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Özdemir offen für Anpassung

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Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir würde sich einer Absenkung des Schutzstatus der europäischen Wölfe nicht in den Weg stellen. Das hat der Grünen-Politiker im Vorfeld des jüngsten Agrarrates durchblicken lassen. "Es ist schön, dass der Wolf wieder da ist, aber in der Landwirtschaft hat er einfach schlicht und ergreifend meines Erachtens nichts verloren", erklärte Özdemir. In Zäunen sieht er keine Lösung.

Aus Sicht des Bundesministers hat die Landwirtschaft gute Argumente.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat sich offen für eine Absenkung des Schutzstatus der europäischen Wölfe gezeigt. Wie der Grünen-Politiker am Montag (27.5.) im Vorfeld des Agrarrats in Brüssel erkennen ließ, hält er persönlich die von der Landwirtschaft vorgebrachten Argumente für nachvollziehbar.

 

"Es ist schön, dass der Wolf wieder da ist, aber in der Landwirtschaft hat er einfach schlicht und ergreifend meines Erachtens nichts verloren", erklärte der Minister. Er könne sich nicht vorstellen, wie der Wolfsschutz beispielsweise an den Deichen oder auf den Almen aussehen könnte. "Wollen wir da jetzt ernsthaft überall Zäune einziehen", so Özdemir weiter. Das würde Konsequenzen für Naturschutz und Artenvielfalt haben und könne daher nicht die Lösung sein.

 

Zugleich mahnte der Minister, dass Thema nicht polemisch anzugehen. Das werde keinem Betroffenen helfen. "Wir brauchen hier pragmatisches Vorgehen, es gibt da Gesprächsbedarf", erklärte er. Auch die europäischen Umweltminister müssten einbezogen werden. Mit Blick auf die heimische Politik sprach Özdemir zudem von "unterschiedlichen Nuancen". AgE

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