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Naturkosthändler fordern Berücksichtigung von Zusatz- und Ballaststoffen

  markttipps

Die Nährwertkennzeichnung Nutri-Score sollte die im jeweiligen Lebensmittel enthaltenen Zusatz- und Ersatzstoffe bei der Bewertung berücksichtigen. Das hat der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) anlässlich der Verbändeanhörung zur Weiterentwicklung des Algorithmus gefordert.

Die Nährwertkennzeichnung Nutri-Score sollte die im jeweiligen Lebensmittel enthaltenen Zusatz- und Ersatzstoffe bei der Bewertung berücksichtigen. Das hat der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) anlässlich der Verbändeanhörung zur Weiterentwicklung des Algorithmus gefordert. Nach den Vorstellungen des Verbandes sollten künftig außerdem höhere Ballaststoffgehalte positiv in die Bewertung einfließen und weitere hochwertige pflanzliche Öle und alle Fettsäurespektren einbezogen werden. Zudem sollten auch Mehle von Hülsenfrüchten, Kerne, Ölsaaten sowie gefriergetrocknete Früchte und gefriergetrocknetes Gemüse dem Obst- und Gemüseanteil zugerechnet werden.

 

"Die Kombination aus hohen Energiedichten und dem häufigen Einsatz von Zusatz- und Ersatzstoffen in verarbeiteten Lebensmitteln kann sich nachteilig auf die Gesundheit auswirken. Daher fordern wir, dass der Algorithmus mindestens die Anzahl der verwendeten Zusatz- und Ersatzstoffe einbezieht", erklärte BNN-Geschäftsführerin Kathrin Jäckel heute in Berlin. Nach ihrer Einschätzung hängt der Erfolg des Nutri-Score von der Akzeptanz des Systems ab. Eine entsprechende Anpassung des Algorithmus des Nutri-Score könne zu einer deutlich höheren Akzeptanz, insbesondere bei den Unternehmen der ökologischen Lebensmittelwirtschaft und deren Kunden führen.

 

Die im Rahmen der Anhörung eingereichten Vorschläge zur Weiterentwicklung des Nutri-Score werden nach Angaben des BNN nach der Prüfung durch den länderübergreifenden Lenkungsausschuss an das wissenschaftliche Gremium weitergegeben. Beteiligt sind nach derzeitigem Stand Belgien, Frankreich, Luxemburg, Spanien, Deutschland sowie die Niederlande und die Schweiz. Das wissenschaftliche Gremium besteht aus Vertretern der in den einzelnen Ländern für die Umsetzung des Nutri-Score zuständigen Behörden; Deutschland wird durch das Max Rubner-Institut (MRI) vertreten. AgE

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