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Ölsaatenmarkt

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Nach den vielen roten Vorzeichen in der vergangenen Woche startet Raps freundlicher in die neue Woche. Bereits gestern legte der Frontmonat um 3,25 Euro auf 422,25 Euro/t zu und am späten Nachmittag heute werden in der Spitze bereits 425,50 Euro/t gehandelt. Die Korrektur der vergangenen Tage wurde mitunter für Übertrieben gehalten, auch wenn die Verfügbarkeit von Rapssaat insgesamt ausreichend ist.

Nach den vielen roten Vorzeichen in der vergangenen Woche startet Raps freundlicher in die neue Woche. Bereits gestern legte der Frontmonat um 3,25 Euro auf 422,25 Euro/t zu und am späten Nachmittag heute werden in der Spitze bereits 425,50 Euro/t gehandelt. Die Korrektur der vergangenen Tage wurde mitunter für Übertrieben gehalten, auch wenn die Verfügbarkeit von Rapssaat insgesamt ausreichend ist. Denn Ölmühlen sind weiterhin gut versorgt und fragen nur vereinzelt Mengen nach. Gleichzeitig zeigen sich aber auch die Erzeuger nicht besonders handelsfreudig.

Da die australische Ernte zuletzt mehr Menge verspricht und die ersten Lieferungen ab März in Europa erwartet werden kommt seitens der Nachfrager aktuell auch kein Kaufdruck auf. Zudem stehen aus Osteuropa und aus dem Import aus der Ukraine weitere Mengen zur Verfügung. Wegen der ukrainischen Exporte forderten nun mehrere osteuropäische Staaten von der Europäischen Union die Erhebung von Einführzöllen für ukrainische Agrargüter. Canola in Winnipeg konnte ebenfalls freundlicher in die neue Woche starten. Auch hier äußerten bereits seit einigen Tagen Marktteilnehmer die Meinung, dass Canola zu stark überverkauft sei und die Korrektur nicht dem realen Wert entspräche. Wegen der aktuellen winterlichen Witterung ist der effektive Handel in Kanada derzeit deutlich eingeschränkt. Anziehende Rohölnotierungen in den letzten zwei Wochen sorgten zudem für Unterstützung beim Raps und Canola.

Soja wurde gestern nicht gehandelt und startet wegen des Martin-Luther-King-Days erst heute wieder mit dem Handel. Nach den deutlichen Verlusten nach dem WASDE-Report am Freitag zeigen sich heute bei den Sojabohnen leichte Erholungsversuche

Sojaschrot tendiert bis zum Nachmittag unserer Zeit ebenfalls fester. Für Auftrieb sorgte die gestrige Prognose des brasilianischen Analysehauses AgRural. Dieses hat seine Prognose für die brasilianische Ernte sehr deutlich nach unten korrigiert und rechnet nun mit einer Ernte von 150,1 Mio. Tonnen. Das sind 9 Mio. Tonnen weniger im Vergleich zur letzten Schätzung des Analysehauses und liegt auch deutlicher unter den Vorjahresergebnis.

Das USDA hatte am Freitag zwar ebenfalls den Rotstift angesetzt für Brasilien, hier jedoch noch mit einer Ernte von 157 Mio. Tonnen gerechnet. Ungewöhnlich früh und zügig ist nach Angaben der Analysten die Ernte in dem südamerikanischen Land gestartet. Aktuellen sollen bereits 2,3 Prozent der Flächen eingefahren worden sein. China hat im Dezember mit 9,82 Mio. Tonnen Sojabohnen weniger importiert als im Dezember 2022, jedoch die Importmenge in 2023 insgesamt deutlich gesteigert. Nach Zahlen der chinesischen Zollbehörde wurden im Kalenderjahr 2023 insgesamt 99,41 Mio. Tonnen eingeführt, das entspricht einer Mehrmenge von 11,4 Prozent gegenüber dem Ergebnis 2022.

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