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Milch und Getreide

  markttipps

Auf dem Milchmarkt sehen die Vorzeichen gut aus. In Kempten konnten die Notierungen mit dem Monatswechsel steigen. Auf dem Getreidemarkt sorgen weltweit leicht nachgebende Notierungen an den Warenterminbörsen für eine Verschnaufpause. Die Preise für Agrargüter sind in letzter Zeit stark gestiegen.

Auf dem Milchmarkt sehen die Vorzeichen gut aus. In Kempten konnten die Notierungen mit dem Monatswechsel steigen. Bei unseren europäischen Nachbarn steigen die Preise mit Ausnahme der Niederlande ebenso. An der EEX werden für die weiteren Liefermonate bereits wieder Börsenmilchwerte oberhalb der Marke von 38 Cent ausgewiesen. Die begrenzte Milchmenge macht es möglich und wird auch in den kommenden Wochen für eine aus Erzeugersicht freundliches Niveau sorgen. Preissteigernde Faktoren sind neben dem Milchmengenrückgang die höheren Kontraktpreise der LEH Molkereien, die jungen und unterdurchschnittlichen Reifelager und die hohen Futterkosten. Preissenkend wirkt die bedingte Wettbewerbsfähigkeit der EU-Waren, das Euro/Dollar Verhältnis und die insgesamt nachlassende chinesische Nachfrage.

 

Auf dem Getreidemarkt sorgen weltweit leicht nachgebende Notierungen an den Warenterminbörsen für eine Verschnaufpause. Die Preise für Agrargüter sind in letzter Zeit stark gestiegen und ziehen jetzt ein Nachlassen des Kaufinteresses nach sich. China erwartet eine Rekordernte und könnte damit die weltweite Nachfrage beruhigen. Der Matif-Weizenkontrakt Dezember 2021 schafft bisher eine wichtige psychologische Hürde von 250€/t nicht und pendelt weiter seitwärts. Die Verkäufer am Kassamarkt bonitieren ihre Ernte- und Erfassungsmengen und haben mit dem Verkaufen keine Eile. Die Käufer im Futtermittelbereich sehen mit Sorge die weiter gefallenen Preise für Schweinefleisch auf nunmehr 1,25 €/kg Schlachtgewicht und können die geforderten Preise schlichtweg nicht bezahlen. Somit bleibt wie in der Vorwoche die Handelstätigkeit auf kurzfristige Termine (September) begrenzt. Für den Termin 10-12 2021 gehen die Geld- und Briefkurse zu weit auseinander. Unsere Gesamteinschätzung zur aktuellen Getreide Angebots- und Nachfragesituation: Auf 5 Verkäufer treffen momentan 5 Käufer

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