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LBV warnt vor Flächenverlust

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Den sich ausweitenden Flächenverbrauch durch Freiflächen-PV-Anlagen im Zuge des Solarausbaus sieht der Landesbauernverband in Baden-Württemberg mit Sorge. Er bekräftigte daher seine Forderung, dass vorrangig Dächer und danach für die Agrarproduktion nicht geeignete Flächen genutzt werden sollten. Zudem müsse der PV-Ausbau regionale agrarstrukturelle Belange berücksichtigen.

Mit dem Solarausbau der Landwirtschaft nicht die Grundlage entziehen.

Der Landesbauernverband in Baden-Württemberg (LBV) blickt beim Ausbau der Solarenergie mit Sorge auf den sich ausweitenden Flächenverbrauch durch Freiflächen-Photovoltaik-(PV)-Anlagen. Die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2023) definierten Steigerungsziele von 215 Gigawatt installierter Leistung von Solaranlagen im Jahr 2030 könnten mit einem weiteren Verlust landwirtschaftlicher Flächen einhergehen, warnte der LBV am Montag (10.6.).

 

Der Landesbauernverband bekräftigte daher seine Forderung, dass vorrangig Dächer und danach für die landwirtschaftliche Produktion nicht geeignete Flächen für die Solarenergieerzeugung genutzt werden sollten. Zudem müsse der Ausbau von Freiflächen-PV im Einklang mit den regionalen agrarstrukturellen Belangen stattfinden und dürfe nicht dazu führen, dass der Landwirtschaft durch Flächenverlust die Grundlage der Bewirtschaftung entzogen werde.

 

So seien im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg Freiflächen-PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als 300 Megawatt errichtet worden, und das hauptsächlich auf landwirtschaftlichen Flächen. "Sollten die ambitionierten Ziele der Bundesregierung erreicht werden, wird bis 2030 deutschlandweit eine Fläche 1,5-Mal so groß wie der Bodensee mit Freiflächen-PV bebaut", betonte der Vorsitzende der LBV-Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien, Helmut Jäger. AgE

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