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Durchschnittliche Erntemenge an Streuobstäpfeln erwartet

  markttipps

Die diesjährige Erntemenge an Streuobstäpfeln wird mit bundesweit insgesamt voraussichtlich 850 000 t durchschnittlich ausfallen. Wie der Verband der Agrargewerblichen Wirtschaft (VdAW) heute in Stuttgart mit Verweis auf den Branchentreff von Anfang September weiter feststellte, wird im Osten Deutschlands aufgrund des Niederschlagsmangels im Frühjahr von einer unterdurchschnittlichen Ernte ausgegangen.

Die diesjährige Erntemenge an Streuobstäpfeln wird mit bundesweit insgesamt voraussichtlich 850 000 t durchschnittlich ausfallen. Wie der Verband der Agrargewerblichen Wirtschaft (VdAW) heute in Stuttgart mit Verweis auf den Branchentreff von Anfang September weiter feststellte, wird im Osten Deutschlands aufgrund des Niederschlagsmangels im Frühjahr von einer unterdurchschnittlichen Ernte ausgegangen. In Baden-Württemberg dagegen könne bei starken regionalen Unterschieden mit einer insgesamt großen Menge gerechnet werden.

 

Eine stetige Ausweitung der Biostreuobstflächen dürfte bei guter Ernte dieses Jahr zu einem großen Angebot an Ökomostobst führen, berichtete der VdAW. In Ansätzen sei bereits zum Erntebeginn zu sehen, dass der Markt für Bioware unter Druck gerate. Vor dem Hintergrund des erklärten politischen Ziels der Ausweitung der ökologisch bewirtschafteten Flächen auf 30 % bis 40 % müsse sich die Nachfrage in den nächsten Jahren ebenfalls sehr dynamisch entwickeln, um auskömmliche Rohstoffpreise zu sichern, mahnte der Verband an.

 

Zugleich wies der VdAW aber darauf hin, dass die Streuobstbestände zunehmend unter Trockenheit und mangelnder Pflege litten. Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch vom Stuttgarter Landwirtschaftsministerium habe versichert, dass der Erhalt der Streuobstwiesen durch deren Bewirtschaftung ein wichtiges politisches Anliegen sei. Seit Jahren unterstütze das Land alle Streuobstwiesenbesitzer, die regelmäßig einen Baumschnitt vornehmen würden. Eine Unterschutzstellung der Streuobstbestände dagegen sei keine geeignete Maßnahme zum Erhalt, betonte Gurr-Hirsch. Vielmehr solle die Politik durch den Ausbau der Fördermaßnahmen, wie zum Beispiel einer Weiterentwicklung der Baumschnittförderung oder anderen Unterstützungen, Anreize für die Pflege und Bewirtschaftung der Bestände schaffen.

 

Auch die flächendeckende Verarbeitung und Abnahme der Früchte trage zum Erhalt der Streuobstbestände bei, so die Staatssekretärin. Insofern bestimme jeder Verbraucher durch seine Kaufentscheidung, welchen Mehrwert die Gesellschaft der Streuobstwiese als artenreichem Lebensraum zugutekommen lasse. AgE

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