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Exportgeschäft im Oktober eingebrochen

  markttipps

Die deutsche Ernährungsindustrie hat im Oktober 2020 exportbedingt einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnet. Wie die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) in ihrem heute vorgelegten Konjunkturreport berichtet, sank der Branchenumsatz im Oktober gegenüber dem Vorjahreswert um 2,7 % auf 16,0 Mrd Euro.

Die deutsche Ernährungsindustrie hat im Oktober 2020 exportbedingt einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnet. Wie die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) in ihrem heute vorgelegten Konjunkturreport berichtet, sank der Branchenumsatz im Oktober gegenüber dem Vorjahreswert um 2,7 % auf 16,0 Mrd Euro. Während der Inlandsumsatz im Vorjahresvergleich um 1,2 % zulegte, brach das Exportgeschäft regelrecht ein, und zwar um 9,7 % auf 5,2 Mrd Euro. Abwärts ging es im Berichtsmonat auch bei den Erzeugerpreisen. Der BVE zufolge sanken diese im Inland um durchschnittlich 0,7 % und im Ausland um 1,7 %.

 

Einen Lichtblick verzeichneten die Marktteilnehmer immerhin beim Produktionsvolumen: Wie aus dem BVE-Konjunkturbericht hervorgeht, stieg der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex im Oktober 2020 um 1,3 % zum Vorjahr. Die Beschaffungskosten von Agrarrohstoffen haben allerdings für die Lebensmittelproduzenten zuletzt spürbar angezogen. Im November legte der Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) im Vergleich zum Vormonat um 5,0 % zu und erreichte 101,0 Punkte. Im Vorjahresvergleich stieg der Index um deutliche 9,0 %.

 

Ungeachtet dessen hat sich die Stimmung in der Ernährungsindustrie weiter aufgehellt. Der ifo-Geschäftsklimaindex verzeichnete im Dezember 2020 im zweiten Monat in Folge ein Plus. Der Saldo des Geschäftsklimas stieg gegenüber dem Novemberwert um 3,3 Punkte auf insgesamt plus 2,0 Punkte. Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage fiel positiver als noch im Vormonat aus und stieg um 2,9 Punkte auf insgesamt plus 17,9 Punkte. Der Indikator "Geschäftserwartung der nächsten Monate" legte um 3,7 Punkte im Monatsvergleich zu, mit einem Saldo von minus 12,7 Punkten fielen die Geschäftserwartungen der nächsten sechs Monate jedoch mehrheitlich negativ aus. AgE

 

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