Plus von 1,5 Prozent zum Vorjahr
Hatten die Lebensmittelpreise im März noch um durchschnittlich 0,7% unter dem Vorjahresniveau gelegen, so zogen sie in den Folgemonaten immer stärker an. Im August betrug das Plus laut Destatis 1,5%, womit es aber noch klar unter der Inflationsrate lag. Diese blieb im vorigen Monat erstmals seit März 2021 wieder unter der Marke von 2%. Bei den Nahrungsgütern waren zuletzt Olivenöl und Butter die stärksten Preistreiber.
Nach zuvor starker Abschwächung hat sich der Preisauftrieb für Nahrungsmittel seit dem Frühjahr wieder beschleunigt, bewegt sich aber noch auf moderatem Niveau. Im August lagen die Lebensmittelpreise nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um durchschnittlich 1,5% über denen ein Jahr zuvor. Damit verstärkte sich der Aufschlag den fünften Monat in Folge. Im Juli hatte das Plus 1,3% betragen, im Juni 1,1%, im Mai 0,6%, im April 0,5% und im März minus 0,7%.
Im Januar dieses Jahres hatte sich der Aufschlag allerdings noch auf 3,8% belaufen. Im Jahresdurchschnitt 2023 waren die Preise für Nahrungsmittel in Deutschland um 12,4% angezogen. Der Rekordwert war im März 2023 mit einem Plus von 22,3% zum Vorjahresmonat verzeichnet worden.
Wie die Wiesbadener Statistiker zum Berichtsmonat feststellten, lag die Teuerungsrate bei den Lebensmitteln erneut unterhalb der Gesamtteuerung. Diese belief sich im August 2024 auf 1,9% und blieb damit erstmals seit März 2021 wieder unter der Marke von 2%.
Die Nahrungsgüter, die sich laut Destatis binnen Jahresfrist am stärksten verteuerten, waren Olivenöl mit 35,0% und Butter mit 25,4%. Die Preise für Frucht- und Gemüsesäfte lagen im Mittel um 13,5% über dem Niveau von August 2023. Schmalz und anderes tierisches Speisefett kostete 9,3% mehr. Spürbar teurer waren auch Schokoladen, Kakao, Mineralwasser sowie andere Erfrischungsgetränke. Im Unterschied dazu verbilligte sich tiefgefrorenes Obst kräftig, nämlich um 10,1%. AgE