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Getreide

  markttipps

Am vergangenen Freitagabend veröffentlichte das USDA seinen monatlichen Bericht über die aktuelle Situation zu den Getreide- und Ölsaatenmärkten. Wie erwartet brachte der WASDE-Report eine leichte Entspannung auf dem Weizenmarkt. Die weltweite Weizenproduktion dieser Ernte 2021/22 stieg um 7,1 MioT auf 780,3 MioT.

Am vergangenen Freitagabend veröffentlichte das USDA seinen monatlichen Bericht über die aktuelle Situation zu den Getreide- und Ölsaatenmärkten. Wie erwartet brachte der WASDE-Report eine leichte Entspannung auf dem Weizenmarkt. Die weltweite Weizenproduktion dieser Ernte 2021/22 stieg um 7,1 MioT auf 780,3 MioT.

 

Der prognostizierte Weltweizenverbrauch 2021/22 wurde ebenfalls um 3,0 MioT auf 789,6 MioT erhöht. Die Weltendbestände bei Weizen erhöhen sich um 4,2 MioT auf 283,2 MioT. Beim Mais prognostizierte das USDA in seinem Bericht ein ähnliches Bild.

 

 

An der Chicagoer Börse legte der Weizenkontrakt nach Bekanntgabe der Zahlen zuerst gut 8 ct/bushel zu, konnte aber im weiteren Verlauf die Gewinne nicht halten und notierte zum Börsenschluss auf dem Niveau des Vortages. In Europa blieb den Händlern an der Euronext wenig Zeit zu reagieren. Der Dezemberkontrakt schloss mit einem Minus von 1,75 Euro/to bei 237,75 Euro/to. Im aktuellen Wochenverlauf präsentieren sich die Börsenpreise deutlich fester. Zu viele Meldungen über rege Exportnachfrage, schlechte Verfügbarkeit von Qualitätsweizen, Nachfrage seitens der Mühlen und letztendlich immer wieder Berichte über enttäuschende Erträge verleihen den Bullen weiter auftrieb.

 

Während die Mühlenindustrie durchaus Kaufinteresse für Aufmischweizen zeigt, präsentiert sich der Futtermittelmarkt völlig anders. Weiterhin schlechte Schweinepreise reduzieren inzwischen deutlich den Schweinebestand in Deutschland und damit auch den Absatz an Futtermitteln. Hinzu kommt der Umstand, dass bei Getreide doch deutlich mehr Futtergetreide geerntet wurde als die Jahre zuvor. Käufer warten mit weiteren Eindeckungen nun auf die bevorstehende Maisernte in der Hoffnung, dass die Maispreise infolge eines Überangebots unter Druck geraten und fallen.

 

Regional erwarten Erzeuger jedoch keine Maisernte vor Ende Oktober. Aktuell steht der Mais nach wie vor saftig grün auf den Feldern. Die Wettersituation verschlechtert sich nun zunehmend, sodass die Abreife noch einige Zeit auf sich warten lässt.

Verarbeiter sind mit Mais der alten Ernte bis Ende September gedeckt. Spannend für die letzten alterntigen Maismengen sowie auch für Futterweizen dürfte jedoch der Oktober bis zur letztendlichen Maisernte werden. Unsere Gesamteinschätzung zur aktuellen Getreide Angebots- und Nachfragesituation: Auf 4 Verkäufer treffen momentan 6 Käufer

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