ungarische Regierung bekannt gab, haben mehrere osteuropäische Staaten bei der EU-Kommission die Einführung von Exportzöllen für ukrainische Agrargüter beantragt. An den Kassamärkten bleibt es für Getreide insgesamt ruhig. Die Bauernproteste haben das Interesse der Landwirtschaft an der Vermarktung zusätzlich in den Hintergrund rücken lassen. Da sich auch Spediteure an den Protesten beteiligt hatten war Transportkapazität zusätzlich eingeschränkt. Ruhig ist es insbesondere mit Blick auf die Vermarktung der kommenden Ernte. Diese mochte bis jetzt noch nicht so richtig in Schwung kommen.

ZMP

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