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Rentenbank: Kräftige Kreditnachfrage der Landwirtschaft

  markttipps

Die Landwirtschaftliche Rentenbank hat im ersten Halbjahr 2021 einen deutlichen Anstieg der Nachfrage nach Krediten in der Fördersparte "Landwirtschaft" verbucht. Die Förderbank bezifferte den betreffenden Betrag heute in Frankfurt auf 1,301 Mrd Euro, nach "nur" 986 Mio Euro im Vorjahreszeitraum.

Die Landwirtschaftliche Rentenbank hat im ersten Halbjahr 2021 einen deutlichen Anstieg der Nachfrage nach Krediten in der Fördersparte "Landwirtschaft" verbucht. Die Förderbank bezifferte den betreffenden Betrag heute in Frankfurt auf 1,301 Mrd Euro, nach "nur" 986 Mio Euro im Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung sei insbesondere auf das "Investitionsprogramm Landwirtschaft" des Bundeslandwirtschaftsministeriums zurückzuführen. Dabei würden die Programmkredite mit Zuschüssen des Ministeriums für Investitionen in umwelt- und ressourcenschonende Technik kombiniert, erläuterte die Rentenbank. Obgleich sich die Zahl der insgesamt zugesagten Darlehen der Bank zufolge um 54 % auf 13 432 erhöhte, verringerte sich ihr gesamtes Programmkreditgeschäft im Halbjahresvergleich um rund 200 Mio Euro auf 2,9 Mrd Euro.

 

Besonders gefragt waren in der Fördersparte "Landwirtschaft" während der ersten Jahreshälfte laut Angaben der Rentenbank die Finanzierungen für landwirtschaftliche Maschinen. Auf diesen Posten entfielen rund 40 % des betreffenden Neugeschäfts. Auch in der Fördersparte "Erneuerbare Energien" legte das Neugeschäft deutlich zu, und zwar um 102 Mio Euro oder fast ein Drittel auf 443 Mio Euro.

 

Laut Rentenbank-Vorstandssprecher Dr. Horst Reinhardt sind eine ressourcenschonende Landbewirtschaftung sowie verstärkte Anstrengungen beim Klima- und Umweltschutz und die Verbesserung der Biodiversität zentrale Herausforderungen der Landwirtschaft. "Wir freuen uns daher sehr, dass das Bundesprogramm für diese Zwecke so gut angenommen wird. Mit unserer etablierten Förderinfrastruktur unterstützen wir damit landwirtschaftliche Betriebe bei den dafür notwendigen Weichenstellungen", so Reinhardt.

 

Maßgeblich für den Rückgang des Programmkreditgeschäfts insgesamt waren die negativen Entwicklungen bei den Neugeschäften in der Fördersparte "Agrar- und Ernährungswirtschaft" und der Fördersparte "Ländliche Entwicklung". In der Sparte "Agrar- und Ernährungswirtschaft" sorgte die schwächere Nachfrage nach Maschinen- und Betriebsmittelfinanzierungen für einen Rückgang des Neugeschäfts um 108 Mio Euro auf 432 Mio Euro. Noch stärker fiel die Abnahme mit 537 Mio Euro auf 587 Mio Euro in der Fördersparte "Ländliche Entwicklung" aus. Die Kreditnachfrage im Liquiditätssicherungsprogramm, das für betroffene Unternehmen der Landwirtschaft, des Gartenbaus und des Weinbaus geöffnet wurde, legte dagegen um 1 Mio Euro auf 19,1 Mio Euro zu. AgE

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