Skip to main content

Zum Jahresbeginn Preisaufschläge am Weltmilchmarkt

  markttipps

Der Start ins neue Jahr war zumindest am Weltmarkt für Milcherzeugnisse von anziehenden Preisen geprägt. Bei der gestrigen Auktion an der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) konnte der zusammenfassende Preisindex der sieben gehandelten Standardmilchprodukte gegenüber der Versteigerung von Mitte Dezember um 3,9 % zulegen.

Der Start ins neue Jahr war zumindest am Weltmarkt für Milcherzeugnisse von anziehenden Preisen geprägt. Bei der gestrigen Auktion an der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) konnte der zusammenfassende Preisindex der sieben gehandelten Standardmilchprodukte gegenüber der Versteigerung von Mitte Dezember um 3,9 % zulegen. Er ging damit auf einem um 2,5 % höheren Niveau ins neue Jahr als 2020 und erreichte den höchsten Stand seit Mitte November 2019. Die Corona-Verluste des vergangenen Jahres sind somit wettgemacht.

 

Bei der jüngsten Handelsrunde wurden alle Standardmilchprodukte mit Aufschlägen gehandelt. Dabei verteuerte sich Laktose mit 7,4 % am stärksten. Fast ebenso deutlich zog über alle Qualitäten und Liefertermine hinweg der Preis für Butter mit 7,2 % auf 4 526 $/t (3 681 Euro) an; das war der höchste Wert seit Juni 2019. Im Vergleich zur aktuellen Blockbutternotierung in Deutschland liegt das Preisniveau an der GDT jetzt um rund 10 % höher. Ebenfalls gut gefragt war Buttermilchpulver mit einem Plus von 6,9 % auf 2 876 $/t (2 339 Euro).

 

Milchpulver konnte weiter von der guten Nachfrage in Asien und insbesondere China profitieren. Vollmilchpulver als umsatzstärkstes Produkt an der GDT zog gegenüber der Auktion von Mitte Dezember 2020 im Mittel aller gehandelten Kontrakte um 3,1 % auf 3 306 $/t (2 689 Euro) an; tiefer in die Tasche greifen mussten die Käufer dafür zuletzt im November 2019. Einen noch stärkeren Wertzuwachs verzeichnete Magermilchpulver mit 4,1 % auf 3 044 $/t (2 476 Euro), was ein neues Zwölfmonatshoch bedeutete. Auch dieses Produkt wurde um rund 10 % teurer als in Deutschland gehandelt, nimmt man die Kemptener Notierung als Maßstab.

 

Cheddarkäse konnte bei der jüngsten Versteigerung seine Aufwärtstendenz aus dem alten Jahr fortsetzen; der mittlere Preis aller gehandelten Kontrakte legte gegenüber Mitte Dezember um 5,0 % auf 4 078 $/t (3 337 Euro) zu. Im Vergleich zum Jahresauftakt 2020 lag das Niveau um 1,6 % höher. Zudem verzeichneten bei der GDT-Auktion wasserfreies Milchfett einen mittleren Preisaufschlag von 5,5 % auf 4 604 $/t (3744 Euro); das waren allerdings 6,6 % weniger als zum Jahresbeginn 2020. AgE

Zurück