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IGC erwartet global leichte Anbaueinschränkung

  markttipps

Der Anbau von Weizen für die Vermarktungssaison 2022/23 wird im Vergleich zur aktuellen Kampagne voraussichtlich geringfügig eingeschränkt. Der Internationale Getreiderat (IGC) veranschlagt das betreffende Areal in einer ersten Projektion auf 226 Mio ha; das wären 900 000 ha oder 0,4 % weniger als 2021/22. Allerdings würde damit der Fünfjahresdurchschnitt noch um 3 % übertroffen.

Der Anbau von Weizen für die Vermarktungssaison 2022/23 wird im Vergleich zur aktuellen Kampagne voraussichtlich geringfügig eingeschränkt. Der Internationale Getreiderat (IGC) veranschlagt das betreffende Areal in einer ersten Projektion auf 226 Mio ha; das wären 900 000 ha oder 0,4 % weniger als 2021/22. Allerdings würde damit der Fünfjahresdurchschnitt noch um 3 % übertroffen.

 

Die Londoner Fachleute wiesen darauf hin, dass die Anbauprojektionen für einzelne Länder noch mit Vorsicht zu genießen seien, weil die zukünftigen Kosten und die Verfügbarkeit von Düngemitteln noch sehr unsicher seien. Im Einzelnen wird für die EU-27 mit einem Weizenareal zur Ernte 2022 von 23,7 Mio ha gerechnet; das wären 0,1 % weniger als in der noch laufenden Saison. Für Russland erwartet der Getreiderat eine Einschränkung des Weizenanbaus um 0,2 % auf 28,0 Mio ha.

 

Dagegen prognostiziert der IGC für die USA eine Ausweitung um 5,9 % auf 15,9 Mio ha Weizen. Dort hätten die Aussaatarbeiten für die Winterungen Mitte November kurz vor dem Abschluss gestanden. Allerdings bestehe das Risiko, dass die Aussaat von Soft Red Winter- (SRW)-Weizen regenbedingt kleiner ausfalle als ursprünglich geplant. Derweil stufte das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) den Zustand des Winterweizens am 15. November auf nur 46 % der Flächen als „gut“ bis „hervorragend“ ein. Diese Bonitierung entsprach zwar dem Vorjahresniveau, der Fünfjahresdurchschnitt wurde aber um 7 Prozentpunkte verfehlt.

 

Unterdessen wurde der Matif-Weizenfuture zur Lieferung im Dezember 2022 heute Morgen gegen 11.00 Uhr für 263 Euro/t gehandelt; das waren 2 Euro/t mehr als der Abrechnungskurs vom vergangenen Freitag. Gegenüber dem Frontkontrakt mit Fälligkeit im Dezember 2021 bedeutete dieser Kurs allerdings einen Abschlag von 36,25 Euro/t. AgE

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