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Agrarprodukte am Weltmarkt im Juni günstiger

  markttipps

Nach zwölf Monaten des stetigen Anstiegs sind die Weltmarktpreise für wichtige landwirtschaftliche Erzeugnisse im Juni erstmals wieder im Schnitt gesunken. Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) heute in Rom mitteilte, sank der von ihr berechnete Preisindex über alle betrachteten Warengruppen hinweg gegenüber Mai um 2,5 % auf 124,6 Punkte.

Nach zwölf Monaten des stetigen Anstiegs sind die Weltmarktpreise für wichtige landwirtschaftliche Erzeugnisse im Juni erstmals wieder im Schnitt gesunken. Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) heute in Rom mitteilte, sank der von ihr berechnete Preisindex über alle betrachteten Warengruppen hinweg gegenüber Mai um 2,5 % auf 124,6 Punkte. Damit lag der Index aber immer noch um 33,9 % über dem Wert des Vorjahresmonats; im Mai 2021 war der höchste Monatswert seit Juni 2014 verzeichnet worden.

 

Der Rückgang der Agrarpreise im Juni fußte auf im Vergleich zum Vormonat niedrigeren Erlösen für Pflanzenöle, Getreide und Milcherzeugnisse, was durch die höheren Preise für Fleisch und Zucker nicht ausgeglichen wurde. Besonders kräftig ging es mit dem FAO-Subindex für Pflanzenöle abwärts, nämlich um 9,8 %. Maßgeblich dafür waren die niedrigeren Notierungen für Palm-, Soja- und Sonnenblumenöl.

 

Der Getreidepreisindex verlor im Juni 2,6 %; das Niveau des Vorjahresmonats wurde trotzdem kräftig übertroffen, nämlich um 33,8 %. Nach Angaben der römischen Fachleute verbilligte sich vor allem Mais, wobei das umfangreicher als zuvor erwartete argentinische Angebot maßgeblich war. Der Milchpreisindex rutschte um 1,0 %. Der FAO zufolge gaben die Butternotierungen am stärksten nach, ausgelöst durch eine spürbar schwächere Nachfrage bei gleichzeitigen Bestandszuwächsen.

 

Entgegen dem negativen Gesamttrend erhöhte sich der FAO-Preisindex für Fleisch im Berichtsmonat gegenüber Mai 2021 um 2,1 %. Dies war der neunte Anstieg in Folge, wobei der Stand vom Vorjahresmonat nun um 15,6 % übertroffen wurde. Zum Hoch im August 2014 fehlten laut FAO allerdings noch 8,0 %. Auch der FAO-Subindex für Zucker bewegte sich im Monatsvergleich weiter nach oben, jedoch lediglich um 0,9 %. Begründet wurde die Verteuerung vor allem mit den ungünstigen Ernteaussichten in Brasilien, dem größten Zuckerexporteur. AgE

 

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