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Rasante Kursrallye für EEX-Futures

  markttipps

Die Futures auf Verarbeitungskartoffeln an der EEX erleben einen kräftigen Anstieg und nähern sich bisherigen Rekorden. Die Schlusskurse für die Termine Juni 2024 und April 2025 lagen am Dienstag (28.5.) bei 50 Euro/dt und 37 Euro/dt. Gründe sind die knappe Verfügbarkeit freier Ware beziehungsweise die Behinderung von Pflanzungen aufgrund nasser Felder.

Die Futures auf Verarbeitungskartoffeln an der European Energy Exchange (EEX) in Leipzig haben sich seit Anfang Mai bei relativ geringen Umsätzen deutlich verteuert. Die Börse notierte am Dienstag (28.5.) für den Kontrakt mit Fälligkeit im April 2025 einen Schlusskurs von 37 Euro/dt. Damit rückt das im März 2024 erreichte Rekordhoch für Aprilkontrakte von 39,50 Euro/dt wieder in Reichweite. Gestartet war die Kursrallye am 7. Mai 2024 mit 29,80 Euro/dt. Der vordere Kontrakt mit Fälligkeit im Juni 2024 kostete zuletzt sogar glatt 50 Euro/dt und lag damit nur noch 2 Euro/dt unter dem bisherigen Spitzenwert für Junikontrakte.

 

Als Ursache des starken Anstiegs der Kartoffelterminpreise führen Analysten mit Blick auf den Frontkontrakt die knappe Verfügbarkeit von freier Ware zurück, die gleichzeitig sehr gesucht sei. Auslöser für die Rallye des Aprilkontrakts 2025 seien vor allem die regenbedingt nassen Felder im Rheinland sowie in den Niederlanden und Belgien, wodurch die Auspflanzungen für die neue Ernte erheblich behindert würden.

 

Ungeachtet der regional schwierigen Witterungbdingungen beließ das Monitoring Agricultural ResourceS (MARS) der EU-Kommission am Montag (27.5.) in Brüssel seine Ertragsprognose für die diesjährige EU-Kartoffelernte bei 36,8 t/ha; demnach würde der Fünfjahresdurchschnitt um 1,4 t/ha oder 4% übertroffen. AgE

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