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EU-Sojaimporte aus den USA gesunken

  markttipps

Die Europäische Union einschließlich des Vereinigten Königreichs haben in der zweiten Hälfte des vergangenen Kalenderjahres insgesamt mehr Sojabohnen als im Vorjahreszeitraum eingeführt, wobei die Bezüge aus den USA stark eingeschränkt und die Einkäufe in Brasilien kräftig gesteigert wurden.

Die Europäische Union einschließlich des Vereinigten Königreichs haben in der zweiten Hälfte des vergangenen Kalenderjahres insgesamt mehr Sojabohnen als im Vorjahreszeitraum eingeführt, wobei die Bezüge aus den USA stark eingeschränkt und die Einkäufe in Brasilien kräftig gesteigert wurden. Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) heute mit Verweis auf aktuelle Daten der EU-Kommission und der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) mitteilte, beliefen sich die Sojabohnenimporte von Juli bis Dezember 2020 auf insgesamt 7,1 Mio t; das waren etwa 5 % mehr als im Vorjahreszeitraum.

 

Von den Sojaeinfuhren der EU und des Vereinigten Königreichs entfielen im Berichtszeitraum insgesamt 2,90 Mio t auf die USA, was im Vergleich zur Vorjahresperiode einem Minus von 12 % entsprach. Gleichzeitig erhöhte sich der Import von brasilianischen Bohnen um 81 % auf 2,77 Mio t. Drittgrößter Lieferant war Kanada mit 1,05 Mio t; nach 1,13 Mio t im Vorjahr. Auf dem vierten Platz folgte mit großem Abstand die Ukraine, die 156 0000 t Sojabohnen in die EU verkaufte.

 

Die UFOP begründete die zuletzt rückläufigen EU-Einfuhren von US-Sojabohnen mit den Teilvereinbarungen zwischen Washington und Peking zur Beilegung ihres noch laufenden Handelskonfliktes. In der Folge habe China seine Einfuhren von US-Bohnen deutlich ausgeweitet, so dass die Gemeinschaft ihren Bedarf vermehrt mit brasilianischem Soja habe decken müssen. Die EU-eigene Ölsaatenerzeugung liefere nur 56 % der insgesamt benötigten Menge, so die UFOP. AgE

 

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