Fachverband fordert Um- statt Neubau
Laut dem Fachverband Biogas (FvB) müssen künftige Ausschreibungen für Biomasseanlagen im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) an die Bedarfe der Branche angepasst werden. Nur so kann das Potenzial der bestehenden Anlagen ausgeschöpft werden, wie der Branchenverband am Donnerstag (22.2.) bei einer digitalen Pressekonferenz betonte.
Laut dem Fachverband Biogas (FvB) müssen künftige Ausschreibungen für Biomasseanlagen im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) an die Bedarfe der Branche angepasst werden. Nur so kann das Potenzial der bestehenden Anlagen ausgeschöpft werden, wie der Branchenverband am Donnerstag (22.2.) bei einer digitalen Pressekonferenz betonte. Konkret sollten dem FvB zufolge das Ausschreibungsvolumen auf 900 Megawatt pro Ausschreibungsrunde und der Flexzuschlag auf 120 Euro pro Kilowatt und Jahr angehoben werden. Aktuell betrage der Zuschlag lediglich 65 Euro je Kilowatt.
Laut dem FvB-Präsidenten Horst Seide wäre diese Anpassung immer noch erheblich günstiger als der Bau neuer Gaskraftwerke, wie sie die Kraftwerksstrategie der Bundesregierung vorsieht. Für Seide ist klar, dass die Branche bis 2040 sogar ihre Leistung auf 24 Gigawatt durch eine Flexibilisierung erhöhen könnte. Dazu sei jedoch ein Umbau des Anlagenparks nötig, damit dieser flexibel dann Strom liefern könne, wenn es der Strommarkt brauche. Allerdings fehle den Betreibern ohne Gebotszuschlag das nötige Geld für solche Investitionen. Da die letzte Biomasse-Ausschreibung erneut deutlich überzeichnet gewesen sei, drohe nun eher ein Abbau, so der Branchenverband. Denn für viele Anlagen ende bald der 20-jährige EEG-Vergütungszeitraum. AgE/np